Am 11.04.2017 ist es so weit. Wer zu diesem Zeitpunkt noch Windows Vista nutzt, surft nahezu ungeschützt im Internet. Microsoft stellt ab diesem Zeitpunkt den Support für Windows Vista ein. Wir erklären, was das für Sie bedeutet und welche Optionen Sie haben.
Am 30. Januar 2007 wurde Windows Visa von Microsoft im Markt eingeführt und trat damit in die Fußstapfen von Windows XP. Mit Windows Vista wurde auch die sogenannte Aero-Oberfläche eingeführt, welche von den meisten Nutzern positiv aufgenommen wurde. Auch die funktionellen Verbesserungen waren für den PC-Nutzer spürbar und deutlich beliebter als spätere Weiterentwicklungen. Dennoch wurde der Verkauf von Vista am 22. Oktober 2011 eingestellt. Im Anschluss überraschte uns Microsoft mit dem sehr beliebten Windows 7, dem unbeliebten Windows 8 und der aktuellen Version des Betriebssystems Windows 10.
Jetzt endet der Support für Windows Vista am 11.04.2017 endgültig, nachdem das Betriebssystem schon seit 2012 inhaltlich nicht mehr weiterentwickelt wurde. Zukünftig gibt es jedoch auch keine Aktualisierungen, Sicherheitsupdates und keinen technischen Support mehr. Damit kann Windows Vista für Internetnutzer zu einer Gefahr werden. Denn wenn Sicherheitslücken von Microsoft nicht mehr geschlossen werden, ist die Sicherheit des Computers und der darauf gespeicherten Daten gefährdet.
Was können Windows Vista-Nutzer tun?
Theoretisch besteht zwar die Möglichkeit, dass Sie auf Windows 10 umsteigen. Praktisch wird das jedoch in den wenigsten Fällen gelingen. Die Ausstattung der älteren Computer ist der Hauptgrund, warum ein Upgrade nicht gelingt. Schließlich benötigen Sie für Windows 10 folgende Systemvoraussetzungen:
- Prozessor oder SoC mit mindestens 1 GHz
- Arbeitsspeicher 1 GB für 32-Bit oder 2 GB für 64-Bit Systeme
- freien Festplattenspeicher 16 GB für 32-Bit-Betriebssystem oder 20 GB für 64-Bit-Betriebssystem
- DirectX 9 oder höher mit WDDM 1.0 Treiber
- Display 800 x 600
Wer seinen PC nicht nur zum Spielen und zum Brief schreiben verwendet, sollte die Neuanschaffung eines Computers ins Auge fassen. Schließlich sind Ihre Privatsphäre und die gespeicherten Daten unter Windows Vista in Gefahr, wenn Sie das veraltete Betriebssystem dauerhaft weiternutzen.
In vielen Fällen wird es mit dem Neukauf des Computers allerdings nicht getan sein. Häufig werden auch angeschlossene Geräte wie Scanner oder Drucker unter Windows 10 nicht mehr funktionieren. Auch hier ist dann eine Neuanschaffung angesagt.
Falls Ihnen diese Investition zu groß ist, dann könnte ein Wechsel auf Windows 7 eine Alternative sein. Das stabile Betriebssystem begnügt sich mit geringeren Systemvoraussetzungen und bringt zumindest mittelfristig mehr Sicherheit. Zudem ist eine Lizenz für Windows 7 recht günstig zu bekommen. Der Support für Windows 7 endet am 14.01.2020. Dann ist die Neuanschaffung wohl unumgänglich, weil der alte PC den Dienst versagt hat oder ein Wechsel auf ein moderneres OS unausweichlich ist.
Windows Support: Unterstützung für Microsoft-Produkte beachten
Ihr Computer wird angreifbar, wenn Ihre Windows-Version von Microsoft nicht mehr unterstützt wird. Wir erklären in diesem Ratgeber, wann der Support für einzelne Windows-Versionen endet und was Sie dann unbedingt tun sollten. War dieser Artikel