Und schon wieder macht ein Erpressungs-Trojaner Besitzern von Android-Smartphones das Leben schwer. LeakerLocker späht Ihre persönlichen Daten aus und droht mit Veröffentlichung dieser. Was können Sie tun?
Als Smartphone-Besitzer muss man sich schon einige Gedanken um die Sicherheit der eigenen Daten machen. Dazu gehört nicht nur, dass Sie einen aktuellen Virenscanner auf Ihrem Smartphone haben. Auch die Auswahl der installierten Apps ist wichtig. Gerade bei Android. Denn in den Google Play Store schaffen es immer wieder Anwendungen, die auch Schadsoftware enthalten und gefährlich für Ihre Privatsphäre werden können.
Erst gestern haben wir von dem Erpressungs-Trojaner Marcher berichtet, welcher sich aktuell in einem vermeintlichen Adobe Flash Player-Update versteckt, welches über Google Play erhältlich ist. Nun hat es laut den Experten von McAfee erneut ein Virus in den Google Play Store geschafft. Und dieser ist nicht nur in einer App zu finden.
LeakerLocker versteckt sich in mehreren Apps
In den vergangenen Wochen haben die Experten von McAfee festgestellt, dass der Erpressungs-Trojaner LeakerLocker sich gleich in mehreren Apps integriert hat. Die Apps
- Wallpapers Blur HD
- Booster & Cleaner Pro (hatte immerhin 5 – 10.000 Downloads)
wurden bereits von Google wieder aus dem Store genommen. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass sich noch weitere Anwendungen im Store befinden, welche mit dem Erpressungstrojaner verseucht sind.
Sollten Sie auf den Trojaner über eine andere App gestoßen sein, informieren Sie uns per E-Mail an [email protected]. Alternativ nennen Sie uns die verseuchte App per WhatsApp-Nachricht unter 03054909774.
Was macht LeakerLocker mit dem Smartphone?
Der Erpressungs-Trojaner LeakerLocker ist keine Malware, welche Ihr Smartphone, wie für Ransomware typisch, verschlüsselt und dann Lösegeld fordert. Dennoch fordert auch LeakerLocker ein Lösegeld. Allerdings geht es vielmehr darum, dass der Virus Ihre persönlichen Daten wie Fotos, Kontakte, SMS und so weiter nicht an alle Ihre Kontakte sendet. Um die Warnung zu untermauern, wird der Bildschirm gesperrt.
Denn die Schadsoftware macht im Hintergrund unerlaubterweise ein Backup Ihrer Daten, welches sie anschließend versenden will. Nur gegen 50 Dollar können Sie die Daten innerhalb von 72 Stunden schützen.
Wie können Sie sich vor solcher Schadsoftware schützen?
In aller erster Linie gehört ein aktueller Virenscanner auf das Smartphone. Der ist zwar nicht die Lösung allen Übels. Dennoch kann er viel abhalten.
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