Nachdem wir schon von dem Marlboro-Gutschein berichtet haben, macht jetzt ein Lucky Strike Gutschein die Runde auf Facebook. Angeblich bekommt jeder zwei Kartons Lucky Strike anlässlich des 117. Jahrestages. Können sich die Raucher wirklich freuen?
Bereits wenn man über die Formulierung „LuckyStrike gibt kostenlos 2 Kartons für alle!“ nachdenkt, müsste man mit gesundem Menschenverstand ins Grübeln kommen. Denn wenn wirklich JEDER zwei Kartons der Zigaretten kostenfrei bekommen würde, wäre das Unternehmen wohl bald pleite.
Aber fangen wir von vorne an. Derzeit kursieren auf Facebook jede Menge Gutscheine. Berichtet haben wir bereits über die Marlboro Gutscheine und die Dunkin‘ Donuts Gutscheine. Auch ein Aldi-Gutschein ist auf Facebook und per WhatsApp unterwegs. Doch was hat es mit den vielen Gutscheinen auf sich. Verschenken die namenhaften Unternehmen wirklich Produkte anlässlich eines Jubiläums?
Hier müssen wir sagen: NEIN. Die Markenunternehmen selber haben mit der Aktion nichts zu tun. Im Gegenteil. LuckyStrike ist selbst geschädigt, da sowohl Name als auch Logo missbräuchlich verwendet werden.
Wer steckt hinter der LuckyStrike Aktion?
Bei der Aktion geht es nicht darum, dass Zigaretten verschenkt werden. Vielmehr geht es am Ende um Ihre Daten. Denn klicken Sie auf den Gutschein, so werden Sie auf eine Webseite mit der URL luckystrike-de.com weitergeleitet. Hier sollen Sie in typischer Gewinnspielmanier drei Fragen beantworten.
Danach gelangen Sie zu dem eigentlichen Gewinnspiel. Hier sollen Sie Ihre persönlichen Daten eingeben und an einen Datensammler übermitteln. Sie erteilen mit dem Absenden ein Werbeeinverständnis. Dieses hat zur Folge, dass Sie im Nachhinein mit viel Werbung per Post, E-Mail, SMS und in Form von Werbeanrufen rechnen müssen. Unsere Kollegen von Mimikama haben das sehr treffend zusammengefasst:
Warum das Ganze?
Ziel dieser Masche war und ist es, dass Nutzer an Gewinnspielen teilnehmen! Es handelt sich dabei um Datenfänger. Unter Vorspiegelung falscher Tatsachen (in diesem Falle kostenlose Zigaretten) werden User in eine Gewinnspielfalle gelockt. Hier kann man angeblich ein iPhone 7 von Apple und andere hochwertige Preise gewinnen. Alle Daten, die der Nutzer eingibt, werden gespeichert, und man wird danach mit Spam und Werbung nur so zugeschüttet.
…
Das bedeutet, es geht um die Erstellung vollständiger und korrekter Datensätze, welche zu Werbezwecken verkauft werden. Hierbei bekommen die Partner, welche diese “Partnerprogramme” (Affiliates) einsetzen, eine Provision pro Datensatz.
Je besser das Zugpferd, also die davor errichtete Lockmethode, desto mehr Datensätze kommen am Ende dabei heraus. Das ist nicht neu, aber auch nicht illegal. Hierbei handelt es sich NICHT um den echten Gewinnspielveranstalter, dieser wird lediglich “eingebaut” und stellt das letzte Ziel in dem Verlinkungsspielchen dar.
Das gerade die Werbeanrufe manchmal sehr trickreich sind, zeigen die beiden Artikel, wo es um den Verkauf von Kreditkarten und den Zeitschriftenabos unter dem Vorwand eines tatsächlichen Gewinns geht.
Werbeanrufe abwehren: So verhalten Sie sich richtig
Werbeanrufe nerven. Gerade auch dann, wenn diese Anrufe in den unpassendsten Situationen kommen. In unserem Ratgeber möchten wir Ihnen Tipps geben, wie Sie Werbeanruf erfolgreich loswerden und wie Sie sich richtig am Telefon verhalten. Fanden
Ungewollte Werbeanrufe können zu einer richtigen Plage für Verbraucher werden. Häufig werden Dienstleistungen oder Abonnements am Telefon angeboten. Wir erklären, was Sie konkret dagegen tun können und wo Sie sich beschweren sollten. War dieser Artikel hilfreich?
Angebliche Mitarbeiter vom Lotto-Callcenter versuchen Verbraucher am Telefon abzuzocken. Mit gemeinen Tricks und frechen Lügen soll Ihnen das Geld aus der Tasche gezogen werden. Wir erklären, warum Sie solche Telefonate schnell beenden sollten und wie