Wir warnen vor einem Virus in einer E-Mail, die derzeit massenhaft von Unbekannten versendet wird. Die E-Mails mit dem Betreff „Payment“ oder „Bestatigung der Zahlung“ selbst sind wenig spektakulär. Doch im Anhang befindet sich ein Virus. Wer die Virus-Datei öffnet und ausführt, aktiviert einen Trojaner auf seinem Computer.
Es nimmt kein Ende. Immer wieder tauchen Spam-Mails mit Viren auf, die teils recht unscheinbar wirken. Und warum sind Kriminelle so erfolgreich in der Verbreitung von Viren? Sie nutzen unsere Unaufmerksamkeit. Natürlich. Normalerweise würde keiner darauf hereinfallen. Aber wir alle sind oft abgelenkt und unter Stress, denken an mehrere Dinge gleichzeitig. Und dann passiert es. Wir öffnen eine E-Mail, können eigentlich nichts damit anfangen, klicken aber dennoch den Anhang an. Bumm, es ist zu spät.
Genau darauf könnte auch der Absender der E-Mails mit dem Betreff „Payment!!“ und „Bestatigung der Zahlung“ setzen. Denn eigentlich würde darauf kein gebildeter Internetnutzer hereinfallen. Gleich gar keiner, der unseren Spam-Ratgeber kennt. Und dennoch infiziert der Virus im Anhang der E-Mail immer wieder neue Computer.
Um diese Mails mit Malware im Anhang geht es
Aktuell wissen wir nur, dass die Spam-Mail massenhaft versendet wird und ihr Gesicht permanent verändert. Sowohl die Absendernamen als auch die E-Mail-Adresse des Absenders ist unterschiedlich. Mal ist in der E-Mail ein Text zu finden und bei der nächsten Nachricht wird der Anhang kommentarlos zugesandt.
Erkennbar ist die E-Mail dennoch an dem recht klaren Betreff, der teils mit „Payment„, „Payment!!“ oder „Bestatigung der Zahlung“ gekennzeichnet ist. Ein weiteres Erkennungsmerkmal ist das An-Feld, in dem normalerweise Ihre eigene E-Mail-Adresse steht. Bei dieser E-Mail ist das nicht der Fall, was Sie generell stutzig machen sollte.
Letztlich erkennen Sie die Spam-Mail an dem Anhang, der allerdings auch unterschiedlich benannt ist. Teils wird eine ZIP-Datei versendet, die erst noch entpackt werden muss. In einigen E-Mails ist jedoch auch eine JAR-Datei (JavaScript) enthalten. Hier genügt es unter Umständen, wenn Sie die Datei per Doppelklick öffnen. Benannt sind die Files beispielsweise mit „Bestatigung der Zahlung.jar“, „payment-zip“ oder „PAYMENT_MT1023576587.jar“.
Welche Gefahr besteht bei dieser Spam-Mail?
Grundsätzlich sind Internetnutzer sehr gut geschützt, wenn sie einen hochwertigen und aktuellen Virenscanner verwenden. Die bekanntesten Antivirus-Programme wie Avira, McAfee oder Kaspersky erkennen die Schadsoftware recht zuverlässig. Dennoch raten wir von Experimenten dringend ab.
Über die infizierte Datei können Sie sich beispielsweise Ransomware einfangen. Der Verschlüsselungstrojaner macht die Daten auf Ihrer Festplatte unbrauchbar und fordert anschließend ein Lösegeld für die Entschlüsselung. Ob diese dann stattfindet, ist jedoch ungewiss. In der Regel können auch Computer im lokalen Netzwerk infiziert und verschlüsselt werden. Das gilt oft auch für Daten in der Cloud.
Sie haben die Datei geöffnet – und nun?
Vor allem in Unternehmen sollten Sie nach dem Öffnen des Anhangs kein Risiko eingehen. Wir empfehlen, dass Sie den Computer so schnell als möglich ausschalten. Dadurch verhindern Sie, dass der Virus weiteren Schaden anrichten kann, und blockieren die Ausbreitung im Netzwerk. Anschließend sollten Sie die Malware von einem Spezialisten entfernen lassen. In Unternehmen ist unbedingt der Systemadministrator zu informieren.
Melden Sie uns weiteren Spam- und Viren-Mails
Wir warnen nicht nur vor Betrug, sondern auch vor bösartigen E-Mails mit Viren, Phishing-Nachrichten und Spam-Mails. Bitte leiten Sie uns zwielichtige E-Mails an [email protected] weiter, damit wir diese analysieren und andere Nutzer warnen können.
Ihre Fragen und Hinweise
Haben Sie noch ergänzende Hinweise zu dieser E-Mail oder weitere Fragen? Diese beantworten wir gern in den Kommentaren unter dem Artikel. Zudem können Sie sich dort mit anderen Nutzern austauschen.
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