Haben Sie auch eine E-Mail mit dem Betreff „Die Sicherheit Ihres PCs ist unsere Priorität“ oder „Tipps Teil 2 – Sicherheit, Tastaturkürzel und Ausdrücke“ von Windows bekommen? Ist diese Nachricht echt oder ein geschickter Phishing-Angriff? Wir klären das.
Die Marken Microsoft und Windows werden immer wieder gerne von Kriminellen benutzt, um ahnungslose Nutzer in eine Falle zu locken. Wir haben beispielsweise vor den gefälschten Anrufen im Namen von Microsoft gewarnt. Weit verbreitet sind aktuell auch die vermeintlichen Viruswarnungen mit einer Telefonnummer, die angeblich zum Microsoft-Support führt. Nicht zu vergessen sind die Spam-Mails im Namen von Microsoft, die in die Phishing-Falle führen.
Es ist also kein Wunder, dass Nutzer bei einer unaufgefordert zugesandten E-Mail von Windows misstrauisch werden. Schließlich empfehlen auch wir immer wieder, dass Sie keine Links in unaufgefordert zugesandten Nachrichten anklicken sollen. Viele Nutzer stellen sich in diesem Tagen die Frage, ob die Sicherheitstipps von Windows beziehungsweise Microsoft echt sind oder ob es sich auch hier um eine Fake-Mail handelt.
So sehen die Tipps zum Thema Sicherheit für Windows 10 von Microsoft aus
Wir möchten gleich vorab Entwarnung geben. Die nachfolgend beschriebenen E-Mails stammen wirklich von Microsoft. Das Unternehmen versendet Nachrichten, die über die umfassenden Schutzfunktionen in Windows 10 informieren. Die Nachrichten von Microsoft werden mit folgenden Daten unpersonalisiert versendet:
Absender:
- Windows <[email protected]>
Betreffzeilen:
- Die Sicherheit Ihres PCs ist unsere Priorität
- Tipps Teil 2 – Sicherheit, Tastaturkürzel und Ausdrücke
In der ersten E-Mail mit dem Betreff „Die Sicherheit Ihres PCs ist unsere Priorität“ lesen Sie:
Der PC mit eingebauten Sicherheitsfunktionen
Wir nehmen Sicherheit ernst.
Daher sind in Windows 10 umfassende Schutzfunktionen bereits kostenlos integriert.1 Features, wie u.a. der Virusschutz, kümmern sich um potentielle Bedrohungen, damit Sie unbesorgt arbeiten und surfenkönnen.
…anschließend erfahren Sie mehr über die Sicherheitsfunktionen und Optionen von Windows 10 mit je einem Link zu einer ausführlichen Beschreibung auf der Microsoft-Webseite. Etwas unglücklich ist, dass in der ersten E-Mail ein Schreibfehler enthalten ist. Dort fehlt zwischen „surfen“ und „können“ ein Leerzeichen.
Eine weitere E-Mail trägt den Betreff „Tipps Teil 2 – Sicherheit, Tastaturkürzel und Ausdrücke“:
Erhalten Sie genau das von Ihrem PC, was Sie sich wünschen
Erfahren Sie mehr über erweiterte Sicherheitsmaßnahmen, zeitsparende Tastaturkürzel und lustige Wege, Ihre Individualität auszuleben.Dies ist der zweite Teil einer zweiteiligen Serie. Hier finden Sie Teil 1.
Für große Verunsicherung sorgt bei den Empfängern nicht nur die außergewöhnliche E-Mail-Adresse „[email protected]“ , die viele aufgrund des Beginns „email@email“ nicht Microsoft zuordnen. Hinzu kommt, dass die Links in der E-Mail beim Überfahren mit der Maus nicht die Ziel-Domain „microsoft.com“ anzeigen, sondern eine abweichende Adresse „click.engage.windows.com“ , mit der offensichtlich die Klicks gezählt werden sollen.
Können Sie die Links in der E-Mail nutzen?
Grundsätzlich weisen wir darauf hin, dass die Links in unaufgefordert zugesandten E-Mails eine Gefahr darstellen, die für den Laien unkalkulierbar ist. Die echte E-Mail könnte mit veränderten Links schon morgen als Fälschung in Ihrem Postfach liegen. Dann könnten die Links Sie auf gefälschte Webseiten mit Schadsoftware oder Phishing-Seiten führen.
Dennoch können Sie die Links in der echten E-Mail nutzen, da diese auf die echte Webseite von Microsoft (microsoft.com) führen. Sie müssen sich nicht anmelden, um die Sicherheitstipps auf der Webseite lesen zu können. Achten Sie darauf, dass beim Überfahren der Links mit der Maus die URL beginnend mit „https://click.engage.windows.com/“ angezeigt wird. Ist das nicht der Fall, sollten Sie die Links nicht anklicken. Außerdem sollten Sie stutzig werden, wenn Sie sich nach dem Klick mit Ihren Zugangsdaten anmelden müssen. In diesem Fall handelt es sich sicherlich um eine Fälschung.
Wie können Sie sich vor dem Hacken des Microsoft-Kontos schützen?
Einen absoluten Schutz vor Hackern gibt es leider nicht. Dennoch können Sie Ihr Microsoft-Konto bestmöglich absichern, indem Sie die zweistufige Überprüfung als zusätzliche Sicherheitsstufe aktivieren. Dann müssen Angreifer neben Ihrem Passwort noch einen Einmal-Code eingeben, wie Sie das von der mobilen TAN beim Onlinebanking kennen. Außerdem sollten Sie Ihre Passwörter überprüfen. Verwenden Sie niemals das gleiche Kennwort für mehrere Onlinedienste und achten Sie auf sichere Passwörter (zur Anleitung).
Senden Sie uns zweifelhafte E-Mails zur Überprüfung
Falls Sie in Ihrem Postfach eine Nachricht finden, bei der Sie sich in Bezug auf die Echtheit unsicher sind, leiten Sie diese einfach an [email protected] weiter. Wir prüfen diese und geben Ihnen auf Wunsch eine Rückmeldung.
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