Plötzlich und unerwartet haben Sie Post von einem Inkassounternehmen im Briefkasten. Angeblich haben Sie Schulden, die Sie begleichen sollen. Doch Sie kennen die angegebene Firma gar nicht. Dann sollten Sie der Forderung mit diesem Musterbrief der Verbraucherzentrale widersprechen.
Unberechtigte Forderungen sind keine Seltenheit. Gerade durch das Internet kommt es vermehrt zu Rechnungen und Zahlungsaufforderungen, die sich Verbraucher nicht erklären können. Bei einem Inkassoschreiben müssen Sie nicht sofort an Betrug denken. Es könnte auch sein, dass Unbekannte Ihre Daten missbraucht haben und das Inkassobüro davon gar nichts ahnt. Oder es gab Probleme bei der Übernahme von Daten. Wir haben beispielsweise von scheinbar unberechtigten Forderungen von O2 berichtet.
Fakt ist: Wenn Sie sich eine Forderung nicht erklären können, dann sollten Sie dieser auf jeden Fall widersprechen. Letztlich muss Ihnen die Firma oder das Inkassobüro nachweisen, dass es tatsächlich zu einem Vertragsabschluss mit Ihnen gekommen ist.
Wann können Sie den Musterbrief verwenden?
Verwenden sollten Sie den Musterbrief der Verbraucherzentrale, wenn Sie einer Rechnung eines Inkassobüros grundsätzlich widersprechen. Das bedeutet, wenn Sie den Absender der Rechnung gar nicht kennen oder Ihnen ein Vertragsabschluss nicht erinnerlich ist. Stehen Sie dagegen in einem Vertragsverhältnis mit dem Absender der Rechnung und möchten nur einem Teil widersprechen, so ist dieser Musterbrief nicht geeignet.
Haben Sie eine unberechtigte Forderung für eine Internet-Service-Leistung erhalten, dann stellen wir Ihnen hier den richtigen Musterbrief zur Verfügung.
Falls Sie eine Rechnung für ein Zeitungsabo direkt von dem jeweiligen Lieferanten erhalten, dann empfehlen wir diesen Musterbrief der Verbraucherzentrale.
Was ist beim Ausfüllen des Musterbriefes für die Forderungsabwehr zu beachten?
Achten Sie zuerst darauf, dass Sie Ihre individuellen Angaben entsprechend ausfüllen. Senden Sie den Musterbrief nicht an die Verbraucherzentrale und nicht an Verbraucherschutz.com. Der richtige Empfänger für den Brief ist das Inkassounternehmen, von dem Sie Post bekommen haben.
Versenden Sie das Schreiben am besten per Einschreiben mit Rückschein, damit Sie einen Beweis in der Hand haben. Alternativ geht auch ein Fax, wenn Sie das Sendeprotokoll bekommen und aufheben.
Sie haben Post von einem Inkasso-Unternehmen bekommen, welches Geld von Ihnen fordert? In diesem Fall sollten Sie nicht ungeprüft zahlen. Teilweise handelt es sich um Betrüger, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt. Oder die
Ihre Erfahrungen mit diesem Musterbrief
Haben Sie den Musterbrief bereits eingesetzt? War das erfolgreich oder wie hat das Unternehmen reagiert? Bitte berichten Sie von Ihren Erfahrungen in den Kommentaren unter diesem Artikel. Sie helfen damit allen Lesern von Verbraucherschutz.com
Weitere News zum Thema Inkasso
In unserer Übersicht entdecken Sie weitere Warnungen vor unseriösen Inkasso-Briefen und unberechtigten Inkasso-Forderungen.
I meine Tante Inkasso brief steht Forderung für Kamera die sie angeblich im Juni 2018 erhalten hat.
Janner 2021 bekommt Sie Inkasso Schulden 280 € Inkasso und 69€ Kamera.
Sie Weiss aber nicht mehr davon. Ich versuche mal dort zu anrufen und nach firma zu fragen.Es steht nicht im Brief angegeben. Finde ich komisch und denke ob das jetz auch fake ist. Wie kann mann das beweisen. Ich dachte an Verlangen die Name Firma von Kamera bzw. Bestellung oder Lieferung Bestätigung. Danke
In meiner email wird gedroht es der Polizei zu übergeben.