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WhatsApp & Co: Kind soll Nacktbilder an Fremden senden – Messenger kann gefährlich werden


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Die Polizei warnt vor dem sorglosen Umgang mit Messengern wie WhatsApp. Ein 12-jähriges Mädchen aus dem Landkreis Landshut sollte einen 54-jährigen Mann Nacktfotos schicken. Glücklicherweise kam es dazu nicht.

Messenger wie WhatsApp oder der Facebook Messenger sind nicht nur cool, sondern auch ziemlich praktisch. Schließlich bleiben Jugendliche darüber in Kontakt mit Mitschülern und der eigenen Familie. Ganz ungefährlich sind diese Kommunikationsmittel allerdings nicht. Denn Messenger werden auch von Kriminellen, Betrügern und Pädophilen genutzt. Schließlich ist die Kontaktaufnahme nahezu anonym möglich. Außerdem sieht man zunächst nicht, wie jung oder wie alt der Chatpartner tatsächlich ist.

Das Polizeipräsidium Niederbayern berichtet aktuell über einen Fall, nachdem ein 54-jähriger Mann eine 12-jährige Schülerin via Messenger kontaktiert hat. Aus dem Chatverlauf mit dem Kind war zu entnehmen, dass der Mann die Jugendliche zum Versand von Nacktfotos aufgefordert hat. Im Messenger gab sich der 54-jährige wohl als junger Mann aus. Das Mädchen gab an, den Fremden via Chat kennengelernt zu haben.

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Die Polizei möchte aufgrund des Vorfalls Eltern noch einmal zu diesem Thema sensibilisieren. Schließlich werden Messenger immer wieder missbraucht, um ahnungslose Kinder einzuschüchtern oder zu sexuellen Handlungen aufzufordern. In diesem Zusammenhang sei auch noch einmal auf die dubiosen Kettenbriefe hingewiesen, die unter Kindern und Jugendlichen seit Jahren Angst und Schrecken verbreiten. So haben wir beispielsweise über diesen gruseligen Kettenbrief auf WhatsApp berichtet und vor der WhatsApp-Sprachnachricht gewarnt, die mit dem Tod droht. Eine Gefahr droht auch durch das sogenannte Sexting, bei dem Kinder durch ihre eigenen Fotos zum Opfer werden. Lesen Sie dazu auch unseren Ratgeber zum Thema Sexting und den Gefahren des Messenger-Trends.

Die Polizei weißt in diesem Zusammenhang daraufhin, dass Eltern ihre Kinder beim Surfen und Chatten begleiten und Hilfe anbieten sollten. Außerdem kann es nützlich sein klare Regeln zu vereinbaren und mit Kindern über die Gefahr der Anonymität zu sprechen. Folgende Tipps gibt die Bayrische Polizei:

  • Vereinbaren Sie Verhaltens- und Sicherheitsregeln im Umgang mit dem Internet.
  • Zeigen Sie Interesse für die Onlinekontakte Ihres Kindes.
  • Zeigen Sie sich gegenüber Ihrem Kind gesprächsbereit und bieten ihm an, bei negativen Erfahrungen im Internet stets ein offenes Ohr zu haben. Dabei sollte es jedoch keine Verbote oder Strafen befürchten müssen.
  • Vorsicht beim Veröffentlichen persönlicher Daten – Profil-/Nutzernamen sollten keine Hinweise auf persönliche Daten (Namen, Alter, Wohnort etc.) enthalten.
  • Seien Sie misstrauisch, ob sich wirklich die Person hinter dem Chatpartner verbirgt, persönliche Treffen mit unbekannten Onlinekontakten sollten nicht vereinbart werden, zumindest nicht ohne Begleitung.
  • Webcam ausgeschaltet lassen oder Kamera gegebenenfalls abkleben.
  • Unangenehme Chats sofort beenden.

Heute aktuell: Das müssen Sie gelesen haben:

Generell raten wir dazu, dass Sie Ihre Kinder so aufklären, dass diese grundsätzlich keinen Kontakt zu unbekannten Personen aufnehmen. 

In einem weiteren Artikel auf Onlinewarnungen.de lesen Sie, was Sie als Eltern bei Kinderfotos im Netz beachten sollten.

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