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Vorsicht Kostenfalle: E-Mail „Holen Sie sich das neue iPhone XS zum nur 8.99 €“ führt in Abofalle


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Das iPhone XS Max für nur 8,99 Euro verspricht eine E-Mail, die augenscheinlich von Apple versendet wird. Nur ein paar Fragen beantworten und schon gehört das neueste Model aus der iPhone-Reihe Ihnen. Was und wer hinter der E-Mail steckt, erfahren Sie bei uns.

Dubiose Geschäftemacher versuchen mit angeblichen Gewinnspielen, Produkttests oder Lockangeboten immer wieder an das Geld ihrer Opfer zu kommen. Das geht manchmal indirekt, indem man nur bei einem Datensammler landet, der die persönlichen Daten weiterverkauft. Doch in einigen Fällen werden Verbraucher auch direkt abgezockt. Häufig merken diese das nicht oder erst, wenn es zu spät ist. Allerdings sind die Teilnehmer daran nicht ganz unschuldig. Denn obwohl im Internet gelogen und betrogen wird wie nirgends sonst, ist auch der Nutzer in der Pflicht. Und diese Pflicht heißt: Lesen. Doch das tun die meisten Menschen auf Schnäppchenjagd nicht.

Wichtige Information: Apple hat mit der hier beschriebenen Aktion nichts zu tun. Das Unternehmen ist weder Sponsor, noch Versender der dubiosen Nachrichten. Und ob Sie tatsächlich die Chance auf  ein iPhone XS Max zum Preis von 8,99 Euro bekommen, ist sehr fraglich.

Wie sieht die E-Mail mit dem Angebot aus

Wenn Sie sich den Absender der E-Mail anschauen, wird teils der Anschein erweckt, dass die Nachricht von Apple versendet wird. Sie sollen nicht vermuten, dass hinter dem Angebot ein Datensammler oder eine Abofalle stecken könnte. Falls Sie die Spam-Mail mit anderen Daten erhalten haben, dann leiten Sie uns diese gern an [email protected] weiter.

Absender:

Betreffzeilen:

  • Holen Sie sich das neue iPhone XS Max zum nur 8.99 € !!!
  • Holen Sie sich das neue iPhone XS zum nur 8.99 €

Im Text der E-Mail ist dann wiederum kein Hinweis zu finden, dass tatsächlich Apple hinter der Nachricht steckt. So sieht die E-Mail beispielsweise aus:

iPhone XS Max

Glückwünsche! [email protected]

Wir haben Ihren Apple iPhone XS Max genehmigt für nur 8.99 €.

Beantworten Sie unseren Mini-Fragebogen und erhalten Sie ein neues Apple iPhone XS Max.

Bezahlung nur: 8.99 €

Bitte Bestätigen Sie Ihre Daten ein und bezahlen Sie 8.99 €.

Kontakt informationen: [email protected]

Weiter

2019-07-21 Apple Abofalle
(Quelle: Screenshot)

Bei dieser E-Mail handelt es sich um eine besonders dreiste Fälschung. Denn die Nachricht wird weder von Apple versendet, noch bekommen Sie hier ein iPhone. Deshalb unser Rat:

Klicken Sie den Link in der Fake-Mail nicht an.

Es handelt sich um eine Spam-Mail, die Sie ohne Bedenken löschen können.

Was passiert nach einem Klick auf den Link?

Falls Sie auf den Betrug hereinfallen und auf „Weiter“ klicken, werden Sie direkt auf eine Webseite mit einer Abofalle weitergeleitet. Diese sieht der originalen Webseite von Apple täuschend ähnlich. Auf dieser Seite werden Sie zu einem  iPhone XS  für nur noch einen Euro beglückwünscht. Spätestens hier sollten Sie hellhörig werden, dass an dem Angebot etwas nicht stimmen kann. Nach dem nächsten Klick auf „Weiter“ sollen Sie auf weiteren Seiten Fragen beantworten. Im nächsten Schritt werden die Sie das erste Mal aufgefordert, persönliche Daten einzugeben. Nach kurzer Überprüfung kommt, oh welch ein Wunder, die Bestätigung, dass Sie das iPhone XS bekommen können.

Erst auf der nun folgenden Seite wird klar, was hinter dem Angebot steckt. Das erfahren Sie aber nur, wenn Sie nach unten scrollen. Denn hier wird erklärt, was mit Ihren Daten passiert. Sie kaufen kein iPhone XS, Sie schließen ein Abo bei einer Datingseite ab und nehmen am Gewinnspiel für ein iPhone XS teil.

Geben Sie an dieser Stelle Ihre Persönlichen Daten und die Daten Ihrer Kreditkarte an, schließen Sie ein sieben-tägiges Probeabo ab. Kündigen Sie das Abo nicht rechtzeitig, werden dann 48 Euro pro Monat von Ihrer Kreditkarte abgebucht. Wie lange die Vertragslaufzeit ist, erfahren Sie an dieser Stelle nicht.

Heute aktuell: Das müssen Sie gelesen haben:

Wie können Sie sich vor solchen Abofallen schützen?

Eigentlich recht einfach. Zunächst sollten Sie wissen, an welchen Kriterien Sie Spam-Mails erkennen. Auch gesunder Menschenverstand kann nicht schaden. Konkret: Es werden von Apple keine iPhones verschenkt oder zu einem unrealistisch geringem Preis verkauft. Weder an Sie, noch an andere Nutzer. Und dann sind da noch die Webseiten, auf denen Sie persönliche Daten eingeben sollen. Lesen Sie genau, zu welchem Zweck Sie die Daten eingeben und welche Folgen das hat. Wenn diese Information fehlt oder Sie es nicht richtig verstehen, dann lassen Sie die Hände davon.

Zusätzlich können Sie sich auch technisch vor Abofallen schützen. Lassen Sie bei Ihrem Telefonanbieter eine Drittanbietersperre einrichten. Das ist kostenlos und verhindert, dass die Anbieter in Selbstbedienungsmanier Geld über die Telefonrechnung einziehen können.

Abschluss eines Abos bei einer Unterhaltungsplattform

Geworben wird mit einem iPhone XS, welches Sie angeblich für nur einen Euro oder 8,99 Euro bekommen können. Tatsächlich schließen Sie jedoch ein Probeabo für eine unbekannte Online-Unterhaltungsplattform ab. Nach Ablauf des 7 -tägigen Probezeitraumes entstehen Ihnen monatliche Kosten in Höhe von 48 Euro. Überlesen Sie die Hinweise, geraten Sie in die Abofalle.

Daten eingegeben und nun?

Wenn Sie Ihre persönlichen Daten und die Ihrer Kreditkarte eingegeben und abgesendet haben, sollten Sie möglichst rasch aktiv werden. Jeder Tag zählt, da sie nicht wissen für wie lange sich das Abo nach dem Probezeitraum automatisch verlängert.

Haben Sie ein Abo bei einer Online-Plattform abgeschlossen, dann müssen Sie das Abo dort kündigen. Wenn Sie sich bei der Eingabe Ihrer Daten nicht aufgeschrieben haben, bei welcher Plattform Sie sich angemeldet haben, dann müssen Sie den Kreditkartenanbieter dazu befragen. Dieser sollte Auskunft darüber geben können, wer die Abbuchung veranlasst. Letztlich müssen Sie das Abo wieder kündigen. Eine Alternative könnte auch die Sperrung der Kreditkarte sein. Besprechen Sie diesen Schritt jedoch vorher unbedingt mit Ihrem Kreditkartenanbieter.

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