Der Reiseanbieter Thomas Cook hat es derzeit nicht leicht. Erst kommt die Insolvenz und jetzt machen sich Betrüger diese auch noch zunutze. Denn es befinden sich Phishing-Mails im Umlauf, die im Namen von Thomas Cook versendet werden. Die Spam-Nachrichten mit dem Betreff „Wichtig: Erstattung Ihrer Thomas Cook-Reise“ sollten Sie nicht öffnen!
Phishing-Mails im Namen bekannter Unternehmen – das ist nichts Neues. Die Kriminellen suchen sich immer wieder bekannte Firmennamen, um Verbraucher in die Falle zu locken. So haben wir schon über die Phishing-Nachrichten im Namen von Comdirect, 1&1, Apple, Amazon, Sparkasse und vielen anderen berichtet. Teilweise werden die Locknachrichten auch schon als SMS auf das Handy versendet.
Nun nutzen die Betrüger schamlos die Situation des Reiseveranstalters Thomas Cook aus. Das Unternehmen ist insolvent. Und genau dies nutzen die Kriminellen, um eine Nachricht im Namen des Reiseveranstalters zu versenden. Inhaltlich geht es darum, dass die Verbraucher Ihre Reisekosten erstattet bekommen. Dafür sollen Angaben gemacht werden.
Wir warnen an dieser Stelle: Thomas Cook ist weder Verfasser noch Versender dieser Nachrichten. Der Name und das Logo des Unternehmens werden missbräuchlich verwendet.
Thomas Cook warnt vor Phishing-Mail
Sowohl auf der eigenen Webseite, als auch via Twitter warnt Thomas Cook vor diesen Nachrichten.
ACHTUNG: Wichtige Information!
Derzeit gibt es eine böse Email-Betrugsmasche: Diese Email ist als offizielle Nachricht von Thomas Cook deklariert mit dem Betreff: ‚Wichtig: Erstattung Ihrer Thomas Cook-Reise.‘
Mehr dazu unter: https://t.co/khC4SJdk6c— Thomas Cook DE (@ThomasCook_DE) September 28, 2019
Die Nachrichten sind derzeit noch nicht personalisiert. Sie werden nicht mit Namen angeschrieben. Außerdem fehlen Ihre Reisedaten und Buchungsnummern. Das deutet daraufhin, dass diese Mails wahllos versendet wurden. Es ist davon auszugehen, dass keine Kundendaten von Thomas Cook abgegriffen wurden.
Worauf zielen die Spam-Nachrichten ab?
In den E-Mails werden sensible Daten abgefragt. Sie sollen beispielsweise Ihre Pass- und Kreditkartendaten (Kreditkartennummer, Gültigkeit und Prüfnummer) angeben.
Geben Sie diese Daten nicht weiter!
Einmal in den Händen von Betrügern, können diese damit weitere Straftaten begehen. Neben Identitätsdiebstahl können die Kriminellen auch auf Ihre Kosten Bestellungen auslösen.
Warnung kommt zu spät?
Sie sind auf die gefälschte E-Mail im Namen von Thomas Cook hereingefallen? Dann sollten Sie umgehend reagieren. Zunächst sollten Sie Ihre Kreditkarte sperren lassen. (Anleitung Kreditkarte sperren). Dann sollten Sie außerdem Anzeige bei der Polizei erstatten. Das ist ein vielen Bundesländern bereits online möglich. Lesen Sie unsere Tipps, was Sie beim Erstatten der Anzeige beachten sollten.
Haben Sie die Nachricht bekommen?
Haben Sie diese oder eine ähnliche E-Mail bekommen. Dann leiten Sie uns diese bitte an [email protected] weiter. Wir werden den Artikel aktualisieren oder eine neue Warnung verfassen. Gern können Sie auch die Kommentare unter diesem Artikel nutzen.