Die Tetris-Challenge ist der neue Hype im Internet. Was das technische Hilfswerk, das Rote Kreuz und die Polizei damit zu tun haben? Sie alle tun es und spielen mit. Hä? Fragen Sie sich? Na dann mal aufgepasst. Auf die Plätze, fertig, Tetris!
Über verschiedene Challenges in den sozialen Netzwerken haben wir bereits berichtet. Dabei waren einige nicht ganz ungefährlich. So konnten Sie sich bei der #KekeChallenge/#KikiChallenge, #Bird Box Challenge, #DeleAlliChallenge und der #Tide Pod Challenge beispielsweise schwer verletzen. Ein wenig ungefährlicher ist dagegen die #bottlecapchallenge. Bei der #10yearchallenge schließen wir körperliche Verletzungen sogar aus. Lediglich Ihre Privatsphäre könnte hier bedroht sein.
Da auf YouTube mittlerweile die gefährlichen Challenges verboten sind, lassen sich die Nutzer immer wieder neue und unterhaltsame Herausforderungen einfallen. Und das können eben nicht nur irgendwelche Stars oder x-beliebige Personen. Auch die Einsatzkräfte aus verschiedenen Bereichen sind erfinderisch. Denn nun hält Tetris wieder Einzug. Der Gameboy-Hit aus den 90er Jahren wird durch die Challenge wieder zum Leben erweckt. Und wer jetzt nicht einen Ohrwurm hat, weiß wahrscheinlich nicht, was Tetris bedeutete.
#tetrischallenge – Schweizer Idee?
Meistens fragt man sich: Wer hat’s erfunden? Im Fall der #tetrischallenge waren es wohl die Schweizer. Genauer gesagt die Züricher Kantonspolizei soll laut Medienberichten die Challenge gestartet haben. Wir können es nicht nachvollziehen. Denn allein auf Instagram gibt es mittlerweile knapp 10.000 Beiträge (Stand 02.10.2019) zum Thema #tetrischallenge. Und eines ist auch klar: mittlerweile macht so ziemlich jede Berufsgruppe mit. Und auch vor dem Privatbereich macht die Tetris Challenge nicht halt.
Wie funktioniert die Herausforderung?
Diese ist eigentlich ganz ungefährlich. Wir erklären es anhand unseres Arbeitsplatzes. PC, Tastatur, Stifte, Notizzettel, Lineal, die Computermaus und alles, was eben noch auf den Schreibtisch gehört, wird auf dem Boden sortiert und angeordnet – ganz nach dem Tetrisprinzip. Sich selber muss man aber in das Gefüge mit einbauen und am Ende ein Foto machen. Nachfolgend haben wir ein paar Beispiele zusammengefasst:
Sinn oder Unsinn?
Darüber kann man sich sicher streiten. Aber Jonas Müller vom Bayrischen Roten Kreuz findet, dass die Aktion innerhalb der Gemeinschaft den Zusammenhalt stärkt. Außerdem findet er es gut, wenn die Mannschaft das Fahrzeug aus- und wieder einräumt und somit in und auswendig kennenlernt. Und das Einräumen der Autos/Arbeitsplätze ist ja auch quasi wieder wie Tetris. Denn nur wenn alles an Ort und Stelle kommt, ist das Puzzle perfekt.
Anderseits macht jeder mit seinem Bild Werbung für sein Ehrenamt beziehungsweise seinen Beruf. Und Außenstehende bekommen einen Einblick in diese Berufsbilder. Einen weiteren Nutzen konnten wir für uns noch ausmachen. Meist ist es doch so, dass sich viel Kram ansammelt, der eigentlich nicht mehr benötigt wird oder ausgetauscht werden muss. Das kann man bei der Tetris-Aktion gleich tun. Damit haben Sie dann zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.