Verbraucherschutz möchte Ihnen Push-Benachrichtigungen schicken.

Bitte wählen Sie Kategorien die Sie abonnieren möchten.



Schweizer Test zeigt: Kokosmilch enthält oft Chlorat – 6 von 10 Produkten mangelhaft


Bitte unterstützen Sie uns

Mit einmalig 3 € tragen Sie zur Erhaltung von Verbraucherschutz.com bei und erkennen unsere Leistung an. Jetzt 3,00 Euro per PayPal senden. So können Sie uns außerdem unterstützen.

Mit einem freiwilligen Leser-Abo sagen Sie Betrügern den Kampf an, unterstützen die Redaktion und bekommen einen direkten Draht zu uns.

Die Schweizer haben sich die Kokosmilch vorgenommen und getestet, wie gesund die beliebte Zutat für die Speisenzubereitung ist. Neben ungünstigen Fetten fanden die Tester auch Schadstoffe in der originellen Milch, die sich kulinarisch kaum ersetzen lässt. 

Kokosmilch ist beliebt, verfeinert die Nahrungszubereitung, liefert schnell Energie und verleiht der Mahlzeit einen exotischen Touch. Die cremige Flüssigkeit wird immer öfter verwendet und gilt als stylisches Accessoire. Und das nicht nur am heimischen Herd, sondern auch in der Gastronomie. Aber ist Kokosmilch auch gesund? Schon länger gab es Zweifel und die Experten der schweizer Verbraucherzeitschrift Gesundheitstipp, haben nun einen Test durchgeführt.

Ohnehin gab es seit langem Bedenken, denn die Milch enthält ungünstige Fette. Zudem gilt sie seit geraumer Zeit als Dickmacher. Die American Health Association (AHA) konnte feststellen, dass Kokosnussprodukte ungesättigte Fettsäuren enthalten. Beim Verzehr erhöht sich deshalb der Cholesterinspiegel. Langfristig entstehen sogar Herzkreislaufprobleme. Die Empfehlung der Gesundheitsorganisation lautet, gesättigte Fette zu reduzieren, und zwar auf weniger als sechs Prozent der täglichen Kalorienzufuhr.

Chlor als Desinfektionsmittel

In ihrer Zeitschrift veröffentlichten die Schweizer Wissenschaftler nun das Ergebnis ihrer Untersuchungen. Wie test.de berichtet, enthielten 6 der 10 gekauften Produkte Chlorat. Als Ursache wird gechlortes Wasser vermutet, das bei der Verarbeitung zur Desinfektion eingesetzt wird. Aber nicht nur das: In den Entwicklungsländern werden Keime häufig mit Chlor abgetötet. Besonders das Trinkwasser wird so desinfiziert. Gelangt das Mittel in die Nahrungskette, wird es vom Körper aufgenommen. Nierenschäden und Schilddrüsenprobleme gelten oft als Folgeerscheinung der Chloraufnahme.

Bei erhöhter Zufuhr von Chlorat kann eine Hemmung der Jodaufnahme eintreten. Damit wird das Lebensmittel zu einem Risiko bei ohnehin bestehendem Jodmangel, für Kinder und auch für Personen, die unter Schilddrüsenerkrankungen leiden.

Haben Sie das schon gesehen?

Mehrere Kokosmilch-Produkte wurden bemängelt

Besonders hohe Chlorat-Anteile wurden in der Blue Elephant Thai Kokosmilch und in der TCC Coconut Milk nachgewiesen. Die Produkte sind online und in Asialäden erhältlich. Dosen beider Sorten, mit 400 Milliliter Inhalt, überschritt die maximale Aufnahmemenge, die ein Erwachsener am Tag zu sich nehmen sollte.

Die Stiftung Warentest, die ebenfalls einen Kokosmilch-Test durchgeführt hat, rät deshalb, den Nahrungszusatz weniger zu verwenden. Denn aus kulinarischer Perspektive gibt es kaum Ersatz für den sahnigen Zusatz. Keine Belastung wurde in der Milch von Thai Kitchen gefunden. Das gilt auch für Coop Naturaplan und Renuka. Für alle drei Produkte gab es im Test die Gesamtnote „sehr gut“.

Schauen Sie sich in einem weiteren Artikel an, wie Husten- und Bronchialtees im Test abgeschnitten haben.

Schreibe einen Kommentar