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WhatsApp/Facebook Kettenbrief: Netflix gibt 3 Monate kostenlosen Zugang während COVID19


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„Hi! Netflix gibt 3 Monate kostenlosen Zugang während COVID19 – hier ist deine persönliche Einladung von mir:“ So beginnt ein Kettenbrief, der aktuell die Runde macht und auf das Thema Coronavirus aufspringt. Was genau hinter der Meldung steckt und was Sie mit dieser WhatsApp-Nachricht beziehungsweise dem Facebook-Beitrag tun sollten, erfahren Sie hier.

Kettenbriefe in WhatsApp und Facebook spammen nicht nur die Chats und Chroniken sinnlos voll, sondern führen auch zu allerhand Verwirrung. Schließlich gibt es eine beachtliche Anzahl WhatsApp- und Facebook-Nutzer, die den Unsinn glauben und dadurch am Leben halten. Freilich, diese Nutzer haben keine böse Absicht. Dennoch nervt es.

Bei dem Rauchmelder-Kettenbrief hat sich ein Nutzer wohl ursprünglich einen Spaß erlaubt und eine spannende Nachricht ausgedacht. Ausgedacht ist bei dem neuen Kettenbrief auch einiges. Denn Netflix soll angeblich 3 Monate kostenlosen Zugang während COVID-19 anbieten. Damit nehmen Betrüger das aktuelle Angst- Thema als Anlass, um die Verbraucher zum Klick zu animieren.

Denn an dem Kettenbrief ist nichts dran. Vorab möchten wir Ihnen deshalb noch einmal deutlich sagen, dass Netflix nichts mit dem Versand der Nachricht zu tun hat. Der Streaming-Anbieter wird hier mit Namen und mit Logo missbräuchlich verwendet. Dadurch entsteht Netflix ein Schaden.

Stoppen Sie den Kettenbrief, indem Sie diesen nicht weiter teilen.

WhatsApp Kettenbrief: Ein italienischer Arzt, der im Shenzhener Krankenhaus in China arbeitete … Echt oder Fake?

Mehrere Kettenbriefe auf WhatsApp geben vermeintlich nützliche Hinweise zum Coronavirus (COVID-19). In sozialen Netzwerken sorgt das für Verunsicherung. Aktuell geht es um eine spezielle Atemtechnik, eine Trink-Therapie und angebliche Informationen aus Kanada.

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So sieht der Netflix-Covid-19-Kettenbrief aus

Fakt ist, dass die derzeitige Situation für einige Familien eine echte Herausforderung ist. Man soll sein Haus beziehungsweise die Wohnung nicht mehr verlassen, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren. Da wird einigen Verbrauchern sicher langweilig werden, da sie nicht wissen, was sie zu Hause tun können. Auf Netflix Serien und Filme streamen ist da eine nette Abwechslung. Schön wäre es, wenn man dafür nichts bezahlen muss. Aber genau wie die gefälschten E-Mails im Namen von Netflix ist auch der Kettenbrief eine Fälschung. So ist der Wortlaut des WhatsApp-Kettenbriefes beziehungsweise Facebook-Posts:

Hi! Netflix gibt 3 Monate kostenlosen Zugang während COVID19 – hier ist deine persönliche Einladung von mir: https://vvhatsapp.me/de/flix/…/covid19/

Kettenbrief Netflix Covid19
So sieht der Kettenbrief aktuell aus.

Sollten Sie den Kettenbrief mit einem anderen Wortlaut erhalten haben, senden Sie uns diesen am besten per WhatsApp an 03054909774 oder via E-Mail an [email protected].

Bitte unterbrechen Sie den Kettenbrief, indem Sie die Nachricht nicht weitersenden. Eine Information an den Kontakt, von dem Sie den Text haben, kann sicher auch nicht schaden. Das hat wenigstens einen Vorteil: In der Regel bekommen Sie dann weniger Kettenbriefe.

Ist an dem Netflix-Covid-19-Kettenbrief etwas dran?

Nein. An diesem Thema ist nichts dran. Denn der Kettenbrief stammt überhaupt nicht von Netflix. Die Streaming Plattform selber bietet Ihnen zu Beginn eines Abos die Möglichkeit, den Dienst 30 Tage kostenfrei zu testen. Anschließend müssen Sie für das Streaming-Angebot bezahlen.

Was passiert, wenn Sie den Link anklicken?

Grundsätzlich raten wir Ihnen davon ab, Links in unaufgefordert zugesendeten Nachrichten anzuklicken. Sollten Sie dies dennoch tun, öffnet sich eine Seite mit dem Netflix Logo und der Werbung, dass Sie während der Corona-Pandemie kostenlosen Zugang erhalten. Dafür sollen Sie nur den Code COVID19 aktivieren.

Kettenbrief Netflix Zugangscode

Kommentare unter diesem Screen sollen die Seriosität bestätigen. Allerdings sind diese Kommentare gefälscht. Die Webseiten-Domain internethostingxxl.com wurde zudem anonym registriert. Sie wissen also gar nicht, wer hinter dieser Webseite steckt.

Wer auf „Aktivieren“ und anschließend auf „Weiter“ klickt, landet beim Teilen. Denn in typischer Kettenbrief-Manier sollen Sie diesen erst einmal mit 5 WhatsApp Kontakten teilen, bevor Sie den Zugang bekommen.

Das ist nicht nur die Stelle an der auch Ihr Freund war, als er Ihnen die Nachricht gesendet hat. Nein, an dieser Stelle locken Sie Freunde und Bekannte in die Falle und sorgen dafür, dass sich die Fake-Aktion verbreitet. Viele Nutzer erkennen den Unfug nicht, weil sie hoffen, dass sie danach den kostenlosen Netflix-Zugang bekommen.

Teilen Sie den Kettenbrief nicht weiter!

Sie haben die Aktion per WhatsApp geteilt. Welches Risiko besteht?

Was passiert denn dann, wenn Sie die Aktion mit Ihren Kontakten über den WhatsApp-Messenger geteilt haben? Das ist ganz unterschiedlich: In unserem Test gelangten wir zu der Seite signup.invokefun.com, bei der Sie scheinbar wirklich Filme streamen können. Allerdings schließen Sie hier mit Eingabe Ihrer Daten ein Abonnement ab. 

Aus Erfahrung wissen wir, dass Sie häufig auch auf andere Webseiten geleitet werden. Der unbekannte Initiator des Kettenbriefes entscheidet allein, welche Webseite nach dem Teilen der Aktion angezeigt wird. Im schlimmsten Fall landen Sie in einer Abofalle oder bekommen Apps mit Schadsoftware angeboten. Auf diese Weise holen Sie sich dann eventuell noch einen Virus oder einen Banking-Trojaner auf das Smartphone. Auch Webseiten von Datensammlern sind möglich.

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Was sollten Sie mit der WhatsApp-Nachricht tun?

Wir raten dazu, den Link in der Nachricht nicht anzuklicken. Es handelt sich hier ganz klar um Spam, mit dem Sie in die Abo-Falle gelockt werden sollen. Auf keinen Fall sollten Sie den Kettenbrief an weitere Freunde versenden. Informieren Sie den Absender der WhatsApp-Nachricht  darüber, dass es sich hier um einen Fake handelt. Dafür können Sie diesen Artikel teilen. Böse sollten Sie der Freundin oder dem Freund nicht sein, da dieser selbst in die Falle getappt ist und es letztlich gut gemeint hat.

Daten eingegeben – und nun?

Sollten Sie die Daten eingegeben haben, müssen Sie schnell reagieren. Durch die Eingabe der Kreditkartendaten in einem weitern Schritt ist Ihr Konto gefährdet. Lassen Sie die Karte sperren und informieren Sie Ihre Bank. Zusätzlich sollten Sie Anzeige bei der Polizei erstatten. Denn mit Ihren Daten können die Kriminellen weitere Betrügereien begehen. Dafür sollten Sie wissen, was Sie beim Erstatten der Anzeige beachten müssen. 

Zusätzlich sollten Sie sich an [email protected] wenden und das Abo beziehungsweise die Mitgliedschaft widerrufen.

Haben Sie das schon gesehen?

Wir sammeln Kettenbriefe

Sie bekommen per WhatsApp eine Warnung, Nachricht oder jemand postet eine Information auf Facebook, an deren Wahrheitsgehalt Sie auch nur den geringsten Zweifel haben? Bitte senden Sie diese Nachricht vor dem Weiterposten per E-Mail an unsere Redaktion an [email protected]. Wir prüfen diese und warnen Sie und andere Nutzer, wenn an der Geschichte nichts dran ist.

In unserem Warnungsticker finden Sie weitere Warnungen vor Spam, Betrügereien und Viren. 

Lesen Sie weiter: In unseren WhatsApp-Anleitungen erfahren Sie, wie Sie den beliebten Messenger sicherer machen und Ihre Privatsphäre schützen. Und in unserer Übersicht finden Sie ale Informationen zum Coronavirus samt den Warnungen vor neuen Betrugsmaschen rund um Covid19.

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