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Facebook & WhatsApp Kinderfotos: „Aha! Jetzt bist du dran…“ Arglistige Falle, Virus oder harmloser Kettenbrief?


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Ein neuer Kettenbrief verteilt sich gerade massenhaft über WhatsApp. Der Aufforderung in der Nachricht kommen scheinbar viele Empfänger nach. Wir klären Sie darüber auf, worum es in diesem Kettenbrief geht und ob dieser als gefährlich einzustufen ist. 

Gerade wurden wir auf einen Kettenbrief aufmerksam, der sich derzeit per WhatsApp stark verbreitet.  Aktuell sieht man zunächst nur das Ergebnis des Kettenbriefes. Wahrscheinlich haben Sie im Status Ihrer Freunde auch schon die Kinderbilder und den Slogan „Herausforderung angenommen“ gelesen. Demnach kommen viele Verbraucher der Aufforderung in der Nachricht nach. Aber ist dieser Kettenbrief nun gefährlich?

Wir warnen seit Jahren regelmäßig vor Kettenbriefen, die Sie in Abofallen führen, bei denen Ihre Daten abgegriffen werden oder die einfach nur Angst und Schrecken verbreiten sollen. Da gibt es zum Beispiel den WhatsApp Kettenbrief zum Coronavirus oder dem Kettenbrief zu: Zwiebeln verspricht Heilung bei Coronavirus. Ein ganz alter Bekannter ist der Kettenbrief zu: Adidas verschenkt 3.000 Paar Schuhe kostenlos zum Jubiläum. Hier ging es immer nur um Falschmeldungen und Panikmache. Doch was ist nun mit dem Kettenbrief: Aha! Jetzt bist du dran… .

Ist der Kettenbrief „Aha! Jetzt bist du dran…“ gefährlich?

Zu den letzten Kettenbriefen mussten wir immer eine Warnung herausgeben. In diesem Fall ist die Nachricht harmlos. Wie schon geschrieben, als erstes bemerken Sie das Ergebnis des Kettenbriefes, bevor Sie diesen erhalten. Plötzlich stellen viele Ihrer Kontakte ein Foto aus der Kindheit in ihren Status mit der Textunterschrift „Herausforderung angenommen“.

Auch wir haben uns gefragt, warum so viele diese Statusmeldung einstellen und was es mit dem Text unter dem Bild auf sich hat. Und So sieht der Kettenbrief aus, den Sie nach dem Anschauen der Statusmeldung bekommen könnten:

Aha 😀! Jetzt bist du dran 🤗
Du hast mein Bild gesehen. Jetzt veröffentliche auch du ein Foto deiner Kindheit/Jugend mit dem Titel „Herausforderung angenommen“.
Schick diesen Text jedem, der dein Bild angeschaut hat.
Bitte stoppe nicht das Spiel!
Besonders in dieser Zeit des Virus

2020-04-10 WA Kettenbrief Kinderbild
Kettenbrief zum Kinderbild (Quelle: Screenschot)

In der Nachricht sind weder Links versteckt noch werden Ihnen Falschmeldungen aufgetischt. Hier geht es um einen spaßigen Zeitvertreib währen der Ausgangsbeschränkungen auf Grund der Corona-Pandemie. Von Ihren Freunden oder Bekannten werden Sie aufgefordert, ein Bild aus Ihrer Kindheit mit dem Titel „Herausforderung angenommen“ in Ihrem WhatsApp Status zu posten. Also alles eigentlich recht harmlos. 

Erfahrungsgemäß ist es denkbar, dass dieser Kettenbrief auch in das soziale Netzwerk Facebook oder Instagram übertragen wird. In diesen sozialen Netzwerken gibt es zusätzliche Funktionen wie Hashtags oder Markierungen. Hier sollten Sie vorsichtig sein und darauf achten, wer das gepostete Foto sehen kann.

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Ein Kommentar

Wer kann diese Statusmeldung sehen?

Auch wenn es sich hierbei um eine harmlose Aktion handelt, sollten Sie immer daran denken, wer dieses Bild sehen kann. Jeder, der Ihre Nummer kennt, mit der Sie bei WhatsApp registriert sind, kann Ihre Statusmeldungen oder auch Ihr Profilbild sehen. Ändern können Sie das nur über die Privatsphäre-Einstellungen in WhatsApp. 

In unserem Ratgeber WhatsApp: Per Datenschutz die Privatsphäre schützen haben wir für Sie eine Anleitung bereitgestellt, die Ihnen die wichtigsten Einstellungen erklärt und zeigt, wie Sie Ihre Privatsphäre am besten schützen.

Denken Sie bitte auch daran, dass Ihre Freunde die Bilder im WhatsApp-Status herunterladen können. Dadurch könnten die Fotos bei einer anderen Gelegenheit noch einmal auftauchen, da nicht alle Zeitgenossen die Privatsphäre anderer achten. Tauchen die Fotos bei der nächsten Geburtstagsfeier auf, mag das noch lustig sein, aber auf Facebook möchten Sie diese vielleicht nicht sehen.

Urheberrecht beachten

An dieser Stelle möchten wir noch einmal an das Urheberrecht verweisen. Wer seine eigenen Bilder freiwillig postet, verletzt damit in der Regel keine Urheberrechte oder Persönlichkeitsrechte. Allerdings können andere Nutzer sich die niedlichen oder teils auch peinlichen Kinderfotos herunterladen. Wer diese dann erneut in sozialen Netzwerken wie Facebook postet, begeht eine Urheberrechtsverletzung. Deshalb an dieser Stelle unser Tipp: Schauen Sie sich die Fotos an, aber laden Sie diese nicht herunter. Auf keinen Fall sollten Sie diese erneut posten oder an andere Freunde versenden. Wenn das alle einhalten, kann die Aktion richtig Spaß machen.

Außerdem ist wichtig, dass Sie keine Bilder posten auf denen neben Ihnen auch andere Personen gut erkennbar zu sehen sind. Von diesen benötigen Sie das Einverständnis, wenn Sie das Foto veröffentlichen.

Lesen Sie weiter, was es auf Facebook, Instagram, Twitter & Co in Bezug auf das Urheberrecht zu beachten gibt.

Sie nutzen auch Instagram? Dann sollten Sie diese Nachricht kennen, vor der Sie sich aktuell in Acht nehmen müssen.

WhatsApp Spam melden

Haben Sie auch einen dubiosen Kettenbrief oder eine Nachricht über WhatsApp, Facebook oder andere Messenger bekommen? Bitte leiten Sie uns die Message per E-Mail an [email protected] oder per WhatsApp an 03054909774 weiter. Bei Bedarf veröffentlichen wir eine Warnung  oder auch eine Entwarnung dazu.

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1 Gedanke zu „Facebook & WhatsApp Kinderfotos: „Aha! Jetzt bist du dran…“ Arglistige Falle, Virus oder harmloser Kettenbrief?“

  1. Da Facebook und WhatsApp eine Firma sind wäre es möglich, dass das Kinderfoto bei Facebook mit zu den Profilfotos kommt und über eine KI dann analysiert wird. Dies könnte dazu benutzt werden beliebige Internetfotos einer Person zu finden, so dass faktisch das komplette (Internet-)Leben der Person analysiert wird, alte und neue Präferenzen analysiert und „natürlich anonymisiert“ verkauft wird… Der WhatsApp Status ist nicht verschlüsselt und somit „öffentlich“!

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