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Brief von der Bundesstelle für Seuchenschutz – so reagieren Sie richtig


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Haben Sie auch Post von der Bundesstelle für Seuchenschutz bekommen, in der es um einen COVID-19 Test geht? Aus dem Schreiben geht hervor, dass Sie zu einer Risikogruppe gehören und von Amtswegen zum Test verpflichtet sind.

Wir mussten in den letzten Monaten schon häufiger vor Betrugsmaschen rund um den Coronavirus warnen. Beispielsweise haben wir über die persönlichen Besuche eines vermeintlichen Mitarbeiters des Gesundheitsamtes gewarnt. Diese kommen nicht immer persönlich. In einem weiteren Bericht erfahren Sie, wie die falschen Mitarbeiter des Gesundheitsamtes Ihnen das Geld am Telefon aus der Tasche ziehen. Aktuell sind gefälschte Briefe im Namen zahlreicher Bundesbehörden im Umlauf, in denen es um die Soforthilfe für Unternehmen geht.

Auch in den Schreiben der Bundesstelle für Seuchenschutz geht es um COVID-19, berichtet das Bayrische Rote Kreuz. Bei diesem Thema reagieren die Menschen derzeit besonders sensibel, gleichzeitig aber auch unsicher. Das gefälschte Anschreiben sieht täuschend echt aus. Dafür sorgt unter anderem der Bundesadler im Kopf des Briefes und die optische Gestaltung. 

Worum geht es im Brief der Bundesstelle für Seuchenschutz?

Die Empfänger der vermeintlichen Behördenpost werden in dem Schreiben aufgefordert, einen Test auf COVID-19 zu machen. Angeblich wurde der Empfänger des Briefes als Risikogruppe eingestuft und ist von Amtswegen zum COVID-19 Test verpflichtet.

Für den Test auf COVID-19 sollen Sie nicht etwa zu einem spezialisierten Arzt oder einer Teststelle gehen. Das Test-Kit können Sie bestellen und per Vorkasse bezahlen. Dafür müssen Sie 110,50 Euro per Überweisung senden. Bezahlen Sie auf keinen Fall Geld im Voraus. Der COVID-19 Test wird ohnehin von der Krankenkasse bezahlt, wenn dieser notwendig ist und von einem Arzt oder einer Behörde verordnet wird.

Fallen Sie auf den klassischen Vorkasse-Betrug nicht herein

Wie so oft, handelt es sich auch in diesem Fall um einen sogenannten Vorschussbetrug. Denn es gibt weder die Bundesstelle für Seuchenschutz, noch müssen Sie einen COVID-19 Test machen. Wenn Sie Geld überweisen, ist dieses für immer verloren. Ein COVID-19 Test-Set werden Sie natürlich nicht erhalten.

Es handelt sich bei dieser Betrugsmasche um einen besonders gemeine Falle. Vor allem menschen ohne Internetzugang könnten aufgrund fehlender Informationen auf die Vorgehensweise hereinfallen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie auch Menschen in Ihrem Bekanntenkreis informieren. 

So schützen Sie sich vor derartigen Betrugsmaschen

Ganz gleich ob Sie Post bekommen oder fremde Personen vor der Tür stehen: Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Die Betrüger versuchen es mit diversen Tricks und manchmal auch aus einer Kombination mehrerer Maschen. Die nachfolgenden Maßnahmen dienen Ihrem Schutz vor Betrügern. Vor allem ältere und einsame Menschen sollten diese Verhaltensregeln kennen:

  • Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung. Sie sind grundsätzlich nicht verpflichtet, jemanden unangemeldet in die Wohnung zu lassen.
     
  • Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt oder die den Brief versendet hat. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Die bundesweite Rufnummer 115 kann über die Zuständigkeit und die Rufnummern von Behörden Auskunft geben.
     
  • Sind Sie allein, dann bitten Sie einen Nachbarn hinzu oder bestellen Sie den Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist. Zwei Personen haben die Besucher besser im Blick.
     
  • Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110.

Bitte sehen Sie sich ergänzend unseren Übersichtsartikel zu allen Betrugsmaschen rund um das Coronavirus an.

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