In einer Meldung vom 15.12.2016 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) heißt es, dass Yahoo erneut Opfer eines Datendiebstahls geworden ist und dies jetzt zugegeben hat. Wie viele Daten betroffen sind und was Sie als Nutzer tun können, erfahren Sie in unserem Artikel.
Bereits im Oktober hatte Yahoo seine Kunden per E-Mail über einen Datendiebstahl aus dem Jahre 2014 informiert. Onlinewarnungen.de hat darüber berichtet. Jetzt hat der Internetkonzern zugegeben, erneut Opfer eines Datendiebstahls geworden zu sein. Diesmal ist das Jahr 2013 betroffen. Die wichtigsten Informationen dazu finden Sie hier.
Wie viele und welche Daten wurden gestohlen?
Insgesamt sollen eine Milliarde Datensätze von dem Diebstahl betroffen sein. Folgende Daten wurden dabei abgefasst:
- Namen,
- E-Mail-Adressen,
- Telefonnummern,
- Geburtsdaten,
- Sicherheitsfragen zur Feststellung der Identität der Kunden
Auch Passwörter wurde gestohlen. Doch diese wären mit der MD5-Hashfunktion verschlüsselt gewesen. Dieser Schutz entspricht aber nicht mehr dem Stand der Technik und ist eher als unsicher anzusehen.
Aufgrund der hohen Anzahl an gestohlenen Datensätzen geht das BSI davon aus, dass auch Nutzer aus Deutschland davon betroffen sind, informiert das BSI.
Was sollten Sie als Yahoo-Kunde tun?
Wenn Sie einen Account bei Yahoo haben, sollten Sie das Passwort und die Sicherheitsfragen inklusive der Antworten ändern. In unserer Anleitung erfahren Sie, wie Sie das Passwort für Ihr Yahoo-Konto ändern.
Zusätzlich sollten Sie die Bestätigung in zwei Schritten für Ihr Konto aktivieren. Ohne den Einmal-Code können Diebe nichts mit Ihren Zugangsdaten anfangen.
Welche Dienste die Authentifizierung in zwei Schritten ebenfalls anbieten, erfahren Sie auf Onlinewarnungen.de
Ehemalige Nutzer sollten kontrollieren, ob Sie die Kombination aus E-Mail, Passwort und Sicherheitsfragen noch bei einem anderen Onlineanbieter verwenden. Generell ist dies keine gute Idee. Für jeden Onlineanbieter sollten Sie ein eigenes Passwort nutzen. Sind Sie doch gezwungen, Ihr Passwort bei einem Anbieter zu ändern, erfahren Sie in unserer Anleitung, wie Sie ein sicheres Passwort erstellen und sich merken.
Was die Cyberkriminellen mit den gestohlenen Daten machen, wissen wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. Wie aktuelle Fälle aber zeigen, kann auch ein etwas länger zurückliegender Datenklau zu massivem Spam führen.
Was halten Sie davon?
Bleiben Sie weiterhin Yahoo-Nutzer oder melden Sie sich aufgrund der bekannt gewordenen Fälle von Diebstahl bei dem Internetkonzern ab? Diskutieren Sie mit anderen Lesern in den Kommentaren über dieses Thema.
Quelle: Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik