Zur Aufbewahrung von größeren Mengen Tiefkühlkost bietet sich ein Gefrierschrank oder eine Gefriertruhe an. Auch Essen lässt sich mit den Geräte leicht einfrieren, aber Sie sollten einige Dinge beachten und darüber informieren wir Sie.
Die Größe passend zum Bedarf wählen
Beim Kauf eines Gefriergerätes sollten Sie immer darauf achten, dass sie zu dem eigenen Bedarf passt.
Sie können einen Nutzinhalt von 50 bis 80 Liter pro Person veranschlagen und es kommt auch immer darauf an, wie viel Tiefkühlkost unterzubringen ist. Frieren Sie regelmäßig, häufig und dauerhaft größere Portionen ein, dann suchen Sie ein Gerät mit einem entsprechenden Volumen aus.Greifen Sie eher selten zu den Tiefkühlprodukten oder sind Sie Single, dann reicht in der Regel eine Kühl- und Gefrierkombination oder ein sehr kleiner Gefrierschrank aus. Ein Mini-Gefrierschrank besteht aus zwei Schubladen und auch wenn er sehr klein ist sollten Sie gut auf den Stromverbrauch achten. Der Stromverbrauch kann bei einem kleinen Gerät deutlich höher sein als bei einem gut isolierten großen Gerät, welches die Energieeffizienzklasse A+++ aufweist.
Tipp:
Sie kaufen im besten Fall kein großes Gerät, denn Sie verbrauchen unnötig viel Strom. Ein Gerät mit 100 Volumen Nutzinhalt hat einen Stromverbrauch von 25%.
Das Energielabel und der Stromverbrauch
Das EU-Energielabel gilt für alle Gefriergeräte und für Kühl-Gefrierkombinationen.
- Angegeben wird das Gefriervolumen mit einem Schneeflockensystem.
- Die Angabe für das Kühlvolumen, das sich unter dem Milchtütensymbol befindet, bleibt leer.
- Bei Gefrierschränken und Tiefkühltruhen ist die beste Energieeffizienzklasse zurzeit A+++.
Achtung:
Am 1. März 2021 gibt es neue EU-Energielabel und hier werden die Geräte in neue Effizienzklassen eingeteilt. Einige Modelle, die jetzt unter den besten Geräten liegen, befinden sich dann in schlechteren Klassen. Der Grund ist einfach, denn die Anforderungen für die Sparsamkeit sind deutlich gestiegen.
Damit Sie ein sparsames Gerät finden, sollten Sie sich immer das Energielabel anschauen und im gleichen Atemzug den Energieverbrauch der einzelnen Geräte gut miteinander vergleichen. Bei diesen Informationen handelt es sich um Verbrauchsdaten, die allerdings unter standardisierten Testbedingungen ermittelt werden. Dieselben Werte werden Sie Zuhause kaum erreichen und das hängt in erster Linie davon ab, wie intensiv Sie das Gerät nutzen und wo der Standort ist.
Natürlich können Sie für die Kaufentscheidung auch weitere Kriterien berücksichtigen, dazu gehören unabhängige Produkttests. Die Stiftung Warentest beschäftigt sich jedes Jahr mit solchen Test und bietet die Ergebnisse für den Verbraucher an. Die Geräuschentwicklung, die Bedienerfreundlichkeit, die Schnellfrostung und eventuelle Störungen sind interessant. Ein Warnsignal ist sinnvoll, wenn die Tür aus Versehen offen stehen bleibt oder der Strom ausfällt, denn dann können die Lebensmittel verderben.
Was ist besser – Gefriertruhe oder Gefrierschrank?
Gefriertruhe und Gefrierschrank sind beides Geräte, die zum Einfrieren von Lebensmitteln geeignet sind und in ihnen lassen sie sich mehrere Wochen und sogar Monate gut lagern.
Gefriertruhe
Die Gefriertruhe bietet viel Platz und ist in der Regel kostengünstiger als ein Tiefkühlschrank, der vergleichbar ist. Wir sprechen nicht nur von den Anschaffungskosten, sondern auch von den Stromkosten. Bei einer intensiven Vorratshalterung bietet sich eher eine Gefriertruhe an, aber sie verbraucht auch mehr Stellfläche und ist in Sachen Handhabung deutlich umständlicher.
Die sogenannte Low-Frost-Technik ist in den Kühltruhen zu finden und dabei zirkuliert trockene, kalte Luft zwischen dem Innenraum und dem Airbag auf der Rückseite des Gerätes. Über die Deckeldichtung gelangt nur eine kleine Menge an feuchter Luft in die Truhe und das sorgt dafür, dass die Eis- und Reifbildung um 80% reduziert wird. Der Stromverbrauch ist deutlich höher aber das können Sie vernachlässigen, denn Sie müssen das Gerät deutlich seltener abtauen.
Gefrierschrank
Ein Gefrierschrank braucht wenig Stellfläche und kann sogar in der Küche einen guten Platz finden. Durch die vorhandenen Schubladen ist der Inhalt sehr übersichtlich und leicht zu Handhaben. Der Stromverbrauch und der Kaufpreis liegt bei einem Gefrierschrank deutlich höher als bei den Gefriertruhen.
Ein freistehender Gefrierschrank ist deutlich energieeffizienter als ein Einbaugerät, denn er bietet bei einem gleichen Platzbedarf deutlich mehr Stauraum. Sie müssen bei einem Einbaugerät aber immer darauf achten, dass die vorhandenen Lüftungsschlitze frei sind und das bedeutet, es muss ausreichend Abstand zur Wand gehalten werden. Die Lüftung muss gut funktionieren können, damit es im Einbauschrank nicht zum Wärmestau kommt.
Die No-Frost-Funktion ist eine Funktion, die bei Gefrierschränken vorhanden ist. Ein Ventilator wälzt die kalte Luft und so wird die Luftfeuchtigkeit durchgehend aus dem Gefrierraum abgeleitet. Im Innenraum entsteht kein Reif und so erübrigt sich sogar das Abtauen. Die Anschaffungskosten für ein Gefriergerät mit dieser Funktion sind deutlich höher als ohne No Frost.
Nützliche Tipps zum Gefrieren
Eine Gefriertruhe oder ein Gefrierschrank steht mittlerweile in fast jedem Haushalt, aber mit den folgenden Tipps können Sie das Gerät auch richtig nutzen.
- Sie sollten sich beim Kauf immer für Schubladen entscheiden, denn sie erleichtern in einem vollgepackten Gerät den Überblick.
- Stellen Sie das Gerät auf -18 Grad ein, damit es effizient arbeitet.
- Richten Sie sich beim Einfrieren immer nach dem Gefriervermögen, denn wenn Sie mehr einfrieren als angegeben, dann wird sich der Gefrierprozess verlangsamen und die Qualität des Gefrierguts verschlechtert sich.
- Tauen Sie das Gerät sofort ab, wenn Sie eine Eisschicht sehen. Der Stromverbrauch erhöht sich um bis zu 15 % wenn Sie eine 1 Zentimeter dicke Eisschicht haben.
Wegen Listerien werden immer häufiger Produkte vom Verbraucher zurückgerufen. Doch die hartnäckigen Bakterien werden nicht nur mit verunreinigten Lebensmitteln geliefert. Auch in der Küche sind sie präsent. Wir erklären, welche Gefahr für Menschen besteht und wie
Fragen & Antworten
FAQs zum Thema Gefrierschrank oder Gefriertruhe
1. Lohnt sich eine Garantieverlängerung?
In der Regel haben Kühl- und Gefriergeräte kaum Verschleißteile und sind sehr langlebig. Sie profitieren also im seltensten Fall von einer Garantieverlängerung und somit macht sie keinen Sinn.
2. Warum muss ein Kühl- oder Gefrierschrank mit ausreichend Platz zur Wand gestellt werden?
Der Abstand zur Wand ist sehr wichtig, damit die erwärmte Luft vom Gerät sehr gut entweichen kann. Die kühle Luft muss ungehindert von allen Seiten nachströmen können und wenn der Luftstrom behindert wird, dann kühlt sich der Wärmeüberträger schlecht ab. Das bedeutet, dass dann auch die Effizienz leidet.
3. Was ist eine Schlepptür?
Die Schlepptür gibt es bei Einbaugeräten. Es handelt sich um eine Tür, die mit einer Gleitschiene ausgestattet ist und eine Verbindung zwischen Möbel und Kühlschrank bietet. Die äußere Tür des Möbelstücks schleppt die Tür des Kühlgeräts beim Öffnen mit und daher auch der Name.
4. Wie wird die Temperatur im Kühlgerät gemessen?
Das Messen der Temperatur ist nicht einfach und hängt von der Dauer der Nutzung und der beginnenden Nutzung ab. Damit Sie eine konstante Temperaturmessung vornehmen können, sollten Sie die Messung alle 15 Minuten wiederholen und das etwa 4x.
5. Wie genau ist ein Kaltlagerfach?
Das Kaltlagerfach ist perfekt für das Lagern von empfindlichen Lebensmittel, wie Meeresfrüchte. Das spezielle Fach muss einen Temperaturbereich von -2 und +3 Grad haben.
Auf haus-lektro.com erhalten Sie jede Menge Elektronik zu reduzierten Preisen. Doch wir warnen alle Schnäppchenjäger vor dem Onlineshop, da vermutlich keine Ware geliefert wird.
Fazit
In der heutigen Zeit besitzt jeder Haushalt entweder einen Gefrierschrank oder eine Gefriertruhe, die zum Aufbewahren von Lebensmitteln dient. Die Frage ist immer, welches Gerät für die eigenen Bedürfnisse geeignet ist. Eine Kühltruhe ist eindeutig im Sachen Stromverbrauch sparsamer als ein Gefrierschrank. Achten Sie beim Kauf auf das Nutzvolumen, die Energieeffizienzklasse und auf die eigenen Bedürfnisse und dann können Sie kaum etwas falsch machen.