Durch den Wechsel zu einem günstigeren Stromtarif ist bei einer Nachtspeicherheizung durchaus möglich, einiges an Geld zu sparen. Damit Sie den passenden Tarif für sich finden, ist allerdings Eines notwendig. Sie sollten genau darüber Bescheid wissen, wie präzise der Heizstromverbrauch eigentlich gemessen wird.
Messung des Heizstromverbrauchs
Bei der Messung des Heizstromverbrauchs ist es wichtig, ob eine gemeinsame oder getrennte Messung erfolgt.
Damit Sie die Preise der verschiedenen Anbieter miteinander vergleichen können, ist es wichtig zu wissen, wie genau es zur Erfassung des Heizstromverbrauchs kommt. So bestehen hier generell zwei Möglichkeit: Zum einen die gemeinsame Messung, zusammen mit dem Haushaltsstrom und zum anderen mithilfe eines getrennten Zählers. Handelt es sich um eine getrennte Messung, dann sollten Sie zudem abklären, ob zu Ihrer Heizung ein Ein- beziehungsweise Zweitarifzähler zugehörig ist.
Veröffentlicht: 28. Juli 2020
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Gemeinsame Messung und Ausgleichsmengen
Bei einer gemeinsamen Messung sind unbedingt die Ausgleichsmengen zu beachten.
Hier ist lediglich ein Stromzähler vorhanden, der neben dem Verbrauch der Heizung ebenfalls den Verbrauch sämtlicher anderer elektrischer Geräte erfasst. Hier wird mithilfe von zwei getrennten Zählwerken gearbeitet, die jeweils abwechselnd tätig sind: Während der Zeiten, die von Ihrem Netzbetreiber als NT-Zeitfenster (Niedertarif-Zeitfenster) vorgibt, der günstiger ist, läuft somit das Niedertarif-Register. Das ist bei Nachtspeicherheizungen, wie die Bezeichnung bereits andeutet, hauptsächlich nachts der Fall, wenn es gemeinhin zum Aufladen der Heizungen kommt. Dementsprechend läuft während der restlichen Zeit das andere Register, bei dem jeweilige Verbrauch zum Hochtarif, kurz auch HT genannt, abgerechnet wird.
Ausgleichsmengen
Ob es zum Bezug des Hoch- beziehungsweise Niedertarifs kommt, ist lediglich von der jeweiligen Uhrzeit abhängig. Ob Sie die jeweilige Energie zum Betrieb weiterer Geräte oder zum Heizen verwenden, ist für den Stromlieferanten im Rahmen einer gemeinsamen Messung nicht nachvollziehbar. Aufgrund dessen sind manche Anbieter dazu übergegangen, Ausgleichsmengen zu verwenden: Das bedeutet, dass hier automatisch davon ausgegangen wird, dass Sie während der Niedertarif-Zeiten den Strom ebenfalls für weitere Geräte verwenden, wie etwa zum Betrieb des Kühlschranks.
Aufgrund dessen wird vor der Abrechnung der jeweils vom Hochtarif-Zähler angezeigte Verbrauch generell um einen Anteil von immerhin bis zu 25 Prozent erhöht. Die jeweilige Anzahl an Kilowattstunden, die auf den HT-Verbrauch gerechnet wurden, wird dann wieder von dem NT-Verbrauch abgezogen. So kommt es dazu, dass Ausgleichsmengen die Kosten für den Strom in die Höhe treiben. Aufgrund dessen ist es bei einem Tarifvergleich unbedingt notwendig, dass Sie dies berücksichtigen.
Veröffentlicht: 3. Oktober 2020
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Getrennte Messung
Hier kommt es nicht zu Ausgleichsmengen.
Handelt es sich dagegen um eine getrennte Messung, dann besitzt Ihre Heizungsanlage einen separaten Stromzähler, der somit unabhängig von Ihrem Haushaltsstrom den Heizungsverbrauch misst. Allerdings kann es sich auch bei diesem Zähler um einen Zweitarifzähler handeln, der getrennt den HT- sowie NT-Verbrauch erfasst. Hiermit können dann zum Beispiel Ladungen von Nachtspeicherheizungen, die am Tage erfolgen, kostenintensiver abgerechnet werden als wenn dies bei Nacht durchgeführt wird.
Bei einer getrennten Messung ist es Ihnen möglich, zwei unterschiedliche Verträge bei zwei unterschiedlichen Anbietern, abzuschließen: einen Vertrag für den Haushaltsstrom und einen für den Heizstrom. Selbst wenn Sie Beides von einem einzigen Anbieter beziehen, existieren auf rechtlicher Ebene generell zwei voneinander getrennte Verträge.
Wie findet man einen günstigen Heizstromtarif?
Um zu erkennen, ob ein Heizstromtarif wirklich günstig ist, benötigen Sie Ihren jeweiligen Jahresverbrauch.
Wenn Sie sich auf die Suche nach einem neuen Tarif begeben, dann müssen Sie über Ihren ungefähren jährlichen Verbrauch informiert sein. Diesen finden Sie auf Ihrer Jahresabrechnung. Generell gelten für eine Tarifsuche bezüglich des Heizstroms bei Nachtspeicherheizungen zwar die gleichen Bedingungen wie bei Ihrem Haushaltsstrom, jedoch existieren folgende Einschränkungen:
- Kurze Vertragslaufzeiten für die jeweils automatische Vertragsverlängerung und kurze Fristen zur Kündigung sind zwar wünschenswert, sorgen jedoch ebenfalls an vielen Orten leider dafür, dass sich die Auswahl an geeigneten Heizstromtarifen deutlich verringert. Aufgrund dessen ist es ratsam, hier nicht immer die jeweils besten Bedingungen zu bestehen. Dennoch empfiehlt es sich, hauptsächlich auf eine recht kurze vertragliche Verlängerung zu achten, wenn die Erstlaufzeit abgelaufen ist.
- Beim Heizstrom empfiehlt es sich, dass Sie sich nicht nur nach Tarifen umsehen, die eine Preisgarantie bieten. Denn auch hierdurch verringert sich die Auswahl. Sollten im Ranking günstige Tarife inklusive einer dementsprechenden Garantie vorhanden sein, dann ist es für Sie immer noch möglich, einen solchen Vertrag abzuschließen.
- Im Idealfall holen Sie sich von den für Sie infrage kommenden Unternehmen jeweils persönliche Angebote ein. Eine Vielzahl an Unternehmen verfügt zwar auf ihren Internetseiten eigene Tarifrechner, die mithilfe Ihrer Postleitzahl feststellen, ob eine Belieferung durchführbar ist aber beim Heizstrom reicht die Postleitzahl nicht aus; hier ist die genaue Adresse ausschlaggebend. Aufgrund dessen ist es durchaus möglich, dass die Auskunft, die Sie bei einem Online-Rechner oder auch bei Tarifportalen erhalten, falsch sein kann.
Veröffentlicht: 10. September 2020
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