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Verwendung von Kundendaten: Wie gut ist der Datenschutz im Onlineshop? – Werbung ist bis zum Widerruf erlaubt


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Die Verarbeitung und die Wiederverwendung von Daten wird durch die elektrische Erhebung beziehungsweise die Weiterleitung vereinfacht und das für den Anbieter.

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine verschlüsselte Datenübertragung dient zum Schutz der Daten und sollte von jedem Anbieter angeboten werden.
  • Bei der Information über die Datenverarbeitung müssen die Unternehmen bestimmte Pflichten erfüllen.
  • Per Post ist die sogenannte Direktwerbung erlaubt bis die Kunden Widerspruch einlegen.
  • Aus unserer Sicht ist eine ausdrückliche Einwilligung im Vorfeld bei Werbung per Telefax, E-Mail oder Telefon unzulässig.

https – verschlüsselte Datenübertragung

Eine verschlüsselte Datenübertragung ist in der heutigen Zeit ein Muss und sollte von jedem Anbieter ermöglicht werden.

Durch eine verschlüsselte Übertragung ist es für Unbefugte nahezu unmöglich die übertragenen Daten über das Internet mitzulesen, aber leider macht das nicht jede Firma. In der Regel verwenden die meisten Firmen das SSL-Verschlüsselungsverfahren und das erkennen Sie an einer entsprechenden Meldung im Browser. Da steht zum Beispiel „Sie haben ein geschütztes Dokument angefordert…“ oder „Sie sind im Begriff, sich Seiten über eine sichere Verbindung anzeigen zu lassen…“.

Außerdem lässt sich eine verschlüsselte Datenverbindung ganz einfach durch das „s“ hinter dem „http“ feststellen und ein kleines Vorhängeschloss ist ebenfalls gut zu erkennen. Diese Hilfsmittel befinden sich entweder in der Adresszeile des Browsers oder in der unteren / oberen Symbolleiste. Sie können sich zusätzliche Informationen zur Sicherheit anzeigen lassen, wenn Sie das Schloss anklicken. Bei einer Bestellung sollten Sie also immer darauf achten, dass die Hilfsmittel vorhanden sind, denn dann sind die Daten auch verschlüsselt und vor dem Zugriff von Unbefugten geschützt. Sind die Hilfsmittel nicht vorhanden, dann gehen Sie davon aus, dass es sich um eine unverschlüsselte Übertragung handelt. Versenden Sie in einem solchen Fall auf keinen Fall sensible Daten, wie Kreditkarten- oder Kontonummern.

Es gibt keine genaue Regelung, wer in solchen Fällen haftet, wenn Viren übertragen werden. Aber beim Versagen der Technik oder bei einem Zugriff von Unbefugten gibt es keine festen Regelungen. Häufig finden Sie Informationen zu diesen Punkten in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen oder den Datenschutzerklärungen.

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Kundendaten und deren Verwendung

Für die Anbieter ist die Verarbeitung und Weiterleitung der elektronisch erhobenen Daten deutlich einfacher als auf altbekannten Wegen.

Im Vorfeld lassen sich einige Merkmale festlegen und diese sind automatisch möglich. Dadurch lassen sich die Daten deutlich besser speichern und sortieren, auch die Verwaltung und das gezielte Einsetzen von Werbung ist so besser möglich.

Beispiel:

Bei einer Bestellung geben Sie private Interessen in einem entsprechenden Feld an und aufgrund dieser Informationen erhalten Sie für eine entsprechende Zielgruppe passende Werbung. Das können spezielle Marken, aber auch Artikel sein.

Es gibt mittlerweile aber auch Anbieter, die dem Besucher Geld anbieten, wenn er persönliche Daten anbietet. Interessant sind meist

  • persönliche Daten
  • Interessen
  • Einkaufsverhalten
  • Einkommen
  • und andere Informationen

Allerdings muss Ihnen immer bewusst sein, Sie mit der Weitergabe der eigenen Daten die Werbung unterstützen und demnach erhalten Sie meist deutlich mehr Werbung als im Vorfeld.

Das Unternehmen darf personenbezogene Daten auch ohne eine ausdrückliche Einwilligung erhaben und sie für die Durchführung des Vertrags nutzen. Das kommt immer dann zum Einsatz, wenn Sie eine Bestellung tätigen oder sich etwas liefern lassen wollen. Zu diesen Daten gehören:

  • Name
  • Anschrift
  • Lieferadresse
  • Zahlungsart
  • Kontonummer

Aber auch in einem solchen Fall muss das Unternehmen Sie darüber aufklären, wofür die Daten genutzt werden. Auch über die Rechtsgrundlage muss das Unternehmen genau informieren.

Datennutzung für Direktwerbung

Die Nutzung von Vertragsdaten für Werbezwecke stellt für viele Unternehmen ein ganz besonderes Kapital dar.

Sie als Kunde tätigen eine Bestellung über das Internet und im Nachhinein erhalten Sie von dem Unternehmen später Werbung mit der Post. Im Grunde ist dieser Vorgang zulässig, denn Sie haben bei Vertragsabschluss der Werbungssendung zugestimmt. Bei dieser Aktion handelt es sich um die sogenannte Direktsendung und das Unternehmen darf Direktwerbung machen, solange der Kunde keinen Widerspruch einlegt.

Ein wenig anders sieht es aus, wenn Sie nach der Bestellung die Werbung per Telefon, E-Mail oder Telefax bekommen. Nach unserer Auffassung ist eine Werbung in diesem Maß ohne eine ausdrückliche Einwilligung nicht zulässig. Im Grunde handelt es sich um einen strengen Grundsatz, der aber beim Kauf im Internet ein wenig locker gesehen wird.

Ausnahmsweise sind Werbemails zulässig, wenn der Online-Händler die Werbung im Zusammenhang mit der Kundenbestellung steht oder in der Werbung mit ähnlichen Produkten geworben wird. Der Kunde hat aber die Möglichkeit der Verwendung für solche Werbezwecke zu widersprechen und dann ist die E-Mail-Werbung unzulässig. Schon bei der Bekanntgabe der E-Mail-Adresse müssen Sie als Kunde auf einen Widerspruch deutlich hingewiesen werden.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Verwendung von Kundendaten

1. Was passiert mit den Kundendaten?

Kundendaten werden zu verschiedenen Zwecken verwendet, von der Optimierung der Lieferketten bis hin zur personalisierten Werbung. Mittlerweile gibt es komplette Unternehmen, die nur zur Gewinnung von Kundendaten aktiv sind.

2. Was sind eigentlich Kundendaten?

Unter den Begriff Kundendaten fallen alle Daten rund um die Person, aber auch andere Daten wie Ansprechpartner. Zu den wichtigsten Kundendaten gehören Namen, Adressen, Telefonnummern, Kontodaten, Kreditkartendaten und E-Mailadressen.

3. Was sind schutzbedürftige Daten?

Zu den schutzbedürftigen Daten gehören alle Daten, die nach § 46 Absatz 14 BDSG und § 48 Absatz 1 BDSG zu den personenbezogenen Daten gehören.

4. Zählen Passwörter auch zu den personenbezogenen Daten?

Darüber gibt es keine festen Regelungen, denn bei einem Anmeldevorgang müssen Passwort und Benutzername eingegeben werden und das Passwort wird in der Regel nicht gespeichert.

5. Dürfen personenbezogene Daten für Werbezwecke verwendet werden?

Grundsätzlich sind personenbezogene Daten für Werbezwecke perfekt, aber nur solange der Kunde keinen Widerspruch erhebt. In der Regel müssen Sie zustimmen, damit Sie Werbung bekommen.

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Fazit

In der heutigen Zeit sind Daten ein gutes Kapitel für viele Unternehmen. Sie nutzen die persönlichen Daten für die Erstellung von Werbung, die auf einen bestimmten Personenkreis zugeschnitten sind. Aber als Kunde haben Sie das Recht einen Widerruf zu verfassen und dann dürfen Unternehmen Ihnen keine Werbung mehr zusenden. De Richtlinien in der Hinsicht sind eindeutig, zumindest auf den Bezug von Direktwerbung per Post. Werbung per Mail, Fax oder Telefon ist Lockerungen unterlegen, aber auch hier ist ein Widerspruch möglich.

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