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Durchlauferhitzer gibt es inzwischen in verschiedenen Varianten. Hydraulisch, elektronisch oder vollelektrisch sind die Varianten, die es auf dem Markt zu kaufen gibt. Jede Variante hat seine Vor- und Nachteile und über diese finden Sie hier ausreichend Informationen.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei einem sehr niedrigen Wasserverbrauch kann ein Durchlauferhitzer durchaus sinnvoll sein.
- Beim Kauf eines Durchlauferhitzers achten Sie immer auf das Energieeffizienzlabel. Die normale Energieklasse liegt bei A+ und bei Verbundsystemen bei A+++.
- Die hydraulischen Durchlauferhitzer verbrauchen mehr Wasser als die elektronischen Erhitzer. Zudem kann es sein, dass sie nicht mit anderem Spar-Zubehör einsetzbar sind.
Die Durchlauferhitzer-Arten
Die Experten unterscheiden zwischen drei verschiedenen Arten von elektrischen Durchlauferhitzern.
Der Unterschied zeigt sich bei der Steuerung und diese erfolgt entweder hydraulisch, elektronisch oder vollelektronisch.Die hydraulischen Durchlauferhitzer
Die Temperatur wird bei den hydraulischen Durchlauferhitzern durch die Durchflussmenge des Wassers bestimmt. Zu Problemen kommt es, wenn die Dusche, die Badewanne und das Waschbecken gleichzeitig genutzt werden. Die Temperatur sinkt schlagartig, denn das System hat keine Möglichkeit eine so hohe Menge an Wasser auf die gewünschte Temperatur zu bekommen.
Im gleichen Atemzug brauchen die hydraulischen Durchlauferhitzer einen Mindestwasserdurchfluss von 8 Litern pro Minute und das an jeder einzelnen Zapfstelle. Nur so beginnt der Durchlauferhitzer sich einzuschalten und kann warmes Wasser liefern. Aus dem Grund lassen sich die meisten Spar-Zubehöre nicht mit einem hydraulischen Durchlauferhitzer kombinieren. Sind Sie nicht sicher, dann probieren Sie zuerst, ob ein Sparduschkopf im eigenen Bad funktioniert.
Sie erfahren anhand der Produktbezeichnung auf dem Typenschild, ob Sie einen hydraulischen Durchlauferhitzer haben oder Sie fragen einfach direkt beim Hersteller nach. Auch ein kleiner Test kann helfen. Dazu achten Sie auf das Schaltgeräusch und wenn es sehr laut ist und gleichzeitig das Wasser gut erwärmt, auch wenn Sie den Wasserzufluss stark drosseln, dann haben Sie einen hydraulisches Modell. Diese Geräte besitzen in der Regel nur zwei Schaltstufen.
Die elektronischen Durchlauferhitzer
Die elektronischen Durchlauferhitzer sind in der Regel stufenlos regelbar und an diesen Geräten lässt sich die Temperatur einfach und auf den Grad genau einstellen. Die perfekte Wassertemperatur haben Sie, wenn Sie kein kaltes Wasser zulaufen lassen. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch viel Wasser und Strom.
Die vollelektronischen Durchlauferhitzer
Die vollelektronischen Durchlauferhitzer sind die sparsamsten Modelle und deutlich komfortabler als die anderen beiden Varianten. Aber dafür ist der Anschaffungspreis auch deutlich höher. Der größte Vorteil dieser Durchlauferhitzer ist, dass sie auch unter voller Last sofort die Wunschtemperatur liefern, denn bei Bedarf senken sie einfach den Durchfluss des Wassers.
Die große Mission der Menschheit, nachhaltiger zu leben, hängt in weiten Teilen von den Alltagsgewohnheiten jedes einzelnen ab. Dass Sie die Welt allein nicht ändern können, ist demnach gerade in dieser Angelegenheit ein folgenschwerer Trugschluss.
Achten Sie auf einen niedrigen Energieverbrauch
Damit Sie eine kleine Hilfe beim Kauf haben, gibt es die Energieeffizienzlabel. Alle Durchlauferhitzer sind mit dem neuen EU-Label ausgestattet und dadurch ist die Einstufung der Energieklasse festgelegt.
Bei den sieben Effizienzklassen geht es nach dem Ampel-System, wobei einer grüner Balken für eine ausgezeichnete Effizienzklasse steht und ein roter Balkan für eine schlechte Klasse. Neben dem Farbbalken steht ein schwarzer Pfeil, der auf die Geräteeffizienzklasse hindeutet.
Sie sind auf der Suche nach einem sehr sparsamen Gerät, dann achten Sie auf die Einstufung A+. Eine bessere Einstufung erhält der Durchlauferhitzer nur, wenn er mit einer Solaranlage oder einem Warmwasserspeicher verbunden ist und dafür ist dann das EU-Label A+++ vorgesehen.
Wichtig:
Der Stromverbrauch eines Durchlauferhitzers lässt sich nur mit Hilfe des Jahresverbrauchs einschätzen und dazu befinden sich auch Informationen auf dem Label. Die Verbräuche der einzelnen Geräte weichen teilweise sehr stark voneinander ab und das obwohl es sich um die gleiche Effizienzklasse handelt. Die Einstufung A+ kann also nicht nur für einen elektronischen, sondern auch für einen hydraulischen Durchlauferhitzer gelten. Mit einem elektronischen Gerät lässt sich eine Einsparung von bis zu 30% im Alltag ermöglichen. Der Grund liegt darin, dass er den Energieverbrauch und die Wassermenge automatisch anpasst.
Hinweis:
Das Zapfprofil auf dem Etikett des Durchlauferhitzers zeigt, für welche Anwendung das Gerät geeignet und es macht keinen Sinn einen starken Durchlauferhitzer zu kaufen, wenn Sie nur kleine Wassermengen brauchen. In so einem Fall reicht dann ein Mini-Durchlauferhitzer für das Handwaschbecken, mit einem XXS-Zapfprofil. Er eignet sich auch, um das Untertischgerät zu ersetzen, in dem eine kleine Menge an Warmwasser gespeichert wird. Ein größerer Durchlauferhitzer mit Zapfprofil S eignet sich für eine Wohnung, in der mehrere Zapfstellen gleichzeitig zur Verfügung stehen.
In der Regel ist ein Durchlauferhitzer sehr laut und gerade beim Kauf kann der Geräuschpegel eine sehr wichtige Rolle spielen. Vor allen Dingen, wenn der Warmwasserbereiter zusammen mit einer Wärmepumpe arbeitet. Auf dem Label befindet sich eine Uhr und damit wird angezeigt, ob der Durchlauferhitzer nur für den Betrieb mit Schwachlasttarif genutzt werden kann. Allerdings ist diese Angabe meist nicht so relevant und eignet sich eher für Warmwasserzubereiter mit hohem Speichervolumen. In einer Energieberatung können Sie weitere Fragen stellen und sich über die persönliche Haushaltssituation informieren.
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Vor- und Nachteile der Durchlauferhitzer
Die verschiedenen Durchlauferhitzer haben Vor- und Nachteile, die gerade beim Kauf zu beachten sind.
Ein Vorteil der Durchlauferhitzer ist, dass das Wasser erst erwärmt wird, wenn es tatsächlich gebraucht wird. Der Durchlauferhitzer startet erst seinen Dienst, wenn ein Wasserhahn oder eine Duscharmatur geöffnet wird und auch dann verbraucht er erst Strom. Aus dem Grund gibt es auch die Einstellungen Null oder 0 nicht. Das Gerät läuft oder es läuft halt nicht.
Es entsteht auch kein Wärmeverlust, denn die Durchlauferhitzer speichern ja kein Wasser und trotzdem ist ein Durchlauferhitzer nicht immer eine kostengünstige Möglichkeit, um warmes Wasser zu erhalten. Strom ist nämlich deutlich teurer als Gas oder Öl. Sie können aber mit einem Durchlauferhitzer auch Warmwasserkosten sparen, denn dazu gibt es ein paar Tipps.
Durchlauferhitzer kommen überwiegend dann zum Einsatz, wenn es in einem Haus oder eine Wohnung mehrere Zapfstellen gibt und diese weit auseinander liegen. Ein Durchlauferhitzer ist sinnvoll, wenn Sie einen geringen Wasserverbrauch haben – in einem Ferienhaus zum Beispiel.
Die Leistungsfähigkeit des Durchlauferhitzers hängt von der geplanten Nutzung ab. Das Geräte sollte eine Leistung von mindestens 21 kW haben, wenn das Duschwasser gut erwärmt werden soll. Der Durchfluss ist zu begrenzen, wenn das Gerät eine geringere Leistung hat. Fragen Sie am besten Ihren Installateur, denn er muss auch die Leistungsquerschnitte der Stromkabel beim Einbau bedenken. In der Regel sind Durchlauferhitzer frei von Wartungen und eine Entlüftung ist auch nicht notwendig. Reparaturen sollten nur von Experten durchgeführt werden.
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Fragen & Antworten
FAQs zum Thema Durchlauferhitzer
1. Welche Leistung muss der Durchlauferhitzer haben?
Der Durchlauferhitzer sollte eine Leistung zwischen 21 und 27 kW haben, damit mehrere Personen an verschiedenen Zapfstellen ausreichend warmes Wasser erhalten.
2. Was kostet ein Durchlauferhitzer an Strom?
Beim Einsatz eines Durchlauferhitzers müssen Sie mit Stromkosten von um die 335 Euro im Jahr rechnen, wenn der Strompreis bei 30 Cent für eine Kilowattstunde liegt. Die Berechnung ist ein Durchschnitt für eine Person.
3. Wie weit entfernt von der Dusche wird der Durchlauferhitzer eingesetzt?
Der Durchlauferhitzer sollte rund 60 cm vom Duschkopf entfernt angebracht werden.
4. Ist ein Druchlauferhitzer ein Stromfresser oder nicht?
Die elektrischen Durchlauferhitzer können bis zu 30% an Warmwasserkosten einsparen, wenn Sie ein neues Modell nehmen. Die alten Modelle sind überwiegend als Stromfresser bekannt. Lassen Sie sich beraten!
5. Was kostet eine Dusche mit einem Durchlauferhitzer?
Die morgendliche Dusche dauert um die 10 Minuten und demnach kostet sie um die 1,16 Euro. Eine längere Dusche von mindestens 20 Minuten liegt also dann bei 2,32 Euro im Schnitt.
Solarenergie hat auch für Hausbesitzer in den vergangenen Jahren zunehmend an Attraktivität gewonnen. Jedoch sinkt die staatliche Solarvergütung kontinuierlich. Das bedeutet, dass man für Strom, der in das öffentliche Netz eingespeist wird, immer weniger Geld
Fazit
Immer wieder werden Durchlauferhitzer im gleichen Atemzug mit Stromfressern genannt und früher war das vielleicht auch der Fall, aber heute sind die modernen Durchlauferhitzer deutlich besser. Beim Kauf achten Sie zuerst auf die Energieeffizienzklasse und dann schauen Sie, welche Durchlauferhitzer-Variante für Sie geeignet ist. Gerade bei einem geringen Wasserverbrauch ist ein Durchlauferhitzer in vielerlei Hinsicht kostengünstiger. Lassen Sie sich ausführlich beraten!