Der Garten ist ein Ort der Ruhe und Entspannung, aber es kommt auch vor, dass Schädlinge sich in Garten und Haus schleichen. Die richtige Behandlung ist dann sehr wichtig, aber giftige Mittelchen sollten nicht von Laien angewendet werden, denn bei einer falschen Anwendung kommt es zu gesundheitlichen Problemen. Atemnot, Übelkeit, Schwindel und sogar Allergien können die Folge sein.
Gifthaltige Schädlingsmittel nicht in Laienhand
Eine durchschlagende Strategie und das richtige Mittel sind der Weg zum Erfolg, wenn Schädlinge Haus und Garten heimsuchen.
Im Handel finden Sie zahlreiche Produkte, von
Spray über Köder bis hin zu Klebefallen und Elektrodampfern. Die Auswahl ist riesengroß, wobei es sich um mehr oder weniger hilfreiche Produkte handelt.
Die gifthaltigen Schädlingsbekämpfungsmittel haben in der Laienhand nichts zu suchen, denn sie sind nicht nur eine mögliche Gefahr für den Menschen, sondern auch für die Umwelt. Die Produkte sind mit Etiketten und Gebrauchsanleitungen versehen, aber leider sind vielfach mangelhafte Informationen vorhanden und bei einer falschen Anwendung kommt es zu schweren gesundheitlichen Folgen. Atemnot und Übelkeit sind die kleinsten Probleme, aber auch Schwindel und Allergien sind möglich. Es gibt unzählige frei verkäufliche Mittelchen, die bei Mensch und Tier für schwere Vergiftungen verantwortlich sein können und einige können sogar Krebs verursachen.
Veröffentlicht: 15. September 2020
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Gesundheitsfreundlich und umweltverträgliche Alternativen
Aber Sie müssen nicht direkt auf die gesundheitsgefährdenden Mittelchen zurückgreifen, denn es gibt umweltverträgliche Alternativen.
Die Nacktschnecken haben Ihren Garten befallen, dann ziehen Sie sich Handschuhe an und sammeln Sie sie ein, denn das ist viel umweltverträglicher als Schneckengift aus dem Handel. Sie können Kahlfraß von Blumen und Gemüse vermeiden, indem Sie richtige Pflanzen setzen, denn einige werden von den Nacktschnecken verschmäht. Setzen Sie auf intensiv riechende Kräuter wie Eisen- und Fingerhut, aber auch Thymian und Rosmarin sind eine gute Idee. Einen wirksamen Schutz bieten mit Sicherheit auch Hochbeete oder sogenannte Schneckenschutzzäune. Sie können Nacktschnecken auch mit Rindenmulch, Kaffeesatz, Kalk oder Sägespänen auf Abstand halten.
Es gibt auch zahlreiche insektenfressende Nützlinge, denn für Vögel, Wespen und Fledermäuse sind die Schmetterlingsraupen eine wahre Delikatesse. Aus dem Grund hängen in vielen Städten schon zahlreiche Nist- und Fledermauskästen. Auch private Gartenbesitzer können dieses Wissen für sich nutzen.
Vorbeugen ist besser als bekämpfen
Dieses Motto gilt vor allen Dingen für die lästigen Vorratsschädlinge. Kontrollieren Sie neu gekaufte Lebensmittel immer direkt auf einen Befall, verschließen Sie alle Behälter sorgfältig und lagern Sie keine großen Mengen ein.
Dadurch können Sie dem Einzug der lästigen Plagegeister mit wenigen Mitteln einen Strich durch die Rechnung machen.
Für Fliegen und Mücken können Sie auch mechanische Hilfe setzen, denn Moskitonetze, Fenstergaze oder Fliegenklatschen sind sehr gut geeignet. Seien Sie aber vorsichtig, wenn Sie auf Elektroverdampfer oder Raumsprays setzen wollen, denn sie belasten nicht nur die Innenraumluft, sondern können auch die Gesundheit in Mitleidenschaft ziehen. Betroffen sind in erster Linie Kranke, Säuglinge und Haustiere.
Im Bereich Schädlingsbekämpfung gibt es auch ungiftige Alternativen:
- Pheromonfallen
- Leimstreifen
- Insektenschutzlampen
- Zedernholz
- Lavendelduftsäckchen
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Unbedenkliche Mittel vom Profi
Ein Schädlingsbekämpfer muss immer dann zum Einsatz kommen, wenn Kakerlaken, Traubenzecken, Ratten oder Pharaoameisen in der Nähe sind.
Achten Sie darauf, dass es sich um einen Experten mit Sachkundeausweis handelt, denn er muss ein „geprüfter Schädlingsbekämpfer“ sein.
Wenn Sie auf die Hilfe eines Experten setzen, dann sollten Sie darauf bestehen, dass er unbedenkliche Mittel im Kampf gegen die Schädlinge einsetzt. Er kann Köderdosen, Gele und Fallen anstatt von Verneblern und Sprays verwenden.
Allerdings dürfen auch die Informationen rund um notwendige Sicherheitsvorkehrungen oder Schutzmaßahmen nicht fehlen. Auch über mögliche Innenraumbelastungen müssen Sie informiert werden.
Die Eichenprozessionsspinner
Seit einigen Jahren sind Eichenprozessionsspinner immer mehr in den Städten zu finden, wobei es sich um die Raupen eines Schmetterlings handelt, die am liebsten jungen Eichenlaub fressen.
Wenn die Blätter austreiben, dann beginnen die Larven zu schlüpfen und dann ziehen sie in Prozessionen von einem Baum zum nächsten und fallen über die jungen Triebe her. Die Eiablagen sind sehr gut getarnt und sind kaum zu entdecken.
Sie müssen große Umsicht walten lassen, wenn die Eichen im Garten oder in öffentlichen Grünanlagen befallen sind. Der Grund ist, dass die winzigen Haare der Raupen ein Gift enthalten, welches auf der Haut zu allergischen Reaktionen führt. Juckende Hautausschläge sind nur ein kleiner Punkt, aber es kann sogar bis zu Asthmaanfällen reichen.
Befallene Bäume müssen weiträumig abgesperrt werden und Sie sollten den Kontakt unbedingt vermeiden. Handelt es sich um einen sehr starken Befall, dann brauchen Sie einen zertifizierten Baumpfleger und er beseitigt dann die Raupen. Aber Sie sollten im Vorfeld unbedingt klären, welche Mittel er zum Einsatz bringt.
Auf keinen Fall sollten Sie als Gartenbesitzer die Raupen in Eigenregie entfernen, denn Sie brauchen mindestens Schutzkleidung und auch die Entsorgung ist sehr wichtig.
garten-genial.de: Achtung Fakeshopverdacht! Ihre Erfahrungen
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Fragen & Antworten
FAQs zum Thema Schädlinge in Haus und Garten
1. Welche Schädlinge sind im Garten unterwegs?
Im Garten sind eine Menge Schädlinge unterwegs von Blattläusen bis hin zu Nacktschnecken und sie vernichten Pflanzen und Blumen.
2. Welche Mittel sind für die Gesundheit unbedenklich?
Setzen Sie auf Pflanzenjauche und -brühen, Pheromonpräparate und Klebefallen, denn diese Produkte sind frei verkäuflich und richten keinen Schaden in Hinsicht auf die Gesundheit an.
3. Schützen Pflanzen vor einem Schädlingsbefall?
Ja, denn es gibt einige Pflanzen die sich gegenseitig vor Schädlingen schützen können. Achten Sie auf eine große Artenvielfalt im Beet und Schädlinge bleiben fern.
4. Wie gefährlich sind die Pflanzenschutzmittel aus dem Handel?
In den Pflanzenschutzmitteln aus dem Handel sind zahlreiche giftige Stoffe enthalten, die nicht nur für die Schädlinge eine Bedrohung darstellen. Auch Mensch und Haustier können gesundheitliche Probleme bekommen, so dass Sie lieber auf deren Einsatz verzichten sollten.
5. Wo können Alternativen zu giften Pflanzenschutzmitteln gekauft werden?
Der erste Anlaufpunkt ist der Baumarkt oder auch das Gartencenter, aber auch im Internet findet sich eine große Auswahl an Produkten.
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Fazit
Schädlinge in Haus und Garten sind keine Freude und aus dem Grund greifen viele Menschen zu giftigen Mitteln, um den Schädlingen schnell den Kampf anzusagen. Aber gerade diese Mittel sind auch für das geliebte Haustier und Sie selber eine große Gefahr. Hautausschläge, Atemnot und Asthmaanfälle sind keine Seltenheit. Setzen Sie beim Kampf gegen die Schädlinge lieber auf die umweltfreundlichen, gesundheitsverträglichen Alternativen.