Das Mikroplastik kann von Kläranlagen nicht komplett zurückgehalten werden. Aus diesem Grund gelangen nicht nur Plastikabfälle, sondern auch Plastikteilchen von Kosmetikprodukten in die Meere.
Mikroplastik erklärt
Wissenschaftler verstehen unter Mikroplastik alle festen und nicht abbaubaren Kunststoffteilchen, die eine Größe unter 5 Millimeter haben.
Es gibt jedoch keine anerkannte Definition für Mikroplastik.
Ferner unterscheidet man zwischen kleinen Kunststoffteilchen, die absichtlich hergestellt werden. Sie sind zum Beispiel in Lidschatten zu finden. Jedoch gibt es auch große Plastikabfälle, die sich in der Umwelt nach und nach zerkleinern. Aus diesem Grund setzt die europäische Chemikalienbehörde ECHA ein Verbot für Mikroplastik ein. Indes fordern auch Umweltschützer, dass selbst die schwer abbaubaren Kunststoffe berücksichtigt werden sollen. Diese haben keine festen Teilchen und sind zum Beispiel als Gel zu finden.
Veröffentlicht: 14. Dezember 2020
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Mikroplastik im Meer
In Meeren wird Mikroplastik gefunden, welches aus großen Plastikabfällen entsteht.
Dieser Plastikmüll wird von Wind und Wetter zu kleinen Teilen zersetzt. Auch durch Reifenabrieb oder das Waschen von synthetischer Kleidung entsteht Mikroplastik, das im Wasser und in den Meeren landet. Jedoch trägt die Kosmetik nur einen kleinen Teil zur Mikroplastikverschmutzung bei. Die Zahlen schockieren dennoch: 977 Tonnen Mikroplastik sowie 46.900 Tonnen gelöste Polymere werden alleine in Deutschland jährlich aus den Kosmetikprodukten als auch Wasch-, Reinigungs- und Putzmitteln in das Abwasser befördert.
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Die Auswirkung auf Gesundheit und Umwelt
Noch ist nicht ganz klar, welche Auswirkungen das Mikroplastik auf Umwelt und Gesundheit hat.
Die meisten Kunststoffe sind nicht biologisch abbaubar, sondern werden in kleinste Teile zerkleinert. Ferner können in Kunststoffen gesundheitsschädliche Chemikalien wie Weichmacher, Flammschutzmittel, Stabilisatoren und andere enthalten. Ebenso können die verbotenen Schadstoffe PCB oder DDT enthalten sein. Diese sind in der Umwelt immer noch zu finden.
Indes ist der Schadstoffgehalt enorm. Er kann bis zu einer Million mal höher sein als im umgebenden Wasser. Man fütterte Miesmuscheln mit Plastikteilchen, daraufhin entwickelten sie Entzündungen. Ebenso konnte in Muschelfleisch Mikroplastik nachgewiesen werden. Doch nicht nur in Seen, Flüssen und dem Meer ist Mikroplastik auch in Lebensmitteln, in der Luft und in Böden ist es vorhanden.
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Mikroplastik in der Kosmetik
In Shampoo, Duschgels oder Zahnpasta wird mittlerweile auf Schleifmittel aus Mikroplastik verzichtet.
Jedoch kann es als Trübungsmittel immer noch eingesetzt werden. Ferner verwenden viele Hersteller das Mikroplastik immer noch für Cremes oder Lotionen und in dekorativer Kosmetik wie Lippenstift. Dies wurde von einer Greenpeace-Studien aus dem Jahr 2021 veröffentlicht.
Weitere umweltschädliche Kunststoffe in der Kosmetik
Leider gibt es den Kunststoff nicht nur in fester Form, sondern auch als flüssige Polymere.
Hier spricht man von Mikroplastik. Jedoch ist anhand der Inhaltsstoffangaben oftmals nicht zu erkennen, ob es sich um die feste oder flüssige Form handelt.
Ferner werden die löslichen Stoffe wie Acrylsäure-Copolymere in der INCI auch als Styrenes/Acrylates Copolymer aufgelistet, nicht als Mikroplastik berücksichtigt. Jedoch sind es genau diese schwer abbaubaren Kunststoffe in der Kosmetik, die die Umwelt stark belasten, wie stark hängt davon ab, ob es feste Teilchen sind. Indes muss aber leider bemerkt werden, dass die EU-Kosmetik-Verordnung keine Anforderungen daran stellt, ob die Inhaltsstoffe biologisch abbaubar sind.
Veröffentlicht: 2. Dezember 2020
Die große Mission der Menschheit, nachhaltiger zu leben, hängt in weiten Teilen von den Alltagsgewohnheiten jedes einzelnen ab. Dass Sie die Welt allein nicht ändern können, ist demnach gerade in dieser Angelegenheit ein folgenschwerer Trugschluss.
Mikroplastik finden Sie in so vielen Bereichen des Lebens und es ist für den Laien sehr schwer die Übersicht zu behalten. Machen Sie sich die Mühe und sehen Sie zumindest Ihre Kosmetikprodukte durch, denn gerade in diesem Bereich, nehmen Sie schon sehr viel Mikroplastik auf.