Wenn das Finanzamt zu viel Geld überwiesen hat, sollten Sie stutzig werden. Mit einer neuen Masche versuchen Betrüger an Ihr Geld zu kommen. In diesem Fall geht es um eine fehlgeleitete Überweisung vom Finanzamt. Wie die Kriminellen vorgehen und wie Sie sich vor solchem Betrug schützen können, lesen Sie in unserer Warnung.
Wer seine Steuererklärung beim Finanzamt einreicht, erwartet nach einer gewissen Zeit die berechnete Steuererstattung. Nun sitzen in der Behörde auch nur Menschen, die diese Geldbeträge anweisen. Da kann es vorkommen, dass mal zu viel Geld überwiesen wurde.
Diesen Umstand machen sich Kriminelle seit kurzer Zeit zu Nutze. Unter Vortäuschung falscher Tatsachen, werden die Opfer dazu gebracht, den vermeintlich zu viel gezahlten Betrag zurück zu überweisen. Wer den Betrag überweist, sieht sein Geld mit hoher Wahrscheinlichkeit nie wieder. Was die Opfer nicht wissen: Zuvor wurde das Onlinebanking manipuliert
So gehen die Betrüger vor
Wie die Polizei Flensburg berichtet, gibt es derzeit mehrere Fälle, in denen Verbraucher Opfer derselben Masche geworden sind. Zunächst wird ein Trojaner auf den Computer des Opfers eingeschleust. Wie diese Schadsoftware auf den PC gelangt, ist uns derzeit noch nicht bekannt. Es ist zu vermuten, dass als Eingangstor eine infizierte E-Mail dient. Es ist auch anzunehmen, dass sich diese Masche nicht nur auf den Norden der Bundesrepublik beschränkt.
Nimmt dieser Trojaner seine „Arbeit“ auf, können die Kriminellen den Onlinebanking-Zugang der Opfer manipulieren. Hier wird nun der angeblich fehlgeleitete vierstellige Betrag des Finanzamtes vorgetäuscht. Es folgt anschließend die Aufforderung an den Bankkunden, die falsche Buchung zu überprüfen und den Geldbetrag zurück zu überweisen. Die gutgläubigen und rechtschaffenen Opfer gehen auf die Forderung ein und überweisen das Geld auf ein von den Betrügern vorgegebenes Konto. Kein Wunder: In dem manipulierten Onlinebanking wird die Gutschrift tatsächlich angezeigt. Auf dem Konto der Opfer ist aber gar kein Geld eingegangen.
So sollten Sie sich als Opfer des Betrugs verhalten
Je schneller Sie den Betrug mitbekommen, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Ihr Geld zurückbekommen. Nehmen Sie mit Ihrer Bank Kontakt auf. Versuchen Sie die Überweisung zu stoppen und den Geldbetrag zurück zu holen. Erstatten Sie in jedem Fall Strafanzeige bei der Polizei.
Allerdings gibt es einige Verhaltensweisen und Regeln, die Sie beachten sollten, bevor Sie zum Betrugsopfer werden. Es gibt viele Wege, wie Schadsoftware auf Ihren Computer gelangen kann. Auf onlinewarnungen.de erfahren Sie in unserem Phishing- und Spam-Ratgeber, wie Sie gefährliche Nachrichten erkennen und wie sich vor unbefugtem Zugriff schützen.
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Auch ich habe eine Gutschrift vom Finanzamt in Höhe von über 3700Euro erhalten.Nur ,daß ich mit diesem Finanzamt nichts zu tun habe.
Ich werde warten-aber auf keinen Fall etwas überweisen!!!
Wie geht es weiter?
peti45
Hallo,
Ich bin während meiner Recherche auf onlinewarnungen.de gestoßen da ich Berichte gesucht habe die mir weiter helfen und jetzt lese ich sowas. Ich habe eben erst gesehen das ich vor 2 Tagen eine „Gutschrift“ von 44€ & paar zerquetschten vom Finanzamt daun erhalten habe und war sofort misstrauisch. Nein natürlich erfolgte keine rücküberweisung von mir! Kann mir jemand sagen was ich trotzdem tun sollte auch wenn ich „noch“ kein Geld verloren habe!?? Ist mein online banking gehackt und dadurch schon gefährdet vielleicht? Eine Aufforderung durch SMS oder Email das Geld zurück zu überweisen bekam ich ja auch nicht..
Danke im voraus
LG
Guten Tag,
mein Vater wurde diesen Monat leider auch Opfer dieser Betrugsmasche und hat die Rücküberweisung als gutläubiger Mensch veranlasst. Die Bank beschränkt sich in diesem Fall natürlich auf grobe Fahrlässigkeit.
Mir stellt sich die Frage, ob dieser Fehler der Bank zuzuschreiben ist, da das Bankingsystem sichtliche Sicherheitslücken aufweist. Es wird doch auch irgenwo im System erkennbar sein, dass es einen Angriff auf das Konto gab – Computer speichern doch alles…Kann mir da jemand weiterhelfen?
BG
Didi
Die Sicherheitslücke ist leider nicht bei der Bank, sondern eher beim Nutzer zu suchen. Schließlich hat dieser den Trojaner auf seinem Rechner installiert.
Viele Grüße
Ich bin auch darauf rein gefallen. Am 27.11 habe ich das geld angewiesen und heute den fehler bemerkt. Schade, das ich diesen artikel nicht vorher gelesen habe.