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Android-Apps: Haben wir keine Kontrolle mehr über die Zugriffsrechte?


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Teilweise holen sich Android Apps einfach die Daten und Zugriffsrechte von bereits installierten Apps. Diese Form der Kommunikation untereinander haben jetzt Forscher der Virgina Tech University aufgedeckt. In diesem Artikel lesen Sie, welche Gefahren für den Android-Nutzer lauern.

Android-Apps brauchen den Zugang zu bestimmten Daten und Gerätefunktionen, um einwandfrei funktionieren zu können. Üblicherweise werden Sie vor Installation über die benötigten Zugriffsrechte informiert und müssen diesen zustimmen. Wissenschaftler der Virgina Tech Universität haben herausgefunden, dass immer mehr Android Apps sich zusammenschließen können. Das bedeutet im Klartext, dass einige Apps bestimmte Zugriffsrechte nicht einfordern, sondern einfach mit bereits installierten Apps Daten austauschen. Was die eine App an Informationen erhält, gibt sie an die andere App weiter, ohne dass diese dazu die Einwilligung der Nutzer einholt.

23.595 Apps können Daten missbrauchen

Das Problem daran ist, dass der User überhaupt nicht mitbekommt, dass eine App die Zugriffsrechte von anderen Apps missbrauchen könnte. Die Forscher haben die beliebtesten Programme aus dem Google Play Store untersucht und sind dabei auf 23.595 Apps gestoßen, die das beschriebene Problem ausnutzen könnten, um Malware zu verbreiten. Cyber-Kriminelle hätten so die Möglichkeit sensible Daten auszuspähen, indem sie zum Beispiel einfach das Kamerazugriffsrecht einer anderen App nutzen.

Entwicklerfehler oder gezieltes Manöver?

Eine Frage, die die Forscher der Virgina Tech nicht 100 prozentig beantworten konnten, lautet: Handelt es sich um einen Sicherheitsfehler oder wird diese Kommunikationsfähigkeit der Apps speziell ausgenutzt? Das Problem schreiben die Forscher dem Sicherheitscheck zu. Diesen muss eine App vor Freigabe im Google Play Store durchlaufen, jedoch prüft der Check nur bekannte Sicherheitsprobleme und auf Viren.

Grund zur Panik bei Android-Apps?

Die Forscherin Daphne Yao der Virgina Tech betont, dass dieses Problem noch sehr klein sei, zumindest aktuell. Wir vermuten, dass Entwickler in kurzer Zeit auf die Sicherheitslücke reagieren werden und das Risiko der Interaktion von Apps in Zukunft geringer wird.

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