Die aktuelle Coronakrise kostet nicht nur viel Geld, sondern gefährdet auch die Existenz vieler Familien und Unternehmen. Mit Spenden versuchen Privatpersonen und Unternehmen zu helfen. Doch dabei sollten Sie aufpassen, damit Sie die wertvolle Hilfe nicht in kriminelle Hände geben.
Die Coronakrise und die damit verbundenen
Neuigkeiten zu Covid-19 sind oft wenig erfreulich. Das öffentliche Leben wurde nahezu vollständig eingeschränkt. Kontakte müssen reduziert werden. Das fällt den Menschen schwer, denn niemand ist den aktuell so wichtigen sozialen Abstand gewöhnt. All das hilft uns aber, das Virus einzudämmen und damit weniger Menschen zu infizieren.
Neben den sozialen und gesundheitlichen Auswirkungen für die Menschheit, bedroht das Virus auch zahlreiche Existenzen. Glücklicherweise ist die Hilfsbereitschaft unter der Bevölkerung gerade bei uns in Deutschland besonders groß. Es gibt zahlreiche und großartige Nachbarschaftsinitiativen, um die Einsamkeit und die Alltagsprobleme unkompliziert zu lösen. Und auch diverse Prominente und Unternehmen unterstützen die Quarantäne-Maßnahmen mit gelungenen Aktionen. Gleichzeitig versuchen Kriminelle mit diversen Maschen abzuzocken.
Finanzielle Spenden für Corona-Betroffene
Neben der direkten Alltagshilfe wird jetzt und in Zukunft auch Geld benötigt. Glücklicherweise erkennen das immer mehr Privatpersonen und Unternehmen. Sie spenden Geld für Hilfsorganisationen und alle anderen Betroffenen der Coronakrise. Für diese wäre eine Geldspende nicht nur schön, sondern ist oft überlebensnotwendig. Geldspenden helfen oft mehr als Sachspenden, da finanzielle Mittel effizienter eingesetzt werden können.
In der aktuellen Situation benötigen so viele Menschen, Unternehmen und Organisationen Hilfe, dass Sie sich als Spender aussuchen können, wem Sie eine Hilfe zukommen lassen. Und das sollten Sie auch tun. Unterstützen Sie am besten direkt die Familien, Künstler, Selbständigen oder Unternehmen, die Sie persönlich kennen. Damit können Sie sicher sein, dass 100 Prozent des Geldes ankommt. Sie kennen niemanden persönlich? Dann finden Sie im Internet öffentliche Hilferufe. Beispielsweise veröffentlichen in Schieflage geratene Gründer oder Künstler auf startnext.com, welche Hilfe sie benötigen.
Veröffentlicht: 16. März 2020
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Hilfsorganisationen benötigen ebenfalls Unterstützung
Gerade in der Coronakrise ist es für Hilfsorganisationen nahezu unmöglich Geld für Hilfsprojekte zu bekommen. Schließlich fällt fast die gesamte Öffentlichkeitsarbeit weg. Wenn die Innenstädte leer sind und alle Veranstaltungen abgesagt werden, gibt es auch keine Benefizveranstaltungen. Entsprechend leer sind auch die Kassen der Helfer, deren Hilfe gerade jetzt so sehr wie noch nie benötigt wird. Geprüfte Organisationen sowie Tipps und Ratschläge für die Hilfe für Corona-Betroffene, finden Sie bei dem Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI). In der Liste finden Sie neben Organisationen, die in Deutschland helfen, auch Hilfsangebote für andere Länder.
Fallen Sie nicht auf Trittbrettfahrer und Kriminelle herein
Wenn die Spendenbereitschaft besonders hoch ist, ruft das immer auch Trittbrettfahrer und unseriöse Geschäftemacher auf den Plan. Diesen sollten Sie kein Geld anvertrauen, da dieses entweder zum Großteil für die Verwaltung ausgegeben oder im schlimmsten Fall zur persönlichen Bereicherung der Spendensammler verwendet wird. Obwohl schnelle Hilfe besonders wichtig ist, müssen Sie zunächst besonnen prüfen, wem Sie Ihr Geld anvertrauen. Schließlich soll Ihre Hilfe möglichst zu 100 Prozent bei den Betroffenen ankommen. In unserem Ratgeber erklären wir, wie Sie seriöse Spendenorganisationen erkennen.
Immer häufiger wird auch über E-Mails oder in sozialen Netzwerken um Spenden gebeten. Hier sollten Sie besonders vorsichtig sein, da diese Spendenaufrufe und Organisationen meist unkontrolliert tätig sind. Spenden Sie an Unternehmen oder Privatpersonen nur dann, wenn Sie diese persönlich kennen und deren problematische Lage einschätzen können. Spendenaufrufe können Sie auch anhand der Checkliste für sicheres Spenden vom DZI überprüfen.
Steuerliche Behandlung von Spenden
Die Stiftung Warentest teilt mit, dass Sie Spenden bis zu einem Höchstbetrag von 20 Prozent der jährlichen Einkünfte als Sonderausgabe in der Steuererklärung angeben können. Überschreiten die Zuwendungen den Höchstbetrag, überträgt das Finanzamt die Summe als „Spendenvortrag“ in Folgejahre.
Bei kleinen Spenden bis zu 200 Euro genügt als Nachweis der Kontoauszug. Höhere Zuwendungen müssen von dem jeweiligen Empfänger mit einer Zuwendungsbescheinigung nach amtlich vorgeschriebenem Muster bestätigt werden. Spenden Sie nicht an eine Hilfsorganisation, sondern direkt an eine bedürftige Person, Familie oder einen Künstler, dann kann diese Hilfe leider nicht steuerlich berücksichtigt werden.
In unserer Übersicht finden Sie weitere Informationen zum Coronavirus.
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