Google Maps bekommt eine neue Karte. Diese soll Ihnen die aktuellen Fallzahlen zu Covid-19-Fällen in einem Gebiet anzeigen. Praktisch ist das neue Tool vor allem für Reisende. Diese können besser abwägen, ob sie in ein Risikogebiet reisen wollen.
Für viele Nutzer ist Google Maps auf dem Smartphone nicht mehr wegzudenken. Der Kartendienst führt Sie als Nutzer zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Auto und öffentlichen Verkehrsmitteln via Navigation sicher zum Ziel. Per Satellitenansicht können Sie sich Ihr Ziel schon vorher aus der Vogelperspektive ansehen. Und nicht zuletzt verrät Ihnen Google Maps beispielsweise, welches Restaurant empfehlenswert ist, ob es gerade geöffnet hat und was Sie auf der Speisekarte erwartet.
Google möchte noch mehr für seine Nutzer tun und weitere Informationen zur Verfügung stellen. Schließlich verwenden weltweit mehr als eine Milliarde Menschen Google Maps. Und zukünftig sollen Sie sich auch hier über die Coronalage informieren können. Wie das gehen soll? Eine neue Detailkarte soll des Rätsels Lösung sein.
Kartendetails zu COVID-19-Fällen auf Google Maps Karte
In seinem Blogbeitrag äußert sich Google, dass der Suchmaschinenriese helfen möchte, Reisen besser zu planen und sich sicherer zu fühlen. Damit sollen Sie besser entscheiden können, ob Sie ein Gebiet bereisen oder doch lieber Zuhause bleiben. In dem Blogbeitrag vom 23. September schreibt Google, dass das neue Feature im Laufe der Woche für Android und iOS weltweit eingeführt werden soll.
Und so funktioniert’s
Damit Sie die Details zu den COVID-19-Fällen sehen, gehen Sie wie folgt vor:
- Öffnen Sie Google Maps.
- Tippen Sie auf den Button in der oberen rechten Ecke, mit dem Sie sich die verschiedenen Kartentypen und Kartendetails anzeigen können.
- Wählen Sie die Karte „COVID-19-Info“ aus.
Anschließend sehen Sie in dem Kartenausschnitt einen Sieben-Tage-Durchschnitt der neuen gemeldeten COVID-Fälle pro 100.000 Personen. Außerdem erfahren Sie, ob es einen Aufwärts- oder Abwärtstrend gibt. Die Farbcodierung gibt die Dichte der neuen Fälle in dem gewählten Ausschnitt an.
Die Trends und Fallzahlen sind für alle 220 Länder und Regionen sichtbar, in denen Google Maps verfügbar ist. Wenn die entsprechenden Daten verfügbar sind, werden diese auch auf Bundesstaat-, Provinz-, Bezirks- und Stadtebene angezeigt.
Woher nimmt Google Maps die Daten?
Nutzer könnten sich fragen, woher Google Maps die Daten zu den Covid-19 Kartendetails bezieht. Im Googleblog sind die Johns Hopkins University, die New York Times und Wikipedia als Quellen angegeben. Da diese Quellen Daten von Organisationen des öffentlichen Gesundheitswesens bekommen, geht Google von einer gewissen Aktualität und Korrektheit aus.
Die Organisationen wie Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Gesundheitsministerien der Regierungen, die staatlichen und lokalen Gesundheitsbehörden und Krankenhäuser machen Ihre COVID-Fallinformationen bereits in der Google-Suche sichtbar.
Werden Sie das Google Maps-Feature nutzen?
Uns interessiert, ob Sie das neue Google Maps- Feature für Ihre Reiseplanung nutzen werden? Gern können Sie in den Kommentaren unter dem Artikel mit anderen Lesern über die COVID-19 Funktion diskutieren.
Immer wieder setzen Kriminelle auch beim Namen Google an, um Verbraucher in eine Falle zu locken. So werden Sie nach wie vor von falschen Google Mitarbeitern angerufen. Auch die E-Mail mit der Gewinnbenachrichtigung „Google COVID-19 Support“ ist nicht echt. Dennoch versucht Google selbst viel, um die Nutzer zu schützen. Unter anderem werden täglich mehrere Millionen betrügerische E-Mails blockiert, die sich um das Thema Coronavirus drehen. Dabei handelt es sich um Phishing-Versuche und falsche Spendenaufrufe. AuchE-Mails, welche angeblich im Namen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) versendet werden, befinden sich darunter.