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Paketdienstleister DHL wird erpresst – Vorsicht bei mysteriösen Paketen


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DHL Pakete mit Paketbomben untermauern DHL-Erpressung. Mit einem Fahndungsaufruf versucht die Polizei Brandenburg die Täter zu finden, welche am 30.11.2017 ein Paket an einer Packstation abgegeben haben. Vermutlich stehen diese Person(en) im Zusammenhang mit der Erpressung des Paketdienstleisters DHL.

Am 1. Dezember wurde am Potsdamer Weihnachtsmarkt ein DHL Paket abgegeben, welches für ein Großaufgebot der Polizei gesorgt hat. Der Weihnachtsmarkt wurde daraufhin zum Teil evakuiert. Mittlerweile ist klar, dass dieses Paket in der Königin-Luise-Apotheke in Potsdam abgegeben wurde und nicht dem Weihnachtsmarkt galt.

Die Überreste des entschärften Paketes wurden zu kriminaltechnischen Untersuchungen freigegeben. Im Paket befand sich Sprengsatz, der funktionstüchtig und eine Gefahr für Leib und Leben war. Im Paket selber befand sich noch ein QR.Code. Dieser führte zu einem Erpresserschreiben an den Paketdienstleister DHL. Es wird von einer Geldforderung in Millionenhöhe gesprochen.

Die Ermittlungen wegen räuberischer Erpressung und Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion laufen.

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Vorsicht vor unaufgefordert zugesendeten Paketen

Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand gehen die Behörden davon aus, dass weitere derartige Pakete versendet werden. Diese könnten sowohl an Firmen als auch an Privatpersonen gehen. Besondere Vorsicht ist geboten – gerade in der Weihnachtszeit, wo fast jeder ein Paket erwartet.

Sollten Sie ein verdächtiges Paket erhalten, öffnen Sie dieses nicht, sondern bringen Sie es in Sicherheit und informieren Sie die Polizei.

Anhaltspunkte für ein verdächtiges Paket sind:

  • fehlender, unbekannter oder unvollständiger Absender
  • auffällige Rechtschreibfehler
  • Flecken oder Verfärbungen am Paket
  • Drähte oder Auffälligkeiten am Paket

Zeugen werden gesucht

Fahndung versuchte Sprengstoffexplosion DHL Erpressung
(Quelle: Polizeipräsidium Land Brandenburg)

Es wird mit Hochdruck an dem Fall gearbeitet. Dazu stehen die Behörden auch länderübergreifend sowie mit DHL im Kontakt. Es wird davon ausgegangen, dass der Täter aus dem Raum Brandenburg kommt.

Haben Sie am 30.11.2017 in der Zeit von 6:30 Uhr bis 7:15 Uhr im Bereich der Kantstraße bzw. dortiger DHL-Packstation Personen oder Fahrzeuge wahrgenommen? Können Sie vielleicht sogar tatrelevante Hinweise geben oder haben verdächtige Personen erkannt?

Für sachdienliche Hinweise können Sie sich unter der Rufnummer 0331/505950 bei der Polizei melden. Alternativ geben Sie Ihren Hinweis über das Internetportal der Polizei Brandenburg. In dringenden Fällen wählen Sie den Notruf 110.

Das sagt DHL

Auch DHL selber hat sich jetzt zu dem Vorfall geäußert. Auf der Facebookseite des Paketdienstleisters ist Folgendes zu lesen:

Wie Sie wahrscheinlich aus aktuellen Medienberichten entnommen haben, wurde am vergangenen Freitag ein verdächtiges Paket in einer Potsdamer Apotheke abgegeben, die sich direkt am Potsdamer Weihnachtsmarkt befindet. Wie inzwischen bekannt wurde, steht dies im Zusammenhang mit einem Erpressungsversuch gegen unser Unternehmen. Eine Sonderkommission der Polizei ermittelt bereits und wir unterstützen die Ermittlungsbehörden mit allen notwendigen Informationen für eine schnelle Aufklärung.

Grundsätzlich ist jedoch nach Auskunft der Polizei festzustellen, dass Pakete nur dann eine Bedrohung darstellen können, wenn sie aktiv geöffnet werden. Unseren Kunden empfehlen wir daher, vorerst nur Sendungen von bekannten Absendern anzunehmen oder Sendungen, die man selbst bestellt hat. Momentan gibt es keine Hinweise der Ermittlungsbehörden, aus denen eine konkrete Bedrohung für die Annahme von Paketen hervorgeht. Gleichwohl halten die Sicherheitsbehörden weitere Sendungen des oder der Täter für möglich.

Anhaltspunkte für ein verdächtiges Paket sind:

  • fehlender oder unvollständiger Absender
  • auffällige Rechtschreibfehler
  • Flecken oder Verfärbungen am Paket
  • Drähte oder Auffälligkeiten am Paket

Im Übrigen sind Pakete bei DHL genauso sicher wie bei jedem anderen großen Paketdienstleister. Wir transportieren als Massendienstleister im Jahresdurchschnitt täglich mehr als 4 Millionen Paketsendungen, in der Vorweihnachtszeit an einzelnen Tagen bereits jetzt schon mehr als 7 Millionen Pakete. Es gilt zudem unverändert seit Jahrzehnten für uns das Postgeheimnis, das eine Kontrolle von Sendungsinhalten, die uns übergeben werden, grundsätzlich ausschließt.

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