Während der Karneval die Menschen in einigen Teilen von Deutschland recht wenig interessiert, herrscht in anderen Bundesländern Ausnahmezustand. Und nicht selten übertreiben es die Jecken und brauchen teils sogar die Hilfe der Polizei. Denn ganz ungefährlich sind die Requisiten manchmal doch nicht.
Die Polizei Kusel kann folgenden Fall vermelden: in der Faschingszeit erschien auf der Polizeiinspektion ein verstörter Siebenjähriger in Handschellen. In Begleitung seiner ihm gut zuredenden Mutter zeigte er den Beamten seine Hände vor, denen die Bandage des Grundschülers nicht ganz unbekannt sein konnte. Nun bestand das Ungemach des Knaben aber eben darin, dass der Schlüssel des unbequemen Vollzugsmittels im Trubel der turbulenten Karnevalsfeiern nicht mehr auffindbar, verloren gegangen oder sonst wie abhanden gekommen war. Deshalb hatten Mutter und Sohn kurzerhand die Wache aufgesucht.
Denn dort, so vermuteten die Hilfesuchenden, müssten die Diensthabenden doch Rat wissen. Tatsächlich fand sich im Fundus der Polizei ein erhebliches Sammelsurium an Schlüsseln, aber keines der reichlich vorhandenen Exemplare wollte passen und den Buben aus seiner misslichen Lage befreien. Immerhin fand ein Polizist doch einen Bolzenschneider, der nach dem letzten Einsatz im Einsatzfahrzeug verblieben war, mit dem er kurzerhand die Kette der unbequemen Zwangsmaßnahme durchtrennte.
Der Arzt musste helfen
Um ihn aber vollständig aus seiner misslichen Lage zu befreien, fuhren Mutter und Junge in Polizeibegleitung ins nächstgelegene Hospital, wo die dortigen Mediziner mit Spezialwerkzeug den Siebenjährigen von den Handfesseln befreien konnten. Mutter und Polizei sind wohlauf.
Karneval: Warnung vor K.O.-Tropfen – Passen Sie auf sich auf
Ganz gleich ob Sie Karneval, Fasching oder Fastnacht feiern. Wer unter vielen lustigen Menschen ist und ausgelassen feiern möchte, sollte trotzdem wachsam sein. Immer häufiger sind K.O.-Tropfen im Spiel, die für Geschädigte jede Feier unschön