Aluminium hat viele interessante Eigenschaften und somit eignet sich das Material nicht nur als Küchenhelfer im Haushalt, sondern auch als Verpackungsmaterial. Das Material punktet mit Hitze- und Kältebeständigkeit, ist zudem leicht und wiederverwertbar und eignet sich als Sauerstoff- und Feuchtigkeitsbarriere. Allerdings hat Aluminium auch einen großen Nachteil, denn das Material kann auch schädlich für die Gesundheit sein.
Aluminium galt lange Zeit als ungefährlich, aber mittlerweile ist bekannt, dass unter bestimmten Umständen sich die Aluminiumionen aus den Verpackungen lösen können und sich auf den Lebensmittel absetzen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung hält eine Beeinträchtigung der Gesundheit durch eine hohe Aluminiumaufnahme durchaus für möglich, aber bisher konnte noch kein Zusammenhang zwischen Erkrankungen und Aluminium hergestellt werden. Aber Sie sollten trotzdem auf den Umgang mit dem Material achten.
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Die möglichen Aufnahmequellen
Aluminium ist das dritthäufigste Element der Erdkruste und somit gelangt es auf natürlichem Weg nicht nur ins Trinkwasser, sondern auch in die Lebensmittel.Das Material befindet sich in der Natur in gebundener Form, aber durch sauren Regel und industrielle Einflüsse gelangt Aluminium in die Umwelt und auch in die Nahrung.
Das BfR hat herausgefunden, dass in den meisten natürlichen Lebensmitteln eine Konzentration von weniger als fünf Milligramm pro Kilogramm Lebensmittel enthalten ist. Aber es ist auch bekannt, dass einige Lebensmittel eine deutlich höhere Aluminiumkonzentration aufweisen. Die Deutschen nehmen Aluminium in erster Linie mit Hilfe von Rohkostsalaten, Mehrkornbrot und -brötchen und Instant-Tee-Getränke auf, aber meisten Aluminiummengen befinden sich in Kakao, kakaohaltigen Lebensmitteln, Gewürzen, Bitterschokolade, Tee, Muscheln und Ölsaaten.
Auf Etiketten von Lebensmitteln stehen zahlreiche Informationen. Doch sind diese immer vollumfänglich und enthalten alle notwendigen Informationen? Oder ist das Kleingedruckte manchmal auch irreführend oder fehlen sogar wichtige Angaben?
EU-Verordnung sorgt für Einschränkung
Laut einer EU-Verordnung dürfen aluminiumhaltige Lebensmittelzusatzstoffe nur noch in eingeschränkter Form verwendet werden.
Erlaubt ist Aluminium nur noch als silbrig glänzender Lebensmittelfarbstoff als Überzug für Zuckerwaren, als Kuchendekoration oder für feine Backwaren erlaubt. Der Stoff muss als Farbstoff E173 oder als Farbstoff Aluminium in Lebensmitteln aus Fertigpackungen angegeben sein und zwar im Zutatenverzeichnis.
Allerdings gibt es noch weitere Aluminiumquellen und dazu gehören:
- Impfstoffe
- Arzneimittel
- Zahnpasten
- Lippenstifte
- aluminiumhaltige Antitranspirantien
- Bedarfsgegenstände (Grillschale, Trinkflaschen, Kochgeschirr, Alufolie und Backbleche)
Im Handel spielt die Aufnahme von Aluminium aus Lebensmittelverpackungen nur eine kleine Rolle, denn in der Regel trennt eine Beschichtung aus Kunststoff das Aluminium vom Inhalt. Beispiele sind
- Getränkedosen
- Joghurtdeckel
- Schalen von Fertiggerichten
- Kaffeekapseln
Eine Resolution des Europarates gibt es für metallische Gegenstände mit Lebensmittelkontakt, so dass hier eine Freisetzungsgrenze von 5 mg pro Kilogramm Lebensmittel vorgeschlagen wird. Wobei die Resolution für die Mitgliedsstaaten nur eine Empfehlung darstellt und es sich um kein Gesetz handelt, so dass die Grenzwerte keine gesetzliche Verpflichtung darstellen.
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Die gesundheitlichen Risiken
Das aufgenommene Aluminium durch die Lebensmittel gilt nicht als Gefährdung der Gesundheit, denn gesunde Menschen scheiden den Großteil über die Nieren wieder aus.
Im Laufe des Lebens lagert sich das nicht ausgeschiedene Aluminium auf dem Skelettsystem ab und wenn es sich einmal abgelagert hat, dann kann es nur langsam ausgeschieden werden. Eine langfristig hohe Aluminiumaufnahme kann nicht nur das Nervensystem schädigen, sondern auch gefährlich für Leber, Knochen und Nieren sein.
Aluminium stört außerdem das Gleichgewicht der Spurenelemente im Körper, wie Eisen und Magnesium. Die Wissenschaftler konnten bis heute aber noch keinen Zusammenhang zwischen der Aluminiumaufnahme und der Krankheit Alzheimer beweisen. Auch eine Verbindung zwischen der Einnahme von aluminiumhaltigen Antitranspirantien und der Blutkrebsentstehung ist bis heute nicht nachzuweisen.
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Wichtig
Sie sollten aber vorsorglich so wenig Aluminium wie möglich aufnehmen und sich an die maximale Aufnahmemenge von 1 mg je kg Körpergewicht halten. Das BfR geht davon aus, dann die Bevölkerung mit Hilfe der Lebensmittel schon eine Menge von 0,5 mg pro kg Körpergewicht in der Woche zu sich nimmt. Die tolerierbare Aufnahmemenge wird deutlich überschritten, wenn dann noch Aluminium aus Kosmetika oder Materialien mit Lebensmittelkontakt hinzukommen.
Allerdings gibt es auch eine gute Nachricht, denn Sie können die Aufnahme von Aluminium deutlich verringern. Dazu müssen Sie sich einfach nur abwechslungsreich ernähren und auf aluminiumfreie Kosmetika setzen. Auch im Haushalt können Sie sich für einen ordentlichen Umgang mit Aluminium entscheiden.
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Hinweise zur sicheren Aluminiumverwendung
Für eine sichere und sachgemäße Verwendung schreibt die EU-Verordnung über Materialien und Gegenstände, die in Berührung mit Lebensmittel kommen eine Richtlinie vor.
Dieser Hinweis in Bezug auf die Alufolien lautet:
„Aluminiumfolie nicht zum Abdecken von feuchten, säure- oder salzhaltigen Lebensmitteln auf Servierplatten oder Schalen aus Metall verwenden. Die Folie kann sich auflösen. Aluminiumfolien dürfen nicht mit säure- oder salzhaltigen Lebensmitteln in Kontakt kommen.“
Nicht erlaubt hingegen sind widersprüchliche Ergänzungen wie „An Lebensmittel abgegebene Aluminiumbestandteile sind jedoch nicht gesundheitsschädlich“. Der Arbeitskreis Lebensmittelchemische Sachverständiger der Länder und des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat das schon im Jahr 2015 festgelegt. Die Verbraucherzentralen haben die Internetshops erfolgreich abgemahnt, wenn die Alufolien mit dem verharmlosenden Satz angeboten wurden. Die Anbieter von Alufolien und Grillschalen sollen die Sicherheitshinweise deutlich auffälliger gestalten, so dass sie auf keinen Fall zu übersehen sind.
Das Gleiche gilt auch für die Einmalschalen aus Aluminium, die heute auch für Lebensmittel eingesetzt werden. Auch heute noch finden Sie eine Menge küchenfertiger Produkte die in einer Aluminiumschale angeboten werden. Gerade tiefgefrorener Fisch in Marinade ist bekannt, aber es gibt auch viele Fertiggerichte in Aluschalen, die zum direkten Erhitzen geeignet sein sollen. In der Regel sind diese Gerichte meist sehr stark gesalzen oder es sind große Mengen an sauren Zutaten enthalten. Ein Hinweis für eine sichere und sachgemäße Verwendung ist meist nicht vorhanden. Sie können meist nicht erkennen, ob es sich um einen Aluminiumgegenstand handelt oder einen Gegenstand mit Beschichtung. Sie sollten immer auf die eindeutigen und gut erkennbaren Verwendungshinweise achten.
Wenn Sie sich in der Frühstücks- oder Mittagspause gesund ernähren möchten, könnten Sie sich für einen Obstsalat aus dem Supermarkt entscheiden. Allerdings wurde bei Stichproben festgestellt, dass neben Vitaminen oft auch gefährliche Keime enthalten sind.
Tipps für den Haushalt
Die nachfolgenden Tipps können Ihnen helfen, so dass Sie den richtigen Umgang mit Aluminium im Haushalt lernen und sich somit keiner unnötigen Gefahr aussetzen.
- Das Aluminium aus der Alufolie kann sich durch stark säure- und salzhaltige Lebensmittel oder durch den Kontakt mit anderen Metallen lösen und somit auf die Lebensmittel übergehen. Wurst, Schinken, Apfelstücke, Zitronen, Tomaten, Essiggurken, Feta und Salzhering gehören nicht in die Alufolie, weder zur Lagerung noch zur Zubereitung.
- Verzichten Sie auf den Einsatz von Alufolie, wenn Sie metallische Servierplatten, Kochtöpfe oder unbeschichtete Backbleche abdecken wollen.
- Saures und Salziges bereiten Sie nicht in Aluminiumkochgeschirr zu und bei Blechen aus Aluminium können Sie Backpapier verwenden.
- Gerade in Laugengebäck wird immer eine hohe Menge an Aluminium festgestellt, denn das Laufen und das Backen auf Aluminiumblechen ist dafür verantwortlich. Fragen Sie bei Ihrer Bäckerei nach, ob Bleche aus Aluminium zum Einsatz kommen.
Auch diese Tipps helfen weiter
- Beim Grillen können Sie die Aluschalen verwenden, denn damit verhindern Sie, dass das Fett in die Glut tropft und krebserregende Stoffe entstehen. Allerdings sollten Sie auf säurehaltige Marinaden verzichten und das Fleisch erst nach dem Grillen würzen.
- Wenn die Hersteller nicht auf eine Beschichtung hinweisen, sollten Sie auf Fertiggerichte und Mahlzeiten in Aluschalen verzichten. Bei der Zubereitung und Warmhaltung von sauren und salzhaltigen Lebensmitteln in unbeschichteten Schalen aus Aluminium wird eine Menge Aluminium freigesetzt, denn das hat eine aktuelle Studie des BfR gezeigt. So könnten Sie von 200 Gramm Lebensmittel aus den unbeschichteten Schalen innerhalb einer Woche um die 0,5 mg pro kg Körpergewicht zu sich nehmen.
- Sie sollten Espressokocher aus Aluminium nicht in der Spülmaschine reinigen, denn schon bei der ersten Nutzung des Geschirrs bildet sich eine Schutzschicht und dadurch wird der Übergang von Aluminium reduziert. Beim Spülen in der Maschine wird die Schutzschicht entfernt.
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Fragen & Antworten
FAQs zum Thema Aluminium in Lebensmitteln
1. Welche Alternative gibt es zu Alufolie?
Zum Verpacken und Aufbewahren bieten sich Kunststoff- oder Glasdosen mit Deckel an, dann können Sie auf die Alufolie verzichten.
2. Gibt es Alternativen zu Alufertigschalen?
Mittlerweile gibt es Schalen aus verschiedenen Materialien, die auch für den Grill oder den Backofen geeignet sind.
3. Was ist preiswerter Aluschalen oder die Alternativen?
In der Regel sind die Aluschalen deutlich preiswerter, aber dafür auch gesundheitsgefährdend. Für die Gesundheit sollten Sie sich das gut überlegen.
4. Kann ich mein Brot auch weiterhin in Alufolie packen?
In der heutigen Zeit gibt es Butterbrotdosen in allen Varianten, Farben und Größen, so dass Sie eigentlich auf Alufolie verzichten können.
5. Wie wird Alufolie richtig entsorgt?
Bei der Alufolie sollten Sie die Entsorgung mit Hilfe des Normalmülls durchführen.
Die Stiftung Warentest hat verschiedene Produkte mit viel Protein unter die Lupe genommen. Dabei fanden die Tester heraus, dass die Lebensmittel zwar gesund wirken, teils aber mehr Fett und Kalorien liefern als herkömmliche Produkte. Stimmt
Fazit
Schon seit Jahren ist bekannt, dass Aluminium in hohen Dosierungen nicht gut für die Gesundheit ist, aber leider achten bis heute nicht alle Verbraucher auf einen korrekten Umgang. Die Industrie stellt immer mehr um und setzt auf Schalen aus anderen Materialien. Mit den oben genannten Tipps können Sie sich vor der Aluminiumaufnahme in hohen Mengen schützen.