Leicht Geld verdienen und das mit dem Smartphone oder dem Tablet, mit dieser Aussage werben viele Apps für einen sogenannten Microjob. Anstatt des leicht verdienten Geldes beinhalten die meisten dieser Apps aggressive Werbung, die sich hartnäckig auf Smartphone und Tablet festsetzt und das alltägliche Nutzen zur Qual macht.
Die Funktion der Microjob-Apps
Das Angebot der Microjobs klingt ansprechend, denn Sie verdienen mit speziellen Apps und dem Smartphone oder dem Tablet ganz leicht Geld.
Dazu benötigen Sie nur ein funktionierendes Smartphone oder ein Tablet. Außerdem brauchen Sie eine spezielle App, wie
- Gift Wallet
- Goldesel
- Cash Pirat.
In diesen Apps nehmen Sie an Umfragen teil oder laden sich einfach nur eine App herunter oder schauen sich kurze Werbevideos an. Dafür sammeln Sie Punkte und die Punkte lassen sich am Ende in Gutschriften oder Gutscheine umwandeln. Allerdings müssen Sie dafür eine Mindestmenge an Punkten gesammelt haben.
Sind ausreichend Punkte zusammen, dann wird der Mindestwert ausgezahlt und anschließend erhöht sich bei einigen Micro Apps dann die nächste Auszahlung. Dann können Sie erst eine Auszahlung erhalten, wenn Sie beispielsweise 10.000 statt vorher 5.000 Punkte erreicht haben.
Veröffentlicht: 17. November 2018
Auf der Webseite dhl-karriere.com werden Angebote zu Jobs gemacht, die uns verdächtig bekannt vorkommen. Sie sollen das Post-Ident-Verfahren testen. Ob die Angebote seriös sind, erfahren Sie bei uns. War diese Warnung hilfreich? Sende Benutzer-Bewertung 5 (2
Unseriöse Microjobs
Die Beschwerden in den letzten Monaten häufen sich und haben gezeigt, dass nicht alle Microjob Apps seriös sind.
Anhand der Beschwerden hat sich Marktwächter mit dem Thema befasst und die folgenden drei Apps geprüft:
- Goldesel
- Cash Pirate
- Gift Wallet
Die drei Apps gehören zu den beliebtesten Microjob Apps auf dem Markt und mehr als eine Million Nutzer haben eine der drei Apps schon aus dem Google Play Store heruntergeladen.
Zeitaufwendiges Punkte sammeln
Das Sammeln von Punkten ist ein zeitaufwendiger Zeitvertreiber, denn bei einigen Apps brauchen Sie mindestens 5.000 Punkte um eine Auszahlung von 5 Euro zu erhalten.
Zwar gibt es reichlich Aufgaben in den Apps, aber für die meisten Aufgaben gibt es nur Punkte im ein- oder zweistelligen Bereich. Für das Herunterladen einer App bekommen Sie um die 30 Punkte und dazu kommt, dass die Punktegutschrift von einigen Aufgaben nicht immer erfolgt. Die Gründe sind den meisten Nutzern unklar.
Genauso ähnlich verhält es sich auch mit den anderen Apps und hier ist das Sammeln der Punkte teilweise noch mühseliger. Selbst nach mehreren Wochen des intensiven Sammeln sind die Nutzer nicht auf die geforderte Punktzahl gekommen, so dass eine Gutschrift erreicht wird und somit kann auch kein Gutschein eingelöst werden.
Veröffentlicht: 10. Februar 2020
Schneeballsysteme sind illegal aber faszinieren schon sehr lange die Menschen. Die einen, weil Sie viel Geld bekommen, die andere, weil Sie scheinbar viel verdienen können. Doch woran erkennt man ein illegales Schneeballsystem überhaupt?
Punkte werden einfach nicht ausgezahlt
Bei der App Goldesel beschweren sich zahlreiche Nutzer, dass keine Auszahlung stattfindet, obwohl die Punkte ausreichend sind.
Die Überprüfung des Marktwächter-Teams hat gezeigt, dass diese Information richtig ist. Im Mai 2019 beantragte das Team eine Auszahlung, denn sie hatten die Möglichkeit keinen 5-Euro-Gutschein zu bekommen, aber selbst nach einer Wartezeit von mehreren Monaten kam es nicht zu einer Gutschrift.
Nach Nachfrage des Teams reagierte der Kundenservice der App, dass die Zustellung einer Gutschrift Zeit in Anspruch nimmt und weitere Anfragen sind bis heute nicht beantwortet worden.
Es wurde festgestellt, dass solche Praktiken kein Einzelfall darstellen, denn in den Kommentaren des Google Play Stores sind viele negative Aussagen zu den Auszahlung zu finden. Viele Nutzer haben leider die gleichen negativen Erfahrungen gemacht.
Aggressive Werbung bei den Apps
Damit Sie mit den Microapps Geld verdienen können, müssen Sie sich zuerst mit Hilfe einer E-Mail-Adresse und meist auch einer Telefonnummer anmelden.
Das bedeutet, Sie geben einige Daten von Ihnen preis und diese Daten gehören zu den Pflichtangaben, damit Sie die Aufgaben erledigen können. Schon kurz nach der ersten Teilnahme haben die Werbeanrufe begonnen. Innerhalb eines Zeitraums von vier Wochen landeten mehr als 10.000 Werbemails in dem E-Mail-Konto. Das Konto wurde speziell dafür eingerichtet, um die Flut der Eingänge festhalten zu können.
Die Werbemails kommen in erster Linie von E-Mail-Marketing-Firmen. Die Microjobber haben für die Nutzung der Daten keine Einwilligung gegeben und trotzdem kam es zu einer wahren Flut von Mails. Die Weitergabe an die Werbepartner decken die Datenschutzbestimmungen und die Teilnahmebedingungen der App nicht ab.
Sie haben nur die Möglichkeit, sich gegen die Spam-Mails zu wehren, Beschwerde einzureichen und diese Informationen lassen sich hier nachlesen.
Außerdem haben Sie die Möglichkeit die unerwünschten Werbeanrufe zu melden und zwar bei der Bundesnetzagentur, die dafür extra ein Beschwerdeformular erstellt hat.
Veröffentlicht: 25. Januar 2021
Es ist heute eine Selbstverständlichkeit, dass Sie Jobangebote über das Internet suchen und mit potenziellen Arbeitgebern online in Kontakt treten. Doch nicht alle Angebote sind auch seriös. Uns erreichen seit Monaten Hinweise zu einigen Firmen,