Immer mehr Onlineshops aus Asien buhlen um die Gunst der europäischen Kunden. Dabei wird nicht unerheblich getrickst und gerade deutsche Verbraucher werden massiv benachteiligt. Wir erklären, welche Probleme beim Einkauf von Textilien auf Sie zukommen.
Vor allem Mode für Damen und Herren wird in Webshops aus Asien häufig angeboten. Die sogenannten China-Shops schießen wie Pilze aus dem Boden des Internets. Jeden Tag gibt es neue Webshops, die sich über den Preis auf dem europäischen Markt etablieren möchten. Dabei spielen die Anbieter allerdings meist nicht mit offenen Karten und halten sich nicht an unsere Rechtsnormen. Billig ist die Ware in den Modeshops zudem auch nicht, doch das merken viele Kunden erst zu spät.
Wert wird von den teils unseriösen Anbietern vor allem auf schöne Bilder und hohe Rabatte gelegt. Viele Verbraucher lassen sich von den tollen Fotos im Internet sowie den Preisnachlässen verführen und sind enttäuscht, wenn dann minderwertige Qualität geliefert wird, mit der sie absolut unzufrieden sind.
Seit Wochen gibt es kaum ein anderes Thema in den Medien – der Corona-Virus. Viele Verbraucher fragen sich nun auch, ob sie sich anstecken können, wenn sie eine Paket- oder Briefsendung aus China erhalten und
Viele dieser Mode-Shops werden über Anzeigen auf Google, auf diversen Webseiten und über soziale Netzwerke wie Instagram und Facebook massiv beworben. Die Shops machen äußerlich zunächst einen guten Eindruck. Doch die meisten Anbieter haben etwas gemeinsam: Die Probleme – und davon gibt es gleich eine ganze Menge. Das führt dazu, dass diese Webshops von den Verbrauchern oft als Fakeshops bezeichnet werden. Man kann sich darüber streiten, ob diese Einstufung gerechtfertigt ist. Fakt ist. Seriös sind die Anbieter in vielen Fällen nicht. Nachfolgend erklären wir, mit welchen Problemen Sie bei unseriösen Onlineshops aus China & Co. rechnen müssen.
Kein ausreichendes Impressum
Es gibt einige Punkte die dazu führen, dass wir den Onlineshops die Seriosität nicht bescheinigen können. So halten sich viele Anbieter nicht an deutsche Rechtsnormen. Die Webseiten haben in der Regel kein vollständiges Impressum. Das ist in Deutschland jedoch gesetzlich vorgeschrieben. Damit verstoßen die Seiten gegen die in Deutschland vorgeschriebene Impressumspflicht. Das bedeutet auch, dass Sie letztlich nicht wissen, bei wem Sie einkaufen und wo Sie Ihre Verbraucherrechte geltend machen können. Zudem wird es schwierig, wenn Sie Ihre Verbraucherrechte bei einem asiatischen Unternehmen geltend machen müssen.
Übrigens: Die Angabe des Firmennamens und einer Anschrift unter „Kontakt“ oder auf einer anderen Seite ist aus unserer Sicht nicht ausreichend.
Probleme beim Bestellprozess
Der Bestellprozess auf vielen Webseiten entspricht nicht den gesetzlichen Vorgaben in Deutschland. Hier werden wichtige Informationen verschwiegen. Beispielsweise werden die AGB und die Widerrufsbedingungen nicht wirksam in den Kaufvertrag einbezogen. Dadurch wissen Sie am Ende gar nicht, welchen Vertrag Sie beim Kauf eingehen. Zulässig ist das nicht, wenn sich die Seite an Kunden aus Deutschland richtet.
Kein direkter Kontakt per Telefon möglich
Meist finden Sie auf der gesamten Webseite keine gültige Telefonnummer. Eine direkte Kontaktaufnahme ist also nicht möglich. Lediglich per E-Mail sind die Onlineshops erreichbar. Häufig lässt die schriftliche Kommunikation mit den Shops aus Fernost aber zu wünschen übrig.
Qualität der Produkte ist oft mangelhaft
Mit tollen Produktfotos möchten die Anbieter den Kunden locken. Doch die gelieferte Ware kann dann nicht halten, was das Internet versprochen hat. Probleme gibt es nicht nur bei Größen und der Passgenauigkeit. In vielen Fällen stimmt auch das gelieferte Material nicht mit den Offerten im Internet überein. Immer mehr Verbraucher beschweren sich, dass minderwertige Ware geliefert wird, die man nicht tragen kann. In ganz krassen Fällen werden ganz andere Produkte geliefert. So haben Verbraucher statt einem Kleid schon einen Schal bekommen oder statt Markenschuhen eine Mütze.
Und was ist nun mit dem Fakeshop-Verdacht?
Wenn es nach der Meinung der Verbraucher geht, ist bei den unseriösen Onlineshops aus Asien schnell die Rede von Fakeshops. Und ganz falsch ist diese Wertung auch nicht. Schließlich haben viele Modeshops mit Fakeshops gemeinsam, dass diese ihre Identität nicht preis geben und nicht greifbar sind. Konkret bedeutet das, dass die Shops bei rechtlichen Auseinandersetzungen mit vertretbarem Aufwand nicht belangt werden können. Hinzu kommt, dass sich die Firmen nicht an unsere Rechtsnormen halten.
Gegen die Einstufung als Fakeshop spricht, dass viele der zwielichtigen Onlineshops tatsächlich Ware liefern. Echte Fakeshops stecken dagegen das Geld ein und liefern keine Ware. Freilich nützt die gelieferte Ware dem Kunden wenig, wenn diese mit dem Angebot auf der jeweiligen Webseite nichts mehr gemeinsam hat.
Zusätzliche Kosten und Probleme mit dem Zoll sind zu erwarten
Oft bieten die Onlineshops einen kostenlosen Versand an. Daneben gibt es noch mal Rabatt, wenn Sie einen gewissen Warenwert erreicht haben. Auch schon häufiger vorgekommen ist es, dass Sie ab zwei Artikeln für die erste Bestellung den Versand geschenkt bekommen.
Doch neben den Versandkosten könnten noch zusätzliche Kosten auf Sie zukommen. Darauf wird auf den Webseiten meistens nur sehr versteckt hingewiesen. Da viele Kunden gar nicht ahnen, dass sie in Asien bestellen, werden sie von den zusätzlichen Kosten überrascht. Fakt ist: Die meisten China-Shops geben alle Preise ohne Zollkosten und ohne anfallende Steuern an. Diese müssen Sie zusätzlich selbst an den Zoll bezahlen.
Denn kommen die Waren aus dem nichteuropäischen Ausland, sollten Sie die Zollbestimmungen beachten. Sie werden bei einer Bestellung automatisch zum Importeur der Ware. Alles, was unter einem Gesamtbestellwert (inklusive Versandkosten) von 22 Euro pro Shop und Liefertag liegt, ist vom Zoll befreit. Vorausgesetzt wird, dass auf dem Paket der Rechnungsbetrag angegeben wird. Der Zoll muss wissen, welchen Gegenwert das Paket enthält. Andernfalls müssen Sie sich mit dem Zoll in Verbindung setzen. Und dann kann es durchaus teuer werden. Zwischen 22 Euro und 150 Euro kommen Einfuhrumsatzsteuer und Verbrauchsteuer (bei verbrauchsteuerpflichtigen Waren) hinzu. Ab über 150 Euro Bestellwert werden die Abgaben nach dem Zolltarif berechnet.
Lieferzeiten
Ein großes Problem sind die Lieferzeiten. Denn während wir in Europa mittlerweile davon ausgehen, dass die bestellte Ware innerhalb weniger Tage geliefert wird, ist das bei asiatischen Shops nicht der Fall. Oft müssen Sie bis zu 35 Werktage warten. Das ist deutlich mehr als ein Monat, da hier von Werktagen gesprochen wird.
Bezahlung in asiatischen Onlineshops
Hier zeigen sich die Unternehmen aus Asien modern. Bezahlen können Sie in vielen Shops per Kreditkarte und sogar per Paypal. Viele Verbraucher wägen sich gerade aufgrund der PayPal-Zahlung in Sicherheit. Doch weit gefehlt. Die Bezahlung mit PayPal ist aufgrund des Käuferschutzes zwar eine interessante Möglichkeit. Aus Erfahrung wissen wir allerdings, dass der Käuferschutz bei derartigen Onlineshops oft nicht greift. Denn meist wird tatsächlich eine Ware geliefert. Das Problem liegt bei der Qualität, welche über den Käuferschutz nicht abgedeckt ist. Eine Rücksendung nach China lohnt sich häufig aufgrund der hohen Versandkosten nicht.
Reklamation und Rücksendung
Da Sie auf den meisten Webseiten keine gültige Telefonnummer finden, werden Sie telefonisch bei Reklamationen nichts klären können. Lediglich eine E-Mail-Adresse ist angegeben. Das bedeutet, dass Sie zunächst einmal schreiben müssen, wenn Sie von Ihrem Widerspruchsrecht gebrauch machen möchten. Eine Rücksendeadresse finden Sie in der Regel nicht.
Häufig bekommen Sie zunächst einen Rabatt angeboten, um die Rücksendung zu vermeiden. Erfahrungsgemäß wird das Unternehmen Ihnen nach längerer Diskussion mitteilen, dass die Ware an eine Adresse in Fernost zurückzuschicken ist. Dadurch ist eine Rückgabe in der Praxis oft unwirtschaftlich. Denn die Rücksendung der Ware ist meist teuerer als der Warenwert. Für die Rücksendekosten müssen Sie selbst aufkommen.
Vergleichen Sie selbst, welche Rechte deutsche Kunden in Bezug auf den Widerruf von Kaufverträgen normalerweise haben.
Fazit zu asiatischen Onlineshops
Problematisch ist, dass der Laie auf den ersten Blick oft nicht erkennen kann, dass es sich um einen Anbieter aus Fernost handelt. Hier hilft nur, wenn Sie unseren Ratgeber für einen sicheren Einkauf im Internet zur Hand nehmen. Darin erklären wir ausführlich, was Sie vor einer Bestellung in einem neuen Webshop prüfen sollten.
Wir raten von einem Einkauf in asiatischen Onlineshops ab, wenn sich die Unternehmen nicht an deutsche Rechtsnormen halten. Das erkennen Sie leicht am fehlenden Impressum und der ausbleibenden Angabe des konkreten Onlineshop-Betreibers. Die fehlende direkte telefonische Erreichbarkeit ist für Verbraucher bei Problemen ebenfalls nachteilig. Es wird schwierig, wenn Sie Ihre Verbraucherrechte durchsetzen möchten. Zudem wird das gesetzliche Widerrufsrecht meist in unzulässiger Weise eingeschränkt. Auch im Garantiefall könnte die Abwicklung zu einem Problem werden. Letztlich ist zu vermuten, dass die Produkte aus Fernost nicht unseren Anforderungen in punkto Qualität und Schadstoffbelastung entsprechen.
Einkauf im Fakeshop: So bekommen Sie Ihr Geld zurück
Sie haben in einem Fakeshop eingekauft und bekommen gerade mit, dass Sie womöglich betrogen wurden? In diesem Fall ist guter Rat teuer. Bei uns erhalten Sie diesen jedoch kostenlos. Wir erklären konkret, was Sie nach
VERA MODE
Habe auf der Seite von Pinterest die Vera Mode.com entdeckt. Vera Mode München. Dachte wenn die Bezahlung über Klarna läuft sollte da s okay sein. Nach meiner Bestellung war klar. Die Ware kommt aus China. Übelstes Material, entspricht in keinster Weise Grösse und Beschreibung, unvollständig. Konnte das Paket auch nicht verweigern (Kosten entstehen). Zurückschicken darf ich nur direkt auf eigene Kosten nach China und jedes Teil muss extra versendet werden. Wie kommt so was auf die Seite von z.B. Pinterest und was kann ich jetzt machen?
Zum wiederholten Mal bin ich auch reingefallen. Keine Bestellbestätigung. Firmenname nicht als chinesisch erkennbar. T-Shirt Angebot aus Facebook liefert falsche Größen. Angebot im Facbook verschwunden. Rücksendung sei aufgrund von Corona nicht möglich, schreibt man mir.
Wann wird die Politik endlich aktiv?
Ich habe bei JURETRO ein Kleid bestellt und es kam eine Bluse. Habe es sofort reklamiert und es kam tatsächlich
eine Rückmeldung ich sollte das Teil zurückschicken mit einer Adresse in China.
werde jetzt erst mal zur Post maschieren und fragen wie teuer die Rücksendung ist.
Werde mich dann entscheiden ob ich es zurücksende oder es in Müll werfe.
Habe schuhe bestellt in grösse 39 bekommen habe ich 36 bin so wütend habe schon über Klarna bezahlt nun soll ich mich an den Verkäufer wenden aber wie sagt keiner .Bin so entsetzt über diese Behandlung .Werde garantiert jeden abraten
Wir haben die geschilderten Probleme mit dem Shop „Jojolikes“, des sich – wie sich nach zahlreichen Emails herausstellte – wohl in der Provinz Guangdong befindet.
Das bestellte Kleid war von schlechter Qualität (nur Konstofffasern), und wurde erst nach 2 Monaten geliefert.
Inzwischen hatte ich zwar per Email widerrufen, aber die Kommunikation fing auch erst sehr träge an. Offensichtlich wurden hier Textbausteine in Deutsch / Englisch geschickt. Anlass genug, sich etwas genauer über diesen Anbieter zu informieren, und siehe da – mit diesen Erfahrungen war man nicht alleine. Glücklicherweise hat meine Bank die Kreditkartenbelastung wieder gutgeschrieben (nach detaillierten Angaben). Eine Rücksendung an die chinesische Adresse übersteigt die Anschaffungskosten um das Doppelte !
Was ich mir an dieser Stelle noch an Informationen wünschen würde:
– kann man als Verbraucher die Shops wg. Irreführung und fehlendem Impressum anzeigen? (oder ist das sinnlos?)
– ist das ein Argument, evtl. nur bei Shops mit einem Siegel wie z.B. Trustedshops einzukaufen?
Ansonsten kann man allen nur raten, sich in Zukunft vorher über die Seriosität eines neuen Web-Shops vorab zu informieren und die Hände vom vermeintlich billigsten Schnäppchen zu lassen. Uns wird es jedenfalls eine Lehre sein.
Ich habe über Vomero zwei Artikel bestellt und per Kreditkarte bestelltzahlt.
Eins SmartGarbage ( Mülleimer ) sowie ein DiningTable .Da ich nach einer Woche obwohl sofort Lieferung angekündigt
Keine Reaktion hatte Mail an Costumer-service4uoutlook.com.
Von dort die Antwort die Ware ist Unterwegs. Lieferung über Yun Express am 12.3.21 die erste Teillieferung ein Palstik Mikey Mouse als Schlüsselanhänger .Am 13.3. die zweite Lieferung exakt das gleiche Plastikteil .
Absender jetzt zwei Adressen in Mörfelden -Walldorf einmal Worldtech Logistics GmbH Hessenring 25
die Zweite Adresse im gleichen Ort Yun – Express Logistics Co Ltd. Hessenring 900 .
Interessant ist auch die zwischen zeitliche Info das die Lieferung unterwegs sei kam über OUD mit gleicher Kontakt E- Mail.
Interessant ist noch das die Bilder der Angebote im Internat verschwunden sind und auch auf meiner Bestätigung mail nicht mehr angezeigt werden. Eindeutig Betrug
Meine miesen Erfahrungen habe ich mit der Firma Pinkkola gemacht. Leider hat sich hier auch zusätzlich der Käuferschutz von PayPal nicht im Kundensinne verhalten, sie haben den Fall einfach abgeschlossen und mit dem Argument, das ich ja eine Lieferung erhalten habe, den Prüfvorgang beendet. Dass die Ware in keiner Weise den Ankündigungen entsprach war denen egal.
Ich bin von PayPal noch fast mehr enttäuscht, als von dieser China-Firma. Ein seriöser Finanzdienst sollte sich meines Erachtens so nicht verhalten.
Hallo!
Ich habe genau das erlebt, was Sie beschreiben: online-Kauf bei Pinkkola.com. Ich habe 5 Teile bestellt, ca 3-4 Wochen warten müssen u dann war alles zu eng/klein. Die Sachen sind akzeptabel zu dem niedrigen Preis, aber passen eben nicht.
Ich wollte gleich am nä Tag zurückgeben. Sollte es per mail ansagen u in 48h eine Adresse bekommen, wohin ich schicken kann. Da war aber nix. 4 Mails habe ich geschrieben ohne Antwort zu bekommen. Das Geld wurde in HongKong abgezogen, ich hatte per Visa bezahlt. Die Summe war ok. Tja nun stehe ich mit den 5 Klamotten da u kann alles in die Tonne geben.
Ich war heute auf meiner Bank und habe mir eine neue VisaCard bestellt, falls da nochmals Zugriff auf meine Daten erfolgen könnte. So fühle ich mich da wenigstens sicher.
Ich bin nicht blind da reingerutscht, ich habe schon gesehen, dass da keine Firma o Adresse steht, kein Kontakt usw. Aber ich fand die Sachen schick u wollte es riskieren. Meine Geschichte.
Liebe Grüße,
Gisela
Ich fiel auf den chinesischen Onlineshop „Oasisjoy“ rein. Hohe Preise, aber schlechteste Qualität!
Die Lieferung dauerte fast 3 Monate und die Artikel waren entweder viel zu klein oder viel zu groß, die Verarbeitung sehr schlecht und der Stoff war ein anderer als angegeben. Der Kundenservice war sehr ignorant und verschreckte mich mit hohen Gebühren für mich, wenn ich es zurücksenden wolle. Sie boten mir stattdessen einen Voucher von 25% für meinen nächsten Einkauf an, was ich natürlich nicht wollte! Bis sie mir die Versandadresse bekannt gaben, gingen noch viele Emails hin und her. Ich konnte durch verhandeln wenigstens 29€ zurück bekommen, aber zurücksenden ist mir zu aufwendig und ich traue denen auch nicht, denn ich befürchte, dass dann Ware und Geld weg ist.