Inzwischen nutzen viele Banken das Bezahlen mit Apps, darunter die Sparkassen und die Volks- und Raiffeisenbanken. Die Nutzung des Dienstes ist nur möglich, wenn das Smartphone mit der entsprechenden App ausgestattet ist. Sie muss installiert und eingerichtet sein.
Zahlen mit dem Handy – wie funktioniert es?
Im Prinzip funktioniert das Bezahlen mit dem Handy genau wie mit der Girokarte, nur digital.
Als erstes wird von dem eigenen Kreditinstitut die Banking-App heruntergeladen, die in der Regel kostenfrei im App-Store zur Verfügung steht. Zur eigenen Sicherheit wird die App nur aus dem offiziellen Store herunterladen. Der zweite Schritt ist die Verbindung mit dem Girokonto. Eine Verbindung findet nur statt, wenn das Online-Banking freigeschaltet ist.Nachdem alle Schritte erledigt sind, können Sie mit dem Smartphone einfach an der Ladenkasse bezahlen. In der Regel wird keine PIN-Eingabe verlangt, zumindest nicht bis zu einem festgelegten Betrag. Einige Banken verlangen die PIN-Eingabe bei Einkäufen über 25 Euro. Bei deutlich höheren Beträgen ist die PIN-Eingabe Pflicht. In manchen Fällen wird sogar eine TAN abgefragt.
Sie haben sogar die Möglichkeit, die App geschlossen zu lassen und nur mit eingeschaltetem Display zu zahlen, dazu sind Voreinstellungen im Bereich der Sicherheitsstufen notwendig. Die Entscheidung wird individuell getroffen.
Smartphone wurde gestohlen – was dann?
Gerade beim mobilen Bezahlen wird auf Vorsicht gesetzt, denn je lascher die Sicherheitseinstellungen am Smartphone, von der Bank oder dem Bankweg sind, desto höher ist das Risiko und der Verlust wird von Ihnen getragen.
Wichtig ist in erster Linie der Entsperrcode des Handys, der geheim gehalten wird. Er gilt genauso geheim gehalten zu werden wie der PIN Ihrer Girokarte.
Grundsätzlich sind Banken dazu verpflichtet, das Online-Banking vor dem Missbrauch durch dritte Personen zu schützen. Kommt es zu einem Geldverlust, dann muss die Bank für den Schaden aufkommen. Anders sieht es aus, wenn Sie schlechte Vorkehrungen in Bezug auf die Sicherheit treffen. Beispielsweise die Passwörter, Tans und Pins sehr frei weitergeben oder offen liegen lassen. In diesem Fall kann die Bank zurücktreten und Sie für den Schaden verantwortlich machen.
Aus dem Grund raten wir,
- Passwörter, Tans und Pins nicht an andere Personen zu geben. Beim Eingeben achten Sie immer auf die nächstgelegene Umgebung.
- Das Smartphone mit einer Displaysperre zu versehen und darauf zu achten, dass es sich um schwere Muster und kurze Passwörter handelt.
- Die App der Bank muss mit einem Passwort oder einem anderen Mechanismus zur Sicherheit abgesichert sein.
Das mobile Bezahlen wird dadurch zwar deutlich unbequemer, aber Sie schützen sich besser vor Diebstahl und verhindert, dass Sie am Ende zur Haftung gezwungen sind.
Online-Banking und die Sicherheitsmechanismen
Mehrere Schritte schützen Sie vor dem Zugriff von Fremden auf Ihr Geld, wenn Sie mit dem eigenen Smartphone bezahlen. Sie achten immer auf Muster, Pins, Passwörter und Co. und wir stellen Ihnen die verschiedenen Möglichkeiten und deren Vor- und Nachteile vor.
- Die Displaysperre sorgt für eine gewisse Sicherheit, denn erst wenn das Telefon entsperrt ist, ist der Zugriff auf die Apps frei. Bei Bezahlungen mit dem Smartphone ist eine gut eingerichtete Displaysperre das Minimum in punkto Sicherheit.
- Das Passwort für die App-Nutzung lässt sich gut absichern, dazu bieten sich Passwörter und Muster an, aber auch der Fingerabdruck ist eine gute Idee.
- Die Pin-Eingabe ist wichtig, um sich ins Online-Banking einzuloggen. Auch die Daten der App lassen sich mit dem Pin abfragen. Aus Bequemlichkeit lassen viele Verbraucher den Pin abspeichern, aber das reduziert die Sicherheit.
- Die Tan-Eingabe wird beim mobilen Bezahlen eigentlich selten genutzt, vor allen Dingen, wenn es nur um kleine Beträge geht. Ein Tan gilt immer nur für eine Überweisung und wird meist per SMS gesendet.
Das Hauptproblem beim Banking mit der App ist, dass wer das Smartphone besitzt auch gleichzeitig beide Faktoren in der Hand hat. Zum einen den Zugang zum Online-Banking mit der App und der Möglichkeit sich per SMS einen Tan senden zu lassen. Sichern Sie ihr Smartphone aber ausreichend gut ab, dann liegt das Risiko in der Regel bei der Bank.
Phishing-Mail im Namen der Targobank: „Kundennummer ID :“ (Überblick)
Betrüger versuchen an die Kontodaten (Zugangsdaten für das Onlinebanking) von Kunden der Targobank zu gelangen. Dafür erhalten Sie eine Phishing-E-Mail im Design der Bank, welche Sie auf angeblich sicherheitsrelevante Probleme hinweist. Wir erklären, woran Sie die