Die Gesellschaft wird immer älter und somit steigt auch die Zahl an altersabhängigen Erkrankungen, zu denen auch Demenz und Alzheimer gehören. Die Betroffenen verändern nicht nur ihre geistigen Fähigkeiten, sondern auch ihr Verhalten. Dabei sind Informationen sehr wichtig und diese liefern wir Ihnen.
Erklärung zu Demenz
Demenz ist eine Erkrankung, die auf das Gehirn zugreift. Bekannt ist, dass es verschiedene Formen von Demenz gibt.
Die Ursachen sind recht unterschiedlich, denn eine Demenzerkrankung kann nicht nur die Folge einer chronischen Gehirnerkrankung, sondern es können auch die Gehirngefäße betroffen sein. Allerdings kann Demenz auch das Ergebnis einer anderen Erkrankung sein. Die Ursachen sind wirklich recht verschieden und teilweise nur sehr schwer nachzuweisen.
Eine Demenzerkrankung sorgt dafür, dass die kognitiven Fähigkeiten des Gehirns beeinflusst werden.
- Gedächtnis
- Orientierung
- Auffassung
- Denken
- Rechnen
- Lernfähigkeit
- Sprache
- Urteilsvermögen
können durch die Demenz-Erkrankung in Mitleidenschaft gezogen werden.
Grundsätzlich sind in erster Linie älteren Menschen von dieser Krankheit betroffen, denn die Häufigkeit steigt mit zunehmendem Alter. Allerdings gibt es auch jüngere Menschen, die von Demenz betroffen sind, aber in den meisten Fällen nur aufgrund einer Vorerkrankung oder ähnliches.
Veröffentlicht: 30. November 2020
Senioren können durch betreutes Wohnen profitieren und der Übergang ist später nicht so schwierig, wenn es zu einer Pflegebedürftigkeit kommt. Jedoch sollten Sie sich genau informieren, da Hochglanzbroschüren die Angebote meist attraktiver anbieten, als sie
Demenz und Alzheimer – gleiche Krankheit?
Alzheimer ist die bekannteste und häufigste Erkrankung in Bezug auf das Gehirn, denn die Krankheit führt dazu, dass Abbauprozesse im Gehirn beginnen.
In den letzten Jahrzehnten sind immer weitere akute und chronische Krankheiten entdeckt worden, die für eine Demenz zuständig sind. Dazu gehören
- Durchblutungsstörungen
- Depressionen
- Infektionen
- Hirntumore
Leider kann die Ursache von Alzheimer nur sehr selten behoben werden und somit ist auch klar, dass die Gehirnleistung, wenn einmal verloren, nicht mehr zurückkommt.
Die ersten Anzeichen von Demenz
Viele Menschen vergessen schon mal einen Namen oder verlegen den Schlüssel, das ist keine Besonderheit und handelt sich um eine kleine Konzentrations- oder Gedächtnisstörung. Sie kann bei vielen Menschen auftreten, aber das hat nichts mit Demenz zu tun.
Die geistige Leistungsfähigkeit unterliegt ständigen Schwankungen und zudem haben viele Reize einen Einfluss darauf. Zu viele, aber auch zu wenige Reize können die Ursache für Schwankungen sein, denn nicht nur Stress und Zeitdruck sind Reize, sondern auch Schlafmangel.
Wenn erhebliche Gedächtnisprobleme deutlich werden, dann kommen meist noch Änderungen im Verhalten dazu und diese halten Monate. Das können schon die ersten Anzeichen einer Demenzerkrankung sein. Die ersten Anzeichen können sein:
- auffallend nachlassendes Kurzzeitgedächtnis
- Wortfindungsstörungen in Häufigkeit
- Orientierungsprobleme (zeitlich oder / örtlich)
- neue Lernen ist schwer
- geistige und praktische Fähigkeiten lassen nach
- Persönlichkeitsveränderung
Gerade bei der Veränderung der Persönlichkeit können es die unterschiedlichsten Anzeichen sein, von einer depressiven Verstimmung, Antriebslosigkeit über Aggressivität bis hin zum Nachlassen des Urteilsvermögens. Auch das Empathieverhalten lässt immer mehr nach.
Die Behandlung von Demenz
Wenn Sie den Verdacht auf Demenz haben, dann sollten Sie zuerst Ihren Hausarzt aufsuchen, denn er kann die erste Diagnostik durchführen.
Der Hausarzt sorgt auch für eine Überweisung zu einem Spezialisten, für eine weitere und umfangreichere Diagnostik. Nervenärzte, Psychiater oder eine Gesprächsstunde in einer Fachklinik / Memory-Klink sind möglich.
Mittlerweile können die Experten viele Ursachen von demenziellen Erkrankungen behandeln und außerdem sorgt eine gute Diagnose für Gewissheit. Zudem wird die verminderte Leistungsfähigkeit und die Änderung im Verhalten erklärt und das ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Die Diagnose ist die Grundlage für einen Behandlungsplan.
Der Behandlungsplan sieht vor, dass die behebbaren Ursachen mit Hilfe von Medikamenten oder einer Operation behandelt werden. Aber auch Medikamente und nicht-medikamentöse Therapien sind durchaus möglich. Die bekanntesten Therapien sind
- Milieutherapie
- Musiktherapie
- Erinnerungstherapie,
aber es gibt noch viele andere mehr. Mit den Therapien sollen die kognitiven Fähigkeiten erhalten bleiben und die Änderung des Verhaltens abgemildert werden, so dass eine Besserung eintritt.
Abzocke im Namen des Pflegedienstes und der Krankenkasse
Veröffentlicht: 5. Oktober 2017
Pflegebedürftige aufgepasst: Falsche Kassenmitarbeiter zocken ahnungslose Pflegebedürftige skrupellos ab. Dafür geben Sie sich als Mitarbeiter des MDK (Medizinische Dienst der Krankenversicherung) oder des Pflegedienstes aus und beraten über Änderungen bei den Pflegeleistungen. Anschließend kassieren Sie
Vergesslichkeit und Demenz
Viele Menschen leiden unter Vergesslichkeit und das beginnt damit, dass vielleicht der Name einer Bekanntschaft der gestrigen Feier nicht mehr vorhanden ist.
Sie haben Ihre Brille verlegt und Ihnen fällt nicht mehr ein, wo der Schlüssel eigentlich liegt. In solchen Fällen brauchen Sie keine Angst haben, denn nur weil Sie ein wenig vergesslich sind bedeutet es nicht, dass Sie Demenz haben. Vergesslichkeit ist normal und kann ein Zeichen von zu viel Stress sein oder Sie haben einfach nur ein schlechtes Erinnerungsvermögen.
Demenz geht viel weiter, denn die Betroffenen können normale Abläufe nicht mehr koordinieren und erkennen logische Zusammenhänge auch nicht mehr.
Ein Beispiel des täglichen Ablaufs ist das Kochen von Kaffee und dazu gehört, dass das Wasser in den richtigen Behälter kommt und das Pulver in ausreichender Menge einen Platz findet. Auch das Anziehen ist für Demenzkranke schwierig, denn die richtige Reihenfolge der Kleidungsstücke kann ihnen Probleme machen. Orientierungsprobleme sind keine Seltenheit, vor allen Dingen in einer neuen Umgebung.
Begutachtung durch den MDK: So können Sie sich vorbereiten – Tipps
Veröffentlicht: 24. Januar 2021
Achten Sie bitte darauf, dass im Moment wegen der Corona-Pandemie zum Teil nur telefonische Begutachtungen erfolgen. Die Begutachtung beinhaltet diese sechs Lebensbereiche. Diese werden geprüft, damit der Pflegegrad ermittelt werden kann.
Informationen und Unterstützung
Informationen und Unterstützung gibt es in Bezug auf Demenz-Erkrankungen an zahlreichen Stellen, aber die Seiten der Deutschen Alzheimer Gesellschaft und die Pflegestützpunkte sind die ersten Anlaufstellen.
Zudem sollten Sie sich an die Pflegeversicherung wenden, denn sie können Leistungen, Entlastungsleistungen und / oder Tages- und Nachtpflege ermöglichen, so dass Ihnen das Alltagsleben erleichtert wird.
Dadurch, dass eine Demenz-Erkrankung nicht nur die kognitiven Fähigkeiten beeinflusst, sondern auch die Persönlichkeit verändert sich, sollten Angehörige und Betroffene sich Hilfe suchen. Die Betreuung und Pflege eines Betroffenen kann viele Jahre dauern und eine große seelische, aber auch körperliche Belastung darstellen. Aus dem Grund ist es sehr wichtig, dass Sie frühzeitig auf Unterstützungsangebote setzen.
Fragen & Antworten
FAQs zum Thema Demenz
1. Wie alt kann man mit Demenz werden?
Grundsätzlich sagt man, dass man bei einer Demenzerkrankung noch zwischen fünf und sieben Jahren leben kann. Allerdings ist das Grundalter dafür ausschlaggebend.
2. Wie lange dauert Demenz im Endstadium?
Eine schwere Demenz kann mehrere Monate dauern, aber auch einige Jahre. Genaue Informationen sind immer Fallabhängig.
3. Wer übernimmt die Leistungen für Demenzkranke?
In erster Linie kommt die Krankenkasse für die Behandlung auf und für weitere Leistungen ist die Pflegekasse zuständig. Heute gibt es zahlreiche Unterstützungsangebote für Betroffene und Angehörige.
4. Ist die Pflege eines Angehörigen mit Demenz sinnvoll?
Die Pflege eines Demenzkranken kann nicht nur eine immense seelische, sondern auch körperliche Belastung darstellen. Sie sollten sich das gut überlegen und Angebote zur Unterstützung nutzen.
5.Was verursacht Demenz?
Die Ursachen von Demenz können sehr unterschiedlich sein, von einer Erkrankung bis hin zu Infektionen. Eine genaue Diagnostik kann nur der Facharzt durchführen.
Fazit
Das Vergessen eines Schlüssels ist noch keine Demenz, aber diese Erkrankung tritt überwiegend im Alter auf und der vergessene Schlüssel kann einer von vielen Anzeichen sein. Heute gibt es gute Behandlungsmethoden und Unterstützungsangebote für Betroffene und Angehörige. Die Pflegekasse kann Sie unterstützen und hilfreich bei allen Schritten zur Seite stehen.