Ältere Menschen wollen so lange wie möglich alleine Wohnen und das ist mit den digitalen Systemen möglich. Allerdings zahlen die Pflegekassen für diese Systeme nur sehr selten, aber es gibt manchmal Zuschüssen von den gesetzlichen Krankenkassen.
Die Menschen werden immer älter und die meisten älteren Menschen haben den eindeutigen Wunsch, auch im hohen Alter im eigenen Zuhause zu leben. Digitale Systeme machen ein solches Leben möglich. Immer mehr Fortschritte werden in diesem Bereich gemacht und es entstehen immer neue Lösungen, die sich im Alltag gut anwenden lassen. Das bedeutet, die Hilfssysteme spielen beim Altern, bei Krankheiten und bei der Pflege immer häufiger eine bedeutende Rolle. Das Prinzip dahinter lautet: „Alltagstaugliche Assistenzlösungen für ein selbstbestimmtes Leben!“ (Ambient Assisted Living).
Die folgenden digitalen Lösungen bieten sich als Beispiel an.- Bewegungsmelder, die in der Nacht das Licht automatisch einschalten oder eine automatische Abschaltung des Herds.
- Heizung, Rollladen und Licht lassen sich mit einer entsprechenden Software steuern.
- Demenzkranken Menschen wird mit unterschiedlicher Farbgebung geholfen. Die Lampen verändern über den Tag verteilt die Farben.
Pflegebedürftige aufgepasst: Falsche Kassenmitarbeiter zocken ahnungslose Pflegebedürftige skrupellos ab. Dafür geben Sie sich als Mitarbeiter des MDK (Medizinische Dienst der Krankenversicherung) oder des Pflegedienstes aus und beraten über Änderungen bei den Pflegeleistungen. Anschließend kassieren Sie
Die Übernahme der Kosten für die Pflegekassen
Die Pflegekassen übernehmen die Kosten für die technischen Hilfsmittel nur unter bestimmten Voraussetzungen.
Nur ein Pflegegrad ist ein Punkt, wo die Pflegekassen überlegen, die Kosten zu übernehmen. Allerdings wird bisher nur der Hausnotruf übernommen, der auch unter die digitalen Systeme fällt. Aber auch bei dem Hausnotruf überprüfen die Pflegekassen genau, ob verschiedene Voraussetzungen gegeben sind. Der Antragssteller muss einen Pflegegrad haben und sich entweder den ganzen Tag oder einen großen Teil des Tages alleine Zuhause befinden. Bei einer zweiten Person, die im Haushalt lebt, muss deutlich sein, dass diese nicht in der Lage ist, Hilfe zu leisten oder zu rufen. Außerdem muss der Pflegebedürftige in der Lage sein, den Hausnotruf zu bedienen. Ein Hinderungsgrund kann Demenz sein. Unter bestimmten Voraussetzungen übernimmt die Pflegekasse auch ein Pflegebett, das mit geringen Funktionen ausgestattet ist.
Weitere Hilfsmittel, die unter den Bereich digitaler Systeme fallen, werden zurzeit nicht von der Pflegekasse übernommen.
Der Grund dafür liegt darin, dass die meisten Technologien die Lebensqualität der älteren Menschen nicht steigern. Studien, die nachweisen, dass der Nutzen sinnvoll ist, sind noch nicht vorhanden. Erst, wenn die Studien nachweisen, dass die digitalen Systeme sinnvoll sind, besteht eine Chance.
Aber auch dann ist unklar, ob die Pflegehilfsmittel von der Pflegeklasse kostentechnisch übernommen werden. Ein Antrag kann sich aber durchaus lohnen.
Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen also Kostenübernahme?
Die Pflegekasse übernimmt diese Technologien, wenn sie als wohnumfeldverbessernde Maßnahmen nutzbar sind.
„Wohnumfeldverbessernde Maßnahme“ bezeichnet technische Hilfen und Umbauten, die in den eigenen vier Wänden stattfinden. Die häusliche Pflege wird mit Hilfe solcher Maßnahmen nicht nur ermöglicht, sondern vor allen Dingen erleichtert. Es findet der Verringerung der Belastung für Pflegebedürftige aber auch für das Pflegepersonal statt, wenn eine Anpassung des Wohnumfeldes stattfindet. Auch eine selbstständige Lebensführung wird vereinfacht.
Die Maßnahme wird mit einem Zuschuss in Höhe von 4.000 Euro bezahlt, wenn die Voraussetzungen gegeben sind. Aber auch hier muss ein Pflegegrad bewilligt sein.
Der Zuschuss wird bei der Pflegekasse beantragt. Sie stellen den Antrag zuerst und erst nach der Genehmigung nehmen Sie die Maßnahmen in Angriff, ansonsten besteht die Gefahr, dass Sie auf den Kosten sitzen bleiben.
Eine Kostenübernahme hat bisher nicht einheitlich stattgefunden, dass haben die Erfahrungen gezeigt. Es lässt sich nicht abschätzen, welche Maßnahmen übernommen werden.
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