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Enkeltrick: 5 Tipps wie Sie sich schützen (Druckvorlage)


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Der Enkeltrick ist alt, hinterhältig und gemein. Trickbetrüger verwenden die Masche mit immer neuen Geschichten. Im schlimmsten Fall bedroht der erfolgreiche Enkeltrick die Existenz der Senioren. Wir erklären, woran Sie den Trick erkennen, und geben 5 Tipps, wie Sie sich davor schützen.

Normalerweise müsste den Enkeltrick mittlerweile jeder kennen, könnte man meinen. Das ist aber nicht so. Bundesweit wird der Enkeltrick nach wie vor von Betrügern verwendet, die damit in vielen Fällen erfolgreich sind. Das hat auch einen Grund: Zielgruppe sind ältere Menschen. Die Senioren haben vielfach keinen Zugriff auf das Internet und können sich so gut wie gar nicht über derartige Maschen informieren. Deshalb können und sollen Sie die Tipps aus diesem Artikel herunterladen und ausdrucken. Ältere Menschen denken eher an die Betrügerei, wenn die Tipps neben dem Telefon hängen.

Wichtig ist, dass die Senioren informiert sind. Deshalb sollten Sie sich auch die aktuellen Fälle von Enkeltrickbetrügern durchlesen. Da erfahren Sie immer wieder von neuen Maschen, die Sie dann an die ältere Generation weitergeben können. Auch Organisationen wie „Senioren sind auf Zack“ tragen dazu bei, dass die ältere Generation ausreichend informiert und für das Thema sensibilisiert wird.

Enkeltrick aktuell – Wie funktioniert die Masche?

Der Enkeltrick hat nicht immer etwas mit dem Enkel zu tun. Denn vielfach wird die Masche abgeändert. Letztlich setzt nur die Kreativität der Kriminellen den Geschichten ein Ende. So kommen auch Neffen oder noch entferntere Verwandte ins Spiel. Je weiter entfernt, umso besser. Der Ablauf des Enkeltricks ist aber weitestgehend identisch.

Alles beginnt mit einem Telefonanruf. Häufig werden dafür alleinstehende Rentnerinnen oder Rentner ausgewählt. Die Betrüger melden sich freundlich mit „Hallo, weißt du wer dran ist?“ oder „Grüß Dich Oma Hilde, weißt du wer hier spricht?. Oft nennen die Senioren einen Namen und verraten so dem Trickbetrüger, für wen er sich ausgeben muss. Ist das Vertrauen einmal aufgebaut, kommt der Verwandte zur Sache.

Häufig wird von einer Notlage berichtet oder von einer ganz besonderen Gelegenheit. Hier werden die Ganoven kreativ und stellen sich flexibel auf den Angerufenen ein. Kommt von dem Angerufenen gleich die Frage „Hattest Du einen Unfall?“, dann ist das auch gleich der Aufhänger. Aber auch eine Gelegenheit einen Computer oder ein Auto zu kaufen, wird gern verwendet. Auf jeden Fall ist es immer dringend und muss sofort sein. Ist der Rentner bereit zu helfen, dann wird in der Regel ein Bote geschickt, der das Geld in Empfang nimmt und zu dem vermeintlichen Enkel bringt.

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Schockanrufe sind bei Trickdieben auch sehr beliebt

Hier dient als Aufhänger für das Gespräch ein besonders schlimmer Umstand, in dem sich der Verwandte befindet. Beispielsweise wurde er festgenommen, weil er einen Unfall hatte, oder ist in eine Straftat verwickelt. Jetzt geht es um die Kaution, damit er wieder auf freien Fuß kommt. Deshalb ruft ein Kriminalbeamter oder Staatsanwalt an und erklärt, dass der Verwandte nur gegen Zahlung einer Kaution freigelassen werden kann. Möchte der Angerufene den vermeintlichen Verwandten sprechen, dann wird er an das Telefon geholt. Seine Stimme ist in der Regel nicht erkennbar, weil er aufgeregt, die Verbindung im Gefängnis schlecht ist oder er die ganze Zeit heult. Letztlich wird vereinbart, dass ein Bediensteter des Gerichts in Zivil das Geld abholen kommt.

Polizeimeldung: Betrüger nutzen Corona-Krise für Enkeltrick

Notsituationen oder Krisen werden oft durch Kriminelle ausgenutzt. Wie die Polizei Berlin meldet, wird auch die Corona-Pandemie durch Betrüger missbraucht. Wir erklären Ihnen, wie die Masche abläuft und wie Sie sich schützen können. War diese

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Wie kann man sich vor dem Enkeltrick am Telefon schützen?

Da die Anrufe immer einem bestimmten Muster folgen, gibt es einige Merkmale, an denen man den Trick erkennt. Letztlich ist es wichtig, dass die Senioren sich danach verhalten und sich mit warmen Worten nicht weich kochen lassen. Diese Tipps gibt die Polizei:

1. Gesundes Misstrauen ist am Telefon angebracht

Wenn sich der Anrufer nicht mit seinem Namen nennt, sollten Sie grundsätzlich vorsichtig sein. Geben Sie keinerlei Informationen preis. Lassen Sie den Anrufer sprechen.

2. Bei Geld hört die Freundschaft auf

Ganz gleich, welche Geschichte der Anrufer Ihnen erzählt. Unterbrechen Sie das Gespräch, wenn er Geld von Ihnen möchte. Im Notfall legen Sie einfach auf. Geben Sie vor allem keine Details zu Ihren Vermögensverhältnissen preis.

3. Prüfen Sie den angeblichen Verwandten

Da kann ja jeder kommen und behaupten, er sei Ihr Verwandter. Befragen Sie den Verwandten zu familiären Einzelheiten, die kein Fremder wissen kann. Beim Enkel wäre die leichteste Frage, wann Mutter und Vater geboren sind. Kann der Anrufer das nicht beantworten, dann legen Sie auf.

4. Unbekannte Personen sind tabu

Übergeben Sie niemals Geld oder andere Wertgegenstände an unbekannte Person, egal welche Geschichte der Anrufer erzählt. Soll er doch einen anderen Verwandten anrufen, wenn er nicht selbst kommen kann.

5. Nehmen Sie Rücksprache mit Verwandten

Besprechen Sie sich mit anderen Personen in der Familie oder notfalls mit Nachbarn, bevor Sie Geld übergeben oder zusagen. Finden Sie keinen Ansprechpartner, dann wenden Sie sich nach dem mysteriösen Anruf unter der Telefonnummer 110 an die Polizei.

6. Als Opfer müssen Sie Anzeige erstatten

Falls Sie auf einen Trick reingefallen sind, dann hilft keine falsche Scham weiter. Wenden Sie sich an die Polizei oder Verwandte und erstatten Sie in jedem Fall Anzeige. Das geht auch über das Internet, sodass Sie nicht auf die Dienststelle der Polizei müssen. Und wer dennoch auf das Präsidium geht, sollte wissen, was er beim Erstatten der Anzeige beachten muss.

Genauso gefährlich wie der Enkeltrick sind die falschen Polizisten. Diese kommen entweder persönlich oder rufen Sie ebenfalls an. Auf Onlinewarnungen haben wir für diese bundesweite Betrugsmasche den Ratgeber „Anruf von der Polizei: Das müssen Sie beachten“ zusammengestellt.

Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention

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