Sie haben schon von dem Facebook Safety Check gehört? Wissen aber nicht genau, was es damit auf sich hat? Wir verraten in diesem Artikel, warum Facebook-Gründer Mark Zuckerberg dieses Tool eingeführt hat, wozu es dient und wie Sie es nutzen können.
Meist sind es besondere Umstände, die kreative Ideen sprießen lassen. So ist es auch mit dem Facebook Safety Check. Das Sicherheits-Tool wurde entwickelt, um sich in Katastrophen-Situationen mitteilen zu können. Auslöser dafür ist das Erdbeben mit dem folgenden Tsunami 2011 in Japan gewesen. Aufgrund der verheerenden Folgen wurden mehr als 400.000 Menschen evakuiert. Zu diesem Zeitpunkt fingen die japanischen Ingenieure von Facebook an, den Grundstein für den Facebook Safety Check zu legen. In unserem Ratgeber lesen Sie, wie Sie sich auf Katastrophen vorbereiten und eine persönliche Notfallvorsorge treffen.
Facebook Safety Check nicht nur bei Naturkatastrophen nutzen
Obwohl eigentlich nur für Naturkatastrophen gedacht, wurde der Facebook Safety Check mittlerweile auch bei den Anschlägen von Paris, Brüssel, Nizza, dem Atatürk-Flughafen und München freigeschaltet. Zukünftig wird das Tool wohl bei jeglicher Art von Katastrophe eingesetzt werden, bei der Menschen in Krisengebieten sind.
Wie funktioniert der Facebook Safety Check?
Normal geben Sie Ihren Wohnort auf Facebook an. Auch die Möglichkeit der Standortfreigabe gibt es. Beide Informationen nutzt Facebook, um zu sehen, ob Sie sich in einer Gefahrenzone befinden. Sollten Sie die Standortfreigabe nicht dauerhaft aktiviert haben, können Sie es im Notfall tun.
Sieht Facebook, dass Sie sich in dem betreffenden Gebiet aufhalten beziehungsweise Ihren Wohnort dort angegeben haben, erhalten Sie bei einer Katastrophe oder einem Anschlag eine Nachricht im Sperrbildschirm auf Ihrem Smartphone. Um die Nachricht zu beantworten, müssen Sie Ihr Smartphone entsperren.
Anschließend haben Sie zwei Möglichkeiten die Frage nach der Sicherheit zu beantworten. Einerseits können Sie angeben, dass Sie sich in Sicherheit befinden. Sollten Sie sich nicht in dem Katastrophengebiet aufhalten, markieren Sie sich andererseits als „Ich befinde mich außerhalb des Gefahrengebiets“. Eine Möglichkeit anzuzeigen, dass Sie sich nicht in Sicherheit befinden, gibt es allerdings nicht. Allerdings soll das Tool auch dazu beitragen, dass Sie Ihre Freunde und Familie beruhigen können. Insofern würde eine Information, dass Sie nicht in Sicherheit sind, nicht zur Beruhigung beitragen.
Danach ist ihr Status von Freunden und Verwandten einsehbar, sodass diese über das soziale Netzwerk erfahren können, ob es Ihnen gut geht. Ein Status-Update erscheint in den Benachrichtigungen. Auf diese Weise kann keiner verpassen, wie es Ihnen geht.
Warum sollten Sie das Tool nutzen?
Wenn Sie sich in einem Katastrophengebiet befinden, haben Sie keine Zeit, jede Messenger-Anfrage einzeln zu beantworten. Es ist also sinnvoll, alle Facebook-Freunde auf einen Schlag zu erreichen und mitzuteilen, ob Sie in Ordnung sind. Dabei sorgt Facebook dafür, dass Sie nicht erst lang einen Status eintippen müssen. Zwei bis drei Klicks genügen, um alle zu informieren.
Quelle: Facebook