Auch wenn die Werbung OPC, Traubenkernextrakte oder Resveratrol groß bewirbt, so gibt es noch keine wissenschaftlichen Belege für die Wirkung.
Was sagt die Werbung zu Resveratrol?
Die Werbung behauptet Resveratrol oder OPC (Oligomere Proanthocyanidine) sind hochwirksame Antioxidantien die den Körper vor freien Radikalen schützen und sich positiv auswirken.
Auch soll es ein Wundermittel zum Abnehmen sein und das Leben sogar verlängern. Selbst Diabetiker, Herz-Kreislauf-Patienten oder faltige Haut gehören mit
Resveratrol oder OPC der Vergangenheit an.
Meist wird hier aber das „französische Paradoxon“ bei den Werbeaussagen zu Nahrungsergänzungsmitteln mit OPC oder Resveratrol herangezogen. In den 90er Jahren stellte man fest, dass die Sterblichkeit an Herz-Kreislauf-Erkrankungen in keinem anderen Land so niedrig war als in Frankreich. Man glaubte, der hohe Rotweinkonsum sei dafür verantwortlich. Rotwein enthält Resveratrol und OPC. Jedoch gibt es bis heute keine Beweise dafür.
Selbst die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit ist der Meinung, dass die antioxidative Wirkung hier nicht genug belegt sei. Ferner gibt es für die Wirkung von OPC keine wissenschaftlichen Beweise. Aus diesem Grunde sind diese Werbeaussagen auf den Produkten auch irreführend. Zudem ist es generell verboten, auf einem Nahrungsergänzungsmittel ein Heilversprechen wie „hilft gegen Diabetes“ zu machen.
Veröffentlicht: 29. Januar 2020
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Worauf sollte man bei der Verwendung achten?
Grundsätzlich gibt es für Polyphenole wie OPC oder Resveratrol und viele andere sekundäre Pflanzenstoffe keine Angabe zur täglichen Mindestdosierung.
Niemand kann eine Aussage über die Wirkung machen, sofern sie sich nicht in Lebensmitteln, sondern in Nahrungsergänzungsmittel befinden. Da die Stoffe im Nahrungsergänzungsmittel isoliert sind, gibt es auch keine Aussagen darüber, wie sie höher dosiert über einen längeren Zeitraum wirken.
Aus diesem Grund sollten Sie die Verzehrempfehlung des Herstellers berücksichtigen. Denn er haftet nur so lange, wie Sie diese Empfehlung nicht überschreiten.
Berücksichtigen Sie auch Hinweise, die darauf verweisen, dass Schwangere, Stillende oder Menschen mit regelmäßiger Tabletteneinnahme erst mit Ihrem Arzt sprechen sollten.
Indes können Sie die Antioxidantien wie OPC oder Resveratrol auch über Ihre tägliche Ernährung durch Gemüse, Obst und Nüsse erhalten. Ferner schmecken die Lebensmittel auch noch gut, liefern Ihnen wichtige Ballaststoffe, Mineralstoffe, Vitamine sowie Fettsäuren.
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Resveratrol erklärt
Bei Resveratrol handelt es sich um einen sekundären Pflanzenstoff, genau genommen gehört es zu den Polyphenolen.
In großen Mengen finden Sie Resveratrol in Erdnüssen, der Schale von roten Trauben sowie im japanischen Staudenknöterich. Sofern es für Nahrungsergänzungsmittel benötigt wird, gewinnt man es in der Regel aus den Trauben oder dem japanischen Staudenknöterich. Jedoch ist es auch möglich, diesen Stoff mit gentechnisch veränderten Mikroorganismen herzustellen.
Im Juli 2016 wurde die synthetisch hergestellte Form, das Trans-Resveratrol als Lebensmittelzutat zugelassen. Es wird aus dem japanischen Staudenknöterich oder Mikroorganismen hergestellt. Jedoch dürfen diese Nahrungsergänzung nur Erwachsene einnehmen und nur eine Dosis von höchstens 150 mg pro Tag. Ferner ist es notwendig, dass Nahrungsergänzungsmittel, die dieses Trans-Resveratrol enthalten, speziell gekennzeichnet sein müssen. Es muss der Vermerk darauf zu finden sein, dass die Einnahme nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgt.
OPC erklärt
OPC ist ebenfalls ein Stoff, der zu den Polyphenolen gehört.
Diese befinden sich hauptsächlich in Traubenkernen oder der Traubenschale. Jedoch sind sie auch in Erdnüssen, Cranberrys oder Heidelbeeren zu finden. In Form eines Nahrungsergänzungsmittels werden hauptsächlich Traubenkernextrakte genutzt.
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Auch wenn es sich in der Werbung immer so toll anhört, sollten Sie nicht alles glauben. Ewige Jugend und Schönheit hat man bis heute nicht gefunden und die oben genannten Stoffe, können diese auch nicht bringen.