Bankkunden haben oft das Gefühl, dass die Bank ihr Geld nicht gut verwaltet, sondern eher aus unberechtigten Gründen abkassiert. Zu hoch erscheinende Entgelte, unklare Abrechnungen und fehlende Zinsen des Guthabens. Dies z.B. sind nur ein paar Punkte, über welche sich die Bankkunden ärgern.
Kunden sind verärgert
Bankkunden haben immer häufiger das Gefühl, dass die Banken das Geld nicht nur verwalten, sondern auch Gelder kassieren, zu denen sie kein Anrecht haben.
Die Abrechnungen sind unklar, die Entgelte erscheinen sehr hoch und auch der fehlende Guthabenzins macht die Sache nicht besser und die Kunden ärgern sich immer mehr.
Die Berechtigung bestimmter Entgelte für Bankdienstleistungen kann die Verbraucherzentrale gerichtlich prüfen lassen und das nicht selten mit großem Erfolg.
Einen Weg durch den Kostendschungel wollen wir Ihnen zeigen und wir geben Ihnen Anregungen, wie Sie in Zukunft mit der Bank umgehen.
Veröffentlicht: 18. April 2019
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Preisverwirrungen beim Girokonto
Jede Bank hat eine andere Preisgestaltung und sogar innerhalb einer Bank kommt es zu starken Unterschieden bei den Angeboten.
Für die Kontoführung gibt es manchmal eine Art Pauschalpreis und in diesem Preis sind alle Leistungen enthalten. Andere Banken allerdings berechnen jede einzelne Leistung und das wird auf Dauer ganz schön teuer. Einige Banken werben z.B. mit kostenlosen Konten. Aber dann schauen Sie besser ziemlich genau hin, denn meist steht in dem Kleingedruckten eine Ausnahmen. Manchmal handelt es sich aber auch um einen Sternchen-Hinweis, der einen Pferdefuß verbirgt.
Belastungsbuchungen nachvollziehen können
Die Bank belastet Ihr Konto mit vielen Entgelten und das fällt es mitunter schwer, diese zu überprüfen.
In einigen Fällen sind die Kontoabrechnungen für das Konto in einer Art Paket verpackt. Ds findet daher keine einzelne Ausführung statt. In einem solchen Fall ist es für Sie kaum nachvollziehbar, für welche Posten die einzelnen Berechnungen eigentlich stehen.
Sie haben als Kunde aber immer das Recht eine detaillierte Auflistung der Kosten zu bekommen. Sie können z.B. eine Zins. und Entgeltsatzliste verlangen, wenn Ihnen die Gesamthöhe aus irgendwelchen Gründen unwahrscheinlich scheint. Einmal im Jahr muss die Bank zudem eine solche Entgeltaufstellung zur Verfügung stellen und diese ist dann sogar kostenfrei.
Ersichtliche Preise für jeden
Die kostenlosen Zugaben sind bei vielen Konzernen mittlerweile selbstverständlich, aber bei den Banken suchen Sie vergebens.
Das bedeutet im Klartext, dass Sie für selbstverständliche Leistungen zahlen müssen. Beispielsweise für das Ausfüllen von Daueraufträgen oder das Übersenden von Scheckvordrucken. In den Werbeblättchen stehen diese Kosten allerdings nicht.
Über die genauen Kosten bekommen Sie nur mit Hilfe einer detaillierten Preisliste Auskunft und diese sind an dem Schalter der Bank zu finden. Sie sind zur Einsicht vorhanden und Sie können bei der Kontoeröffnung zudem eine Aushändigung der Preisliste verlangen. Die Preisangaben zu den Standardleistungen dürfen nicht fehlen, denn dafür darf die Bank keine Entgelte verlangen.
Ausnahmen bestätigen auch hier die Regeln
Die Banken sind grundsätzlich zur Preisauszeichnung verpflichtet, aber es gibt kostenpflichtige Leistungen, die nicht in dem Preisverzeichnis stehen müssen.
Eine Ausnahmen bezieht sich auf die Leistungen, die zum Tagesgeschäft gehören und in Ihrem Interesse erbracht werden. Ein Beispiel ist das Übersenden der Kontounterlagen, wenn Sie als Kunde die erneute Zusendung wünschen. Aber auch eine Vorlage für das Finanzamt ist kostenpflichtig und steht nicht im Preisverzeichnis, wenn es sich um eine individuelle Bescheinigung handelt.
Aber die Preise für solche Leistungen dürfen nicht zu hoch ausfallen, denn sie müssen nicht nur angemessen sind, sondern sind individuell festzulegen und sind nachvollziehbar. Das Kreditunternehmen muss im Streitfall alle Informationen dem Gericht offenlegen und das Gericht muss die Preise nachvollziehen können.
Kostenloser Service – nicht immer
Die Bank hat aber nicht nur Rechte, sondern auch eine Menge Pflichten und einige der Pflichten kosten nichts.
Zu diesen Kosten fallen Servicedienste, die zum Girovertrag gehören:
- Auflösung des Kontos
- Erstellung von Kontoauszügen
Die Erstellung von Kontoauszügen aber nur, wenn der Kunde ausdrücklich die Zusendung per Post verlangt.
Für den Kunden dürfen eigentlich keine Mehrkosten durch Geldautomaten oder Kontoauszugsdrucker entstehen, denn schließlich wird weniger Personal gebraucht und auch die Wartezeiten sind geringer. In der Regel sollten die Kunden einen Kostenvorteil dadurch haben.
Kunden verursachen Mehrkosten
Ein Kunde kann einer Bank auch durchaus Mehrkosten verursachen und das ist dann der Fall, wenn Mahnungen zu verschicken sind.
Es ist durchaus gerechtfertigt, dass der Kunde diese Art von Kosten aus der eigenen Tasche zahlt, aber auch wirklich nur diese Mehrkosten. Zwar hat die Bank einen Anspruch auf Schadensersatz, aber darf den Preis auch nicht willkürlich festlegen. Das Gericht hat festgelegt, dass eine Mahnung 2,50 Euro kosten darf und die erste Mahnung ist immer kostenfrei. Die Bank darf für die Ablehnung einer Lastschrift ein Entgelt verlangen, aber das Entgelt muss angemessen sein und sich nach den realen Kosten richten.
Sie erteilen einem Anbieter eine Einzugsermächtigung und dann besteht auch eine Kontodeckungspflicht. Bei einem Verstoß sind Sie in der Pflicht und müssen Schadenersatz zahlen.
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Rund um die Uhr können Überweisungen mit Hilfe des Homebankings erledigt werden, Sie richten Daueraufträge ein oder drucken Kontoauszüge aus. Die Kunden nehmen der Bank eine Menge Arbeit ab und somit zahlen die Homebanker in der Regel deutlich geringere Kontokosten. Verbrauchern, die das Homebanking nicht nutzen, zahlen deutlich höhere Kosten.
Die Datensicherheit spielt beim Homebanking eine wichtige Rolle, denn alle Daten werden verschlüsselt übertragen, aber trotzdem ist Homebanking nicht komplett risikofrei. Auf dem PC können Gauner sogenannte Ausspähprogramme ablegen und so kommen sie an die erforderlichen Daten. Sie bedienen sich auch dem sogenannten Phishings. Dabei wird in einer Mail ein Link versteckt, der auf eine täuschend echt gebaute Webseite der Bank führt. Sie sollen für ein Sicherheitscheck einen PIN und einen TAN hinterlassen.
Die Banken stehen im wirtschaftlichen Markt und die einzelnen Preise bilden sich durch den Wettbewerb untereinander. Die einzige Preisaufsicht sind Sie als Kunde und durch einen Bankwechsel üben Sie einen gewissen Druck auf die Bank aus, damit Sie die Preisgestaltung überdenkt. Sie suchen sich einfach die Bank mit den besten Konditionen.