Sie haben die Möglichkeit die eigene Rente aufzubessern und weitere Zeiten für die Rente zu sammeln, wenn Sie selber schon Altersrente beziehen und sich gleichzeitig um eine pflegebedürftige Person kümmern. Diese Möglichkeit ist gerade für Menschen interessant, die eine kleine Rente erhalten und Arbeiten müssen, um ihren Lebensstandard halten zu können.
Jetzt ist sie beschlossen. Die Rede ist von der Grundrente ab 2021. Die Bundesregierung hat die Weichen für das zusätzliche Geld der Rentner gestellt. Doch wer hat Anspruch auf die Grundrente und wie hoch ist
Die Grundvoraussetzungen für eine Zahlung
Die Beiträge zahlt die Pflegekasse an die Rentenversicherung, aber nur, wenn Sie mindestens 10 Stunden in der Woche eine pflegebedürftige Person pflegen. Die 10 Stunden müssen sich auf zwei Tage der Woche verteilen, damit eine Zahlung möglich ist.
Wenn Sie die Rentenaltersgrenze zu diesem Zeitpunkt noch nicht erreicht haben, dann sind Sie automatisch pflichtversichert und die Rentenbeiträge zahlt dann die Pflegekasse ein. Hierzu muss kein separater Antrag gestellt werden, aber damit die Pflegekasse die Beitragshöhe berechnen kann, muss der „Fragebogen zu Zahlung der Beiträge für nicht erwerbsmäßig tätige Pflegepersonen“ ordentlich, also vollständig ausgefüllt werden. Anhand des ausgefüllten Bogens überprüft die Pflegekasse dann, ob die Voraussetzungen für eine Zahlung gegeben sind.Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, dass die Rentenzahlung abgelehnt wird. In diesem Fall sollten Sie Widerspruch einlegen und es erneut versuchen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um eine langfristige Vermögensbildung zu erhalten. Die Möglichkeiten unterscheiden sich anhand der Lebenssituation, dem Alter und der Risikobereitschaft. Als Vorsorgeprodukte werden nicht nur Fonds, Immobilien und Wertpapiere angeboten, sondern auch Versicherungen.
Gleiche Voraussetzungen bei vorgezogener Altersrente
Das gleiche Prinzip gilt auch für alle Menschen, die eine vorgezogene Altersrente bekommen, weil Sie die Regelaltersgrenze noch nicht erreicht haben.
Betroffene müssen sich in einem solchen Fall unbedingt an die Pflegekasse melden, denn dann sind Sie wieder pflichtversichert. Das ist wichtig, denn dann zahlt die Pflegekasse die Beiträge automatisch.
Die Pflegekasse zahlt nicht automatisch, wenn Menschen eine Regelaltersgrenze beziehen. In einem solchen Fall müssen Sie selber aktiv werden. Sie haben die Möglichkeit sich pflichtversichern zu lassen, wenn Sie Altersrente beziehen. Allerdings müssen Sie dafür auf einen Teil der Rente verzichten, aber die Höhe ist nicht so schlimm. Es reicht teilweise aus, wenn Sie auf 1% der Rente des Vorjahres verzichten. Die erhöhte Rente erhalten Sie dann zum 01. Juli des Folgejahres. Wenn Sie sich dazu entschließen, ein weiteres Jahr auf einen Teil der Rente zu verzichten, dann erhöht sich der Rentenbetrag im darauffolgenden Jahr erneut.
Eine niedrige Rente können sich Senioren mit der staatlichen Grundsicherung aufbessern lassen. Doch viele Rentner wissen gar nicht was ihnen zusteht, welches Vermögen sie haben dürfen und was die Voraussetzungen für den staatlichen Zuschuss sind.
Beispiel
Aktuell sind Sie 69 Jahre alt und schon seit 2 Jahren pflegen Sie ihren Ehemann. Wenn Sie also auf 1% Ihrer Rente verzichten, dann bekommen Sie weiterhin 99% der Rente. Aufgrund Ihres Antrags zahlt die Pflegekasse nun in die Rentenkasse ein und somit erhöhen sich die Rentenbeiträge für Sie. Das Ergebnis ist, dass Ihre Rente sich erhöht und im folgenden Jahr im Juli ausgezahlt werden kann.
Die Beitragszahlung kann unterschiedlich hoch sein, aber das hängt vom Pflegegrad des Pflegebedürftigen und dem zeitlichen Aufwand ab. Auch die Höhe der späteren Rentenzahlung richtet sich nach diesen Informationen. Auf jeden Fall sollten Sie sich an die Beratungsstelle des Rentenversicherungsträgers wenden, um eine Berechnung vornehmen zu lassen.
Zusammen mit der gesetzlichen Rente können Sie mit der Betriebsrente für das Alter vorsorgen. Die betriebliche Altersvorsorge, wie die Betriebsrente bezeichnet wird, lohnt sich aber nicht immer. Zudem gibt es einige Dinge zu beachten.
Tipp
Die Pflegekasse zahlt nicht automatisch, wenn Sie die Regelaltersgrenze erreicht habe. Dazu müssen Sie zuerst einen Antrag bei der Rentenversicherung stellen und von der Vollrente auf Teilrente wechseln. Dann können Sie die Rentenbeitragszahlungen bei der Pflegekasse beantragen.
Die Deutsche Rentenversicherung kann Ihnen hierzu mehr Informationen mitteilen. Wenn Sie wollen, dann kann sie Ihnen auch bei der Berechnung helfen und die unterschiedlichen Konstellationen präsentieren.
Zu hohe Abschluss- und Vertriebskosten haben einige Versicherer von Kunden mit einer Riester-Rentenversicherung kassiert. Auch die Allianz Lebensversicherung gehört zu diesen Versicherern. Wann wurde zu viel Geld verlangt und wie bekommen Sie das Geld wieder?
Auch ohne Rente zahlt die Pflegekasse
Mit Hilfe der Flexirente können Sie den Anspruch auf Rente erreichen, denn manchmal fehlen wichtige Zeiten, so dass Sie bislang keinen Anspruch haben.
Durch die Pflege können Sie noch weitere entscheidende Beitragsjahre erhalten und diese werden sogar auf die Wartezeiten mit angerechnet, wenn Sie Wartezeiten haben.
Jederzeit in die Vollrente
Im Grunde haben Sie bei der Flexirente keine Nachteile, denn Sie können auch jederzeit in die Vollrente wechseln.
Darauf müssen Sie keine Jahre warten, denn wenn Sie es wünschen und der Antrag durch ist, dann findet die Umstellung direkt im Folgemonat statt. Allerdings müssen Sie die Pflegekasse und die Rentenversicherung umgehend um die Beendigung der Pflege unterrichten und dann findet die Umstellung auf Vollrente direkt zum kommenden Monat statt.
Die Steuer-Expertin Gabriele Waldau-Cheema hat ein Interview gegeben und erklärt, worauf Pensionäre und Rentner bei ihrer Steuererklärung achten müssen. Zudem gibt die Expertin sinnvolle Spartipps, die Ihnen helfen können.
Fragen & Antworten
FAQs zum Thema Flexirente
1. Was ist die Flexirente eigentlich genau?
Seit einigen Jahren gehen 1/3 aller Rentner in einen vorzeitigen Ruhestand und somit steigt auch das Interesse an der sogenannten Flexirente. Mit Hilfe der Flexirente können Sie bis zu 6.300 Euro Bezüge im Jahr dazu verdienen und somit eine höhere Rente erreichen. Sie haben ein besseres Auskommen.
2. Wie funktioniert die Flexi-Rente?
Mit Hilfe der sogenannten Flexi-Rente können Sie Ihre Altersbezüge aufstocken. Das Einkommen wird bis zu einem Freibetrag nicht auf die Rente angerechnet und wenn Sie den Freibetrag überschreiten, dann wird auch nur der überschrittene Betrag angerechnet.
3. Wer kann eine Flexirente beantragen?
Sie können die Flexirente beantragen, wenn Sie 45 Beitragsjahre vorweisen können und vor dem 01.01.1953 zur Welt gekommen sind.
4. Wie wird die Flexirente versteuert?
Der steuerpflichtige Teil der Rente steigt von Jahr zu Jahr. Somit können dazu keine genauen Angaben gemacht werden, denn während vor 2020 26% steuerfrei waren, waren es im Jahr 2020 nur noch 20%.
5. Wann endet die sogenannte FlexiRente?
Die Flexirente für pflegende Personen endet, wenn Sie nicht mehr die Pflege einer Person übernehmen. Das müssen Sie umgehend bei Pflegekasse und Rentenversicherung melden. Danach erhalten Sie die normale Rente.
Die Rente reicht bei vielen Senioren kaum zum Leben. Viele Senioren scheuen aber nach wie vor den Weg zum Amt, um die Grundsicherung im Alter zu beantragen. Wissenschaftler haben die Ursachen analysiert und alternative Ansätze
Fazit
Die Pflege eines Angehörigen ist nicht nur zeitaufwendig, so dass ein zusätzlicher Beruf meist nicht möglich ist, sondern auch kostenintensiv. Pflegebedürftige Personen können durch einen Angehörigen im Rentenalter gepflegt werden und dafür kann er sich Rentenzeiten oder Rentenbeiträge anrechnen lassen. Diese Möglichkeit besteht solange, solange die Pflege durchgeführt wird.