Nachhaltigkeit ist nicht nur im Bereich Kleidung und Möbel mittlerweile ein sehr wichtiges Thema, denn auch in Sachen Geldanlange bietet sich eine nachhaltige Bank an. Die nachhaltigen Banken bieten Spareinlagen und Girokonten an, aber durch die vielen Angeboten dürfen Sie sich nicht von den schön klingenden Namen locken lassen. Wichtig ist, dass Sie rausfinden, welche Standards die Banken in Wirklichkeit anwenden.
Viele Verbraucher arbeiten hart für ihr Geld und machen sich immer mehr Gedanken, wo das Geld investiert werden soll. Sie fragen sich, ob es in Ordnung ist, wenn mit dem eigenen Geld Investitionen im Bereich Waffen, klimaschädliche Kohle oder Menschenrechtsverletzungen gemacht werden. Die Antwort lautet immer häufiger „Nein“. Heute können Verbraucher einen großen Einfluss darauf nehmen, wo das Geld angelegt werden soll. Dazu müssen Sie sich nur die richtige Bank suchen.
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Viele Begriffe nicht rechtlich geschützt
Im Bereich der Geldanlagen sind viele Begriffe wie „nachhaltig“, „umweltfreundlich“ oder „ethisch“ nicht geschützt.Für eine nachhaltige Geldanlage gibt es bis heute keine einheitlichen Mindestanforderungen, die eine Bank erfüllen muss. Jede Bank darf darunter etwas anderes verstehen und aus dem Grund ist es mit schönen Namen oder einer positiv klingenden Werbung noch lange nicht getan. Wenn Sie sich wirklich für nachhaltige Geldanlagen oder eine nachhaltige Bank interessieren, dann müssen Sie schon ganz genau hinschauen.
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Nachhaltigkeitsstandards bei Banken
Aktuell gibt es in Deutschland 14 Banken, die sich auf ein besonderes Geschäftsmodell spezialisiert haben. Sie haben festgelegte ethische und ökologische Kriterien und richten ihr ganzes Bankgeschäft danach aus.
Diese Kriterien unterscheiden die nachhaltigen Banken und Sparkassen von den normalen Kreditinstituten. Sie schließen einige Geschäftsfelder teilweise oder sogar komplett aus. Im Wesentlichen verwenden sie das Geld ihrer Kunden in zwei Bereichen – Kreditgeschäft und Einlagengeschäft. In diesen beiden Bereichen achten die Banken darauf, dass nur ethisch-ökologische Kriterien angewandt werden.
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Die Banken achten darauf, dass…
- kontroverse Branchen und Unternehmen ausgeschlossen sind.
- die ökologischen und sozialen Geschäftsfelder gezielt gefördert werden. Dafür gibt es verschiedene Schwerpunkte auf welche die Banken achten, darunter Bildung, erneuerbare Energie, Gesundheit und Pflege oder ökologisches Bauen.
Bei einer Prüfung im Jahr 2020 kam allerdings heraus, dass von den insgesamt 14 Banken nur 5 Banken alle untersuchten Ausschlusskriterien erfüllen. Verbraucher haben die Möglichkeit sich über die Banken und deren Produkte ausführlich zu informieren. Sie finden nicht nur Details zu den ethisch-ökologischen Anlagenstandards, sondern auch die Konditionen zu Girokonten und Sparanlagen.
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Ausgeschlossene Kriterien
Wenn Sie sich für nachhaltige Investitionen interessieren, dann sollte die Bank einige Kriterien beachten.
Sie schließen keine Investitionen in folgenden Bereichen ab:
- Waffen und Rüstung
- Kinderarbeit
- Arbeitsrechtsverletzung
- Menschenrechtsverletzung
- Atomkraft
- Fossile Brennstoffe
- Industrielle Tierhaltung
- Glücksspiel
Auf dem Portal finden Sie nicht nur allerlei Informationen darüber, sondern auch wichtige Informationen rund um Investmentfonds, Altersvorsorgeprodukte mit Nachhaltigkeitsstandards und riskante Umweltinvestments.
Die große Mission der Menschheit, nachhaltiger zu leben, hängt in weiten Teilen von den Alltagsgewohnheiten jedes einzelnen ab. Dass Sie die Welt allein nicht ändern können, ist demnach gerade in dieser Angelegenheit ein folgenschwerer Trugschluss.
Fair Finance Guide – die Fairness der Banken
Die Banken werben mit schön klingenden Worten, wie „Unternehmerische Verantwortung“ oder „Nachhaltigkeit als Kerngeschäft“, aber handelt es sich hierbei nur um Phrasen oder achtet die Bank auf solche Dinge.
Die ökologischen und sozialen Selbstverpflichtungen hat der Fair Finance Guide Deutschland untersucht und sich nicht nur bei Banken mit Nachhaltigkeitsstandards umgeschaut. Im September 2020 ist die Untersuchung der 16 deutschen Banken und Sparkassen veröffentlich worden.
In erster Linie gibt es darum zu beurteilen, ob die Banken die eigenen Gelder in die richtigen Investitionsfelder investieren. Dabei hat sich der Guide genau angeschaut, ob die Banken auf die Verletzung der Menschenrechte, Aspekte einer verantwortungsbewussten Unternehmensführung oder Investitionen in Rüstungen geachtet haben.
Die Ergebnisse zeigen, dass nur die Banken 5 Banken sich diese Angaben beziehungsweise Kriterien halten. Weitere 5 Banken achten nicht zu 100% darauf, aber sind durchaus auf dem richtigen Weg. Die restlichen 6 Banken eignen sich nicht, wenn Sie als Kunde auf der Suche nach einer nachhaltigen Bank sind. Sie achten nicht auf die Investitionen, so dass die Kunden auch Geldanlagen bekommen, die in Sachen Nachhaltigkeit nicht gut dastehen. Aus dem Grund raten die Experten davon ab, Kunde einer solchen Bank zu werden, wenn Sie auf Nachhaltigkeit Wert legen.
Im September 2014 haben sich die Verbraucherzentrale Bremen und die Stiftung Warentest mit dem Thema Aktienfonds und saubere Geldanlagen beschäftigt. In einem Test konnten sie feststellen, dass nur ein Aktienfonds wirklich alle Problembranchen vermeidet.
Fragen & Antworten
FAQs zum Thema nachhaltige Banken
1. Was macht eine nachhaltige Bank anders als eine normale Bank?
Eine nachhaltige Bank schließt Geschäfte mit Unternehmen aus, die sich mit der Waffen- und Rüstungsproduktion, Arbeits- und Menschenrechte verletzen oder Kinderarbeit dulden. Auch bei industrieller Tierhaltung, Atomenergie und Erdöl- und Kohleförderung sind diese Banken in der Regel raus, denn diese Bereiche unterliegen nicht der Nachhaltigkeit.
2. Wie sicher sind nachhaltige Banken?
Die nachhaltigen Banken unterscheiden sich in vielen Punkten nicht von den normalen Banken, so dass sie auch Girokonten, Tagesgeld, Fonds und Baufinanzierungen im Sortiment haben. Sie werden von der Finanzaufsicht kontrolliert und haben Einlagensicherung. Somit ist klar, dass die nachhaltigen Banken genauso sicher sind, wie die anderen Banken auch.
3. Was ist ein nachhaltiges Girokonto?
Von einem nachhaltigen Girokonto spricht man, wenn Sie ein Konto bei einer nachhaltigen Bank einrichten. Die Bankgeschäfte werden nach ethischen und ökologischen Kriterien gemacht, so dass auch das Girokonto als nachhaltig gilt.
4. Zählt die Sparkasse zu den nachhaltigen Banken?
Die Sparkassen zählen nicht zu den nachhaltigen Banken, denn das Ranking de Fair Finance Guide hat im Jahr 2019 gezeigt, dass die Sparkassen das Schlusslicht bilden. Sie schneiden also am schlechtesten ab.
5. Was ist der Unterschied zwischen einer nachhaltigen und einer grünen Bank?
Im Grunde gibt es hier keinen Unterschied, denn beide Banken achten bei ihren Geschäftsfeldern auf spezielle ethische und ökologische Kriterien.
Umweltbewusstsein wird heutzutage großgeschrieben. Doch es gibt Unternehmen, die die Verbraucher auch hinters Licht führen. Mit dem Greenwashing werden Verbraucher gezielt betrogen. Wir klären, was Greenwashing ist, nennen Beispiele und verraten, wie Sie es erkennen.
Fazit
Das Thema Nachhaltigkeit hat sich auch in der Finanzwelt rumgesprochen und immer mehr Verbraucher wollen nicht nur ein Girokonto bei einer nachhaltigen Bank, sondern auch in Geldanlagen investieren. Nachhaltige Banken arbeiten nach ethisch-ökologischen Kriterien und schließen Geschäfte mit unmoralisch oder falschen Unternehmen aus. Leider gibt es aktuell nur 5 Banken, die tatsächlich nach diesen Kriterien arbeiten und die behaupten können, dass sie nachhaltige Banken sind.