Mittlerweile gibt es nicht nur zahlreiche Ernährungs- und Fitness-Apps, sondern auch medizinische Apps. Die medizinischen Apps sind Programme, die einen medizinischen Zweck erfüllen und bei Krankheiten wie Diabetes zum Einsatz kommen. Seit Anfang Oktober 2020 gibt es medizinische Apps, die sogar in einem offiziellen Verfahren geprüft wurden und auf Rezept erhältlich sind. Die Ärzte sprechen von sogenannten DiGAs und können sie einfach verschreiben. Die Kosten übernimmt dann die Krankenkasse.
Der Bereich der Gesundheits-Apps wächst immer weiter und mittlerweile finden die Smartphone-Nutzer ein breites Angebot an diesen Apps in den App-Stores. Die Gesundheits-Apps stehen zum Download bereit und lassen sich mit Hilfe eines passenden Smartphones einfach runterladen. Es gibt mittlerweile Apps für Patienten und Verbraucher aus den Bereichen Fitness, Gesundheit und medizinische Behandlung, die
- ausführliche Informationen liefern
- Präventionsmaßnahmen bieten
- beim Training oder der Ernährung unterstützen
- medizinische Werte messen
- die Werte speichern und auswerten
Die Anbieter von solchen Gesundheits-Apps sind in der Regel IT-Firmen, Krankenkassen oder Pharmakonzerne. Die Krankenkassen engagieren sich überwiegend in den Bereichen Serviceangebot und Prävention.
Datenpanne: Sicherheitslücke in AOK Bonus-App
Veröffentlicht: 11. Oktober 2018
Sensible Daten von Hunderten AOK-Mitgliedern könnten durch eine Sicherheitslücke in der AOK Bonus-App in falsche Hände geraten sein. Erst durch die Recherchen von MDR und einem IT-Experten, wurde die Sicherheitslücke entdeckt und bekannt. Sende Benutzer-Bewertung
Gesundheits-Apps – was ist das?
Auf dem Markt gibt es mittlerweile unterschiedliche Arten von Gesundheits-Apps.
- Die bekannteste Art der Apps sind die „Lifestyle-Apps“ zu denen Fitnesstracker, Bewegungs- und Ernährungs-Apps zählen. Sie helfen und unterstützen bei einem gesundheitsbewussten Verhalten.
- Dann gibt es die eher service-orientierten Apps, die Sie an die Einnahme von Medikamenten erinnern, den Impfstatus überwachen und an Früherkennungsuntersuchungen erinnern. Sie bieten die Möglichkeit die wichtigen Arzttermine zu vereinbaren und besitzen eine Tagebuchfunktion, in der die Symptome und Verläufe der Krankheit einzutragen sind und durch den Arzt kontrolliert werden. Mittlerweile gibt es immer mehr Krankenkassen, die eine eigene App anbieten um ihr Serviceangebot zu erweitern. Mit Hilfe der Onlinekommunikation ist die Suche nach einem Art einfacher und die Gesundheitsdaten lassen sich optimal verwalten.
- Zum Schluss gibt es nicht die medizinischen Apps, die in den letzten Jahren immer interessanter wurden. Sie dienen der Diagnose und helfen bei der Therapie, wie zum Beispiel bei einer Zuckererkrankung. Die medizinischen Apps sind mit einem CE-Kennzeichen ausgestattet und als Medizinprodukt zugelassen. Das Kennzeichen sagt zwar nichts über den eigentlichen Nutzen aus, aber anhand der gesetzlichen Bestimmung gelten die Apps nur als Medizinprodukt, wenn sie hohen Anforderungen gerecht werden.
Veröffentlicht: 3. Juni 2020
Auf boom-sport.center finden Sie von einer neuen Campingausrüstung über Fitnessgeräte bis zu Sportmoden jede Menge Sonderangebote. Grundsätzlich ist dagegen nichts einzuwenden, wenn die Ware auch geliefert wird. Doch genau daran haben wir ernsthafte Zweifel. War
Auf Rezept, die Gesundheits-App
Bestimmte Gesundheits- und Medizin-Apps sind zu einer Kassenleistung für gesetzliche Versicherte geworden und das Dank des Digitalen Versorgungs-Gesetz.
Bei diesen Apps spricht man von digitalen Gesundheitsanwendungen, die auch kurz DiGA genannt werden und in einem eigenen Verzeichnis gelistet sind.
In dem Verzeichnis befinden sich Apps, die zum Beispiel Hilfe bei Tinnitus bieten und bei Angststörungen zum Einsatzkommen. Es gibt auch Apps gegen Rückenschmerzen, zur Hilfe bei Depressionen, die beim Einnehmen von Medis helfen, digitale Tagebücher für Schwangere und unterstützende Apps bei Migräne. In Frage kommen generell immer Apps, die bei Verletzungen, Behinderungen oder Krankheiten eine Unterstützung bieten. In der Regel wird von Erkennen, Verhüten, Lindern und Behandeln gesprochen.
Damit die Krankenkasse die Kosten für eine solche App übernimmt gibt es Punkte zu beachten:
- Die Apps sind von dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukten auf ihre Datensicherheit, den Datenschutz und die Funktionalität geprüft worden. Es gibt eine spezielle Liste, die seit Anfang Oktober für den Verbraucher zur Verfügung steht und immer wieder erweitert wird.
- Der behandelnde Arzt Ihnen eine der zugelassenen Gesundheits- oder Medizin-Apps verordnet,
- Die Voraussetzung für eine begründetet Diagnose vorliegt.
Wichtig:
Eine Gesundheits- oder Medizin-App können Sie auch ohne eine ärztliche Verordnung nutzen und die Krankenkasse kann auch die Kosten übernehmen, denn die App kann auch mit Hilfe der Krankenkasse zum Einsatz kommen. Dafür muss die Krankenkasse eine Genehmigung erteilen und es muss ein ausreichender Grund vorhanden sein. Entweder handelt es sich um eine therapeutische oder eine diagnostische Maßnahme, die durch bestimmte Symptome begleitet wird. Ein Blick in die Behandlungsunterlagen kann da sehr hilfreich sein und bei der Krankenkassenentscheidung helfen.
Wichtig: App-Prüfung durch die BfArM
Die App wird nur in das Verzeichnis für digitale Gesundheitsanwendungen aufgenommen, wenn das BfArM eine Prüfung durchgeführt hat und durch die Testphase gekommen ist. Die Kosten tragen in der Testphase die Krankenkassen und zwar für ein ganzes Jahr. In dieser Zeit müssen die App-Anbieter nachweisen, dass die Software für eine Verbesserung der medizinischen Versorgung sorgt. Können die Anbieter positive Effekte nachweisen, dann wird die App auf Dauer in das Verzeichnis eingefügt. Eine Aufnahme von 12 Monaten ist möglich, wenn der Anbieter nur Hinweise und keine Beweise liefern kann.
Diese Regelungen sind nicht nur für die neuen Apps vorgesehen, sondern auch für die bereits vorhandenen Apps. Der Hersteller muss aber immer zuerst einen Antrag stellen.
Ein Antrag kann mittlerweile seit Mitte Mai 2020 beim BfArM eingereicht werden und dann erstattet die Krankenkasse auch die Kosten für eine genehmigte Anwendung. Auf die Liste kommen nur Apps, die mit einer CE-Kennzeichnung versehen sind und die Details für die Prüfung sind geregelt, in der Rechtsverordnung des Bundesgesundheitsministeriums vom 8. April 2020.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn durch die Nutzung der App Fragen auftauchen oder Sie Zweifel an der Nutzung haben.
Veröffentlicht: 8. November 2019
Fitbit, Hersteller von Smartwatches und Fitness-Trackern, wurde durch den Konzern Google übernommen. Doch was passiert mit den vielen Fitbit-Nutzern und deren gespeicherten Daten? War dieser Artikel hilfreich? Sende Benutzer-Bewertung 0 (0 Stimmen)
Eine App aus dem DiGA-Verzeichnis
Eine App aus dem DiGA-Verzeichnis können nur Ärzte und Psychotherapeuten verordnen.
In der Anfangsphase ist das nur mit einem Rezept in Papierform möglich und das Rezept muss bei der Versicherung eingereicht werden. Danach erhalten Sie einen Code und Sie können die App kostenfrei herunterladen, sowie eine Freischaltung durchführen. Die Ärzte stehen aber nicht in der Pflicht die App zu verschreiben.
Die Qualitätskriterien für die Gesundheits-App
Jeder Verbraucher stellt sich die Frage, ob die vorhandenen Informationen korrekt sind und aus welchen Quellen sie den stammen.
Es gibt bisher keine einheitlichen Qualitätskriterien für eine solche Gesundheits-App und auch keine Angaben, die zwingend vorgeschrieben sind. Auch in Sachen Zweckbestimmung, Einsatzgebiet und Nutzungsgruppe, sowie die Einsatzgrenzen gibt es keine Angaben bei den Gesundheits-Apps.
Zudem sind die meisten Apps, die auf dem schnelllebigen Markt zu finden sind, nicht wissenschaftlich auf ihren Nutzen hin untersucht. Es kann also durchaus hilfreiche Apps geben, aber auch Apps, deren Nutzen keine Sicherheit bietet und im schlimmsten Fall entsteht sogar ein Schaden, beispielsweise durch eine Falschmeldung oder eine falsche Diagnose.
Aus dem Grund ist es sehr wichtig, dass Sie im Vorfeld mit dem Hausarzt sprechen und nur zusammen mit ihm eine Gesundheits-App aussuchen.
Das Verzeichnis der Bertelsmann-Stiftung ist eine erste Orientierungshilfe neben dem DiGA-Verzeichnis. Die Apps sind in die verschiedenen Gesundheitsbereiche eingeteilt wie
- Herz-/Kreislauf
- Muskeln/Knochen/Gelenke
- Diabetes
- Psyche
- Migräne
Zudem sind die Apps auf ihren medizinischen Nutzen, der technischen Qualität, dem Verbraucherschutz und der Nutzerfreundlichkeit beurteilt. Allerdings findet die Bewertung nur anhand der Selbstauskünfte des Herstellers statt.
Das Thema Datenschutz
Die Apps sind in Bezug auf den Datenschutz sind kritisch, den in den Gesundheits-Apps werden die Daten erhoben, gespeichert und verarbeitet.
Sie als Nutzer haben keine Ahnung, wem Sie die sensiblen Daten eigentlich anvertrauen und darin sehen die Experten ein Problem. Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der App sind auf jeden Fall zu lesen, denn dort finden Sie auch welche Daten die App abruft und ob diese Daten an dritte Parteien weitergeleitet werden.
Allein der Download einer solchen App hinterlässt auf jeden Fall Spuren und aus dem Grund wird diskutiert, ob die verordneten Apps überhaupt über Google Play oder dem App-Store angeboten werden sollen. Der Datenschutz nimmt in der Rechtsverordnung des Bundesgesundheitsministeriums einen großen Raum ein und das gilt besonders für die medizinischen Apps im DiGA-Verzeichnis. Die Apps, die auf Rezept verordnet werden, müssen frei von personenbezogenen Daten und Werbung sein. Außerdem müssen die medizinischen Inhalte und die Gesundheitsinformationen dem allgemein fachlich anerkannten Standard entsprechen.
Veröffentlicht: 22. Februar 2020
Welche Smartphone-App ist sicher und welche Anwendung sollten Sie lieber nicht installieren? Nicht nur E-Mails und Webseiten stellen für Ihr Smartphone eine Gefahr für Angriffe von Cyberkriminellen dar. Auch Apps im App Store und bei Google