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Gewinnversprechen: So schützen Sie sich vor Betrug am Telefon, per Post oder E-Mail


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Betrüger kommen mittlerweile per Telefon, E-Mail und auch mit der guten alten Post in unser Leben. Wie schützen Sie sich davor? Wir haben in diesem Ratgeber ein paar Fakten zusammengetragen, damit Sie sich vor den kriminellen Machenschaften der Betrüger schützen können.

Trickdiebe sind erfinderisch und lassen sich immer wieder neue Maschen einfallen, um an das Geld oder die Wertsachen ihrer Opfer zu gelangen. Damit diesen Tätern das Handwerk gelegt werden kann, haben wir für Sie einen Ratgeber mit nützlichen Tipps zusammengestellt.

Dabei ist dieser Ratgeber nicht vollständig und wird ständig durch uns erweitert. Er soll Ihnen lediglich als Anhaltspunkt dienen, damit Sie nicht auf die Tricks der Kriminellen reinfallen.

Wer meldet sich bei Betrug am Telefon, per Post oder E-Mail?

Das kommt ganz auf die Masche an. Kriminelle Call Center agieren oft aus dem Ausland, sprechen aber dennoch akzentfrei Deutsch. Doch auch in Deutschland gibt es den bandenmäßigen Betrug. Manchmal werden auch Anrufmaschinen für Telefonanrufe verwendet. Per Post und E-Mail melden sich Unternehmen. Diese Schreiben können gefälscht sein. Häufen sich die Anrufe und Anschreiben, haben die Opfer das Gefühl, terrorisiert zu werden.

Betrügerische Anrufe erkennen?

Auch wenn die Taktik der Betrüger sich ständig ändert und die Täter sehr kreativ sind, folgen die Anrufe immer wieder ähnlichen Mustern. Daran kann man den Betrug relativ leicht erkennen und die Betrüger entlarven.

 Der Anrufer fragt nach Ihren Bankdaten und weiteren persönlichen Informationen. Oft sogar dann, wenn Sie eigentlich etwas gewonnen haben.
 Die angeblichen Berater wollen Ihre Daten abgleichen, verraten selbst aber keine Informationen.
 Ihnen werden harte Konsequenzen angedroht, wenn Sie etwas nicht tun (Sperre, Kosten, Schufa).
 Sie sollen zurückrufen oder eine Webseite aufrufen. Der Anrufer selbst ruft aus dem Ausland an oder unterdrückt seine Rufnummer.
 Ihnen wird ein Gewinn versprochen. Um diesen zu bekommen, müssen Sie aber etwas bezahlen oder bestellen. Häufig werden Steuern, Gebühren oder Anwälte vorgeschoben.
 Anrufer können detaillierte Fragen nicht beantworten oder wiederholen immer nur das, was ohnehin gerade besprochen wurde.

Heute aktuell: Das müssen Sie gelesen haben:

Falsche Post und E-Mails erkennen?

Worauf Sie bei E-Mails achten sollten, um eine Fälschung zu erkennen, erfahren Sie in unserem Ratgeber zum Thema gefälschte Mails.

Auch bei der normalen Post gibt es Anzeichen für Betrug. Beispielsweise sollten Sie immer stutzig werden, wenn Sie eine Gewinnbenachrichtigung für eine Aktion erhalten, an der Sie gar nicht teilgenommen haben. Kommt Ihnen etwas nicht geheuer vor, sollten Sie zunächst einmal recherchieren, ob es das Unternehmen wirklich gibt. Im Internet finden Sie sicher ein paar Hinweise, auch wenn es sich um eine Fälschung handelt.

Verpassen Sie keine Warnung. Hier können Sie uns folgen:

Vorkehrungen gegen Betrug am Telefon, per Post oder E-Mail treffen

✔︎ Eigene Daten schützen

Achten Sie darauf, Ihre eigenen Daten zu schützen. Geben Sie sensible Informationen nicht leichtfertig heraus, weder am Telefon noch bei Preisausschreiben im Internet oder per Post.

Dazu zählt auch, dass Sie Bankverbindungsdaten oder gar PIN und TANs nicht über das Telefon eingeben beziehungsweise bestätigen.

✔︎ Verträge nicht unüberlegt eingehen

Nutzen Sie das Wort „Ja“ mit Bedacht. Gerade bei telefonischem Betrug schließen Sie so schnell einen ungewollten Vertrag ab. Außerdem dürfen Sie bei Anrufen keine Aufforderungen per Eingabe einer Nummer bestätigen.

✔︎ Keine Rückrufe

Machen Sie keine Rückrufe zu angezeigten oder im Gespräch durchgegebenen Rufnummern. Nehmen Sie sich auch vor Rufnummern in E-Mails und postalischen Benachrichtigungen in acht. Sollten Sie bei einer Hotline landen, kann das für Sie sehr schnell sehr teuer werden.

✔︎ Eigene Rufnummer nicht weitergeben

Schützen Sie Ihre Telefonnummer, indem Sie diese nicht weitergeben. Tragen Sie die Nummer nicht bei vermeintlichen Gewinnspielen ein und geben Sie sie nicht an Unbekannte weiter. Außerdem können Sie überlegen, die Nummer aus den Telefonbüchern streichen zu lassen.

✔︎ Nutzen Sie zur Verfügung stehende technische Hilfsmittel

Beispielsweise können Sie über Ihr Smartphone oder Handy eine Blacklist einrichten, mit der Sie bestimmte Rufnummern unterbinden. So kommen Anrufe erst gar nicht mehr bei Ihnen an. Bei Missbrauch Ihrer Rufnummer melden Sie dies der Bundesnetzagentur. Dort gibt es ein Beschwerdeformular, welches Sie ausfüllen können. Hinweise zum Ausfüllen des Formulars finden Sie auf der Webseite der Bundesnetzagentur. Auch beim Empfang von unangeforderten SMS können Sie eine Beschwerde einreichen.

✔︎ Keine geheimen Gespräche in der Öffentlichkeit

Meiden Sie es, an öffentlichen Orten wie Cafés, Restaurants oder in der Bahn über sensible Daten zu sprechen. Schließlich wissen Sie nie, wer Ihnen gerade zuhört.

✔︎ Vorsicht in Internetcafés

Seien Sie mit der Eingabe Ihrer Daten in Internetcafés vorsichtig. Am besten nutzen Sie den privaten Surfmodus. Nach dem Schließen des Browsers sind alle Daten ebenfalls verschwunden und können nicht mehr aufgerufen werden. Generell ist allerdings davon abzuraten, persönliche Daten oder Bankgeschäfte an öffentlichen Computern abzuwickeln. Zu groß ist das Risiko, dass auf dem PC Schadsoftware installiert ist, die Ihre Eingaben mitschneidet.

✔︎ Vorsicht bei Zeitdruck

Nehmen Sie im Internet an Gewinnspielen teil, wo Ihnen unter Zeitdruck ein Gewinn versprochen wird, sollten Sie die Finger davon lassen. Denn Zeitdruck ist kein guter Berater.

Fazit:
Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl und prüfen Sie den Gewinn lieber drei Mal, als in eine Falle zu tapsen.
Am Telefon sollten Sie generell vorsichtig artikulieren. Am besten Fragen Sie den Anrufer immer nach einer schriftlichen Bestätigung des Gewinns. Meist kann diese nicht gegeben werden.
Wenn Sie unsicher sind, ziehen Sie Freunde und Familie ins Vertrauen und beratschlagen Sie gemeinsam.

Sollten Sie bereits auf einen Betrug hereingefallen sein, so erstatten Sie am besten Anzeige bei der Polizei. Sie trauen sich vor Scham nicht auf das Präsidium? Dann erstatten Sie die Anzeige online.

Ihre Mithilfe ist gefragt

Helfen Sie uns und anderen Lesern, sich über Betrug zu informieren. Haben Sie eine E-Mail oder einen Anruf erhalten, bei dem Sie einen Betrug vermuten? Leiten Sie uns die Informationen per E-Mail weiter. Wir prüfen den Sachverhalt und schauen, was dahinter steckt.

Weitere Ratgeber finden Sie hier

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Aktualisierungen

29-05.2017 Wir haben den Artikel überarbeitet und aktualisiert.

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