Urlaubsmitbringsel sind sehr beliebt und mittlerweile zählen nicht mehr Schmuck oder Mini-Sehenswürdigkeiten als Lieblingsmitbringsel, sondern Gewürze. Mit den Gewürzen lässt sich das Urlaubsfeeling auch in der eigenen Küche spüren, aber in der EU gelten Grenzwerte, die nicht zu überschreiten sind. Anders sieht in es meist in anderen Ländern aus, so dass es nicht leicht ist, die richtige Menge an Gewürzen mitzubringen.
Gewürze nach Europa einführen
Aus dem Bereich der Lebensmittel sind Gewürze zu beliebten Urlaubs-Mitbringseln geworden, aber auch Tee ist sehr beliebt.
Dabei ist das Risiko vielen Urlaubern nicht bekannt, denn für die Europäische Union gelten Grenzwerte in Bezug auf die Höchstmenge und die enthaltenen Pestizide. Die Grenzwerte können in anderen Ländern deutlich überschritten werden und das liegt in erster Linie an fehlenden oder unzureichenden Kontrollen.
Zwischen August 2019 und August 2020 wurden zahlreiche Kontrollen durchgeführt und laut dem Europäischen Schnellwarnsystem ist herausgekommen, dass mehr als 150 Meldungen im Zusammenhang mit Importen von Kräutern und Gewürzen zustande kamen. Negativ aufgefallen sind in erster Linie
- schwarzer Pfeffer
- Paprika- und Chilipulver
- frische und getrocknete Kräuter
weil sie mit Schimmelpilzgiften (Aflatoxinen und Ochratoxin) belastet sind. Zudem sind Keime vorhanden, darunter Salmonellen, Bacillius cereus und Coli-Bakterien. Sogar einige Fremdkörper sind enthalten. Bei der Kontrolle einer Pfeffermischung aus Tunesien wurden statt roten Pfefferkörnern rote Paternostererbsen gefunden. Sie enthalten Arbin, einen toxischen Inhaltsstoff, der zu schweren Vergiftungen führt und sogar zum Tod. Die auffälligen Produkte kommen in den meisten Fällen aus Asien und Afrika und nur in seltenen Fällen aus Osteuropa.
Veröffentlicht: 16. Dezember 2020
Die Welt ist globalisiert, theoretisch und praktisch kann jeder Artikel überall produziert werden. Dennoch werden viele Produkte mit einer bestimmten Region und / oder einer bestimmten Herstellungsmethode verbunden. Zumindest in der EU sorgen diverse Schutzmechanismen
Azo-Farbstoffe in vielen Gewürzen
In vielen Gewürzen wie Chili, Paprika, Cayennepfeffer und Curry sind Azo-Farbstoffe negativ aufgefallen und dabei ist häufig Sudanrot, Pararot, Rhodamin oder Orange II vorhanden. Diese Farbstoffe sind dafür bekannt, dass sie krebserregend sind. Sie sollen in erster Linie eine bessere Qualität des Produkts vortäuschen, denn durch die Farbstoffe ist das Gewürz deutlich farbintensiver. Die Beimischungen sind sensorisch nicht festzustellen, so dass auch bei teuren Gewürzen häufig gefälscht wird. Ceylon-Zimt, Safran und Kurkuma gehören zu den häufigen Fälschbeimischungen.
Auch im Bereich der getrockneten Kräuter fallen die nicht deklarierten Beimischungen auf, denn im Oregano sind auch schon getrocknete, gestoßene Olivenblätter entdeckt worden. Sie sind als Lebensmittel aber nicht zugelassen, denn es fehlt die Novel-Food-Zulassung. Eine Schwerpunktuntersuchung hat das Untersuchungsamt in Stuttgart durchgeführt, denn gerade bei Kreuzkümmel und Oregano aus der Türkei sind Missstände aufgefallen, so dass lebertoxische Pyrrolizidinalkaloide gefunden wurden. In das Produkt gelangen sie über die anderen Wildkräuter, die verunreinigt sind.
Rückruf von getrocknetem Oregano wegen zu hohem Alkaloidgehalt
Veröffentlicht: 25. Juli 2019
Die Giba Gewürze GmbH & Co.KG ruft Sahra Kekik Oregano (getrocknet) zurück. Grund hierfür ist ein erhöhter Gehalt von Alkaloiden. Welche Charge vom Rückruf betroffen ist, erfahren Sie bei uns. War dieser Artikel hilfreich? Sende
Honig und Kräutertee sind beliebte Mitbringsel
Honig und Kräutertees sind häufig im Gepäck zu finden und dabei enthalten einige Honigsorten erhöhte Giftstoffanteile von Giftpflanzen.
Sie werden von Bienen mit dem Nektar oder Pollen in den Honig gebracht und einige Honige sind sogar mit lebertoxischen Pyrrolozidinalkaloide versehen. In erster Linie sind die Honige aus Süd- und Mittelamerika betroffen.
Im Honig aus der türkischen Schwarzmeerregion können hohe Grayanotoxingehalte enthalten sein und diese führen zu den folgenden Vergiftungserscheinungen:
- Schwindel
- Blutdruckabfall
- langsamer Herzschlag
- Lähmung
- Übelkeit
- Erbrechen
- Durchfall
Diese Pflanzengifte sind in erster Linie in verschiedenen Rhododendronarten enthalten, die in der türkischen Schwarzmeerküste zu Hause sind.
Auf „unbekannte“ Pollen sind auch allergische Reaktionen nicht ausgeschlossen und dazu kommt, dass viele Honigsorten aus Südamerika, USA und Kanada mit gentechnisch veränderten Pflanzen bestückt sind. Bei Honig aus Südeuropa ist das nicht der Fall.
Sennes, Chyrsanthemenblätter, Ephedra und Anthrachinone sind unzulässige Zutaten, die in vielen natürlichen Kräutertees zu finden sind. Sie können nicht nur allergische Reaktionen und Krebs auslösen, sondern auch das Erbgut verändern.
Giftige Schwermetalle
Auch Keramikgefäße, Gläser und Bierkrüge können im Urlaub zu einer chronischen Bleivergiftung führen, wenn Sie aus dem Ferienland mitgebracht werden.
Meistens eignen sich die Urlaubsmitbringsel nicht zum Servieren von Lebensmittel, sondern dienen lediglich der Dekoration. Für ein großes Risiko sorgen auch die mit Bleifarben bedruckten Plastiktaschen, wenn sie mit Lebensmittel in Berührung kommen.
In vielen ayurvedischen Nahrungsergänzungsmitteln sind hohe Schwermetallgehalten wie Blei oder Arsen enthalten, wenn Sie aus Südostasien stammen.
Küchengerätschaften können gefährlich sein
Das Schnellwarnsystem sorgt dafür, dass auch immer mehr Küchengerätschaften aus Asien auffallen, denn es sind hohe Mengen an Nickel, Chrom und Kobalt enthalten.
Gerade bei den metallenen Küchengeräten, wie Grillbesteck, Pfannen, Töpfen und Pizza-Schneider hat das Schnellwarnsystem Alarm geschlagen. Auch bei Melamingeschirr ist Melamin enthalten, das freigesetzt wird und auch andere krebserregende Stoffe sind enthalten.
Auch das umweltfreundliche Bambusgeschirr ist nicht mehr 100% aus Bambus, denn auch hier sind häufig Melamin oder andere Kunststoffbeimischungen enthalten.
Veröffentlicht: 28. Februar 2020
Das Verbraucherportal Ökotest hat Vollkornnudeln verschiedener Marken und Discounter getestet. Neben wertvollen Ballaststoffen und Vitamine enthalten über 50 Prozent der getesteten Nudeln schädliche Schimmelpilzgifte und andere Schadstoffe.
In den letzten Jahren sind Gewürze, Honig und Teemischungen zu beliebten Urlaubsmitbringseln geworden. Immer mehr Menschen verzichten auf Souvenirs und holen sich den Urlaub mit dem Gewürz nach Hause, aber Sie sollten bei den Gewürzen vorsichtig sein, denn in vielen Gewürzen sind gesundheitsschädliche Stoffe enthalten.