Das Internet ist in vielen Dingen eine gute Alternative zu den Geschäften und auch im Bereich der Hilfsmittel setzen immer mehr Menschen auf das Internet. Allerdings kann die schnelle und durchaus auch bequeme Lieferung von Hilfsmitteln auch mit Problemen behaftet sein.
Das Internet bietet sich heutzutage immer mehr als Bezugsquelle von Bandagen, Hygieneartikeln, Inkontinenzhilfen, Kompressionsstrümpfen und Co. an. Allerdings kann die schnelle und bequeme Lieferung aus dem Internet schnell zum Bumerang werden. Sie können zudem leicht die Orientierung auf dem virtuellen Gesundheitsmarkt verlieren, denn gerade in Sachen Qualität können Sie sich nicht direkt überzeugen. Im Internet finden Sie nicht nur geprüfte Qualitätswaren, sondern auch viele Lifestyle-Produkte, Gesundheitstipps und selbst deklarierte Gesundheitsprodukte. Auch sie werden als medizinische Hilfsmittel angeboten, obwohl sie nicht in diese Kategorie fallen.
Dazu kommt, dass Einlagen, Hörgeräte, Prothesen, Stützstrümpfe und Co. zu den individuell angepassten Hilfsmitteln zählen und auf Sie angepasst werden müssen, so dass am Ende kein gesundheitlicher Schaden entsteht.Pflegebedürftige aufgepasst: Falsche Kassenmitarbeiter zocken ahnungslose Pflegebedürftige skrupellos ab. Dafür geben Sie sich als Mitarbeiter des MDK (Medizinische Dienst der Krankenversicherung) oder des Pflegedienstes aus und beraten über Änderungen bei den Pflegeleistungen. Anschließend kassieren Sie
Hilfsmittel – woher?
Bevor Sie ein Hilfsmittel über das Internet bestellen, sollten Sie zuerst ein Rezept von Ihrem Arzt haben und die Krankenkasse sollte die Kosten übernehmen, aber auch dann sollten Sie sich erst informieren. In der Regel können Sie da Hilfsmittel meist nur bei einem bestimmten Leistungsanbieter abholen, denn die Krankenkassen haben Leistungsverträge mit bestimmten Anbietern abgeschlossen.
Wichtig:
Allerdings gibt es Hilfsmittel wie ein Duschhocker, Blutdruckmesser oder Fieberthermometer, die im Internet deutlich preiswerter sind als in einem Geschäft. Hierbei handelt es sich um rezeptfreie Artikel und sie brauchen keine individuelle Anpassung oder eine spezielle Anleitung. Ein deutlicher Preisvorteil zeigt sich auch, wenn Sie größere Mengen über das Internet bestellen und die Hilfsmittel schon erprobt sind.
Achtung:
Sie sollten auf jeden Fall mehrere Händlerseiten aufrufen, wenn Sie sich entscheiden Ihre Hilfsmittel über das Internet zu beziehen. Vergleichen Sie nicht nur die Produkte und die Preise, sondern auch die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die Lieferbedingungen und vor allen Dingen auch die Versandkosten.
Mittlerweile gibt es viele Internetanbieter oder Online-Sanitätshäuser, die eine kostenlose Beratung am Telefon anbieten und / oder sich mit der zuständigen Krankenkasse über die Kostenübernahme unterhalten. Es gibt aber auch Anbietet die mit einer Anpassung der bestellten Produkte werben, wenn die Lieferung erfolgt ist.
Bevor Sie sich für den Kauf entscheiden, sollten Sie sich sicher sein, dass Ihnen das Serviceangebot des Onlineanbieters ausreicht. Bedenken Sie zudem, dass es Hilfsmittel gibt, die in Teilschritten angefertigt werden und immer wieder eine Anpassung notwendig ist. In einem solchen Fall kann ein Onlinehändler durchaus schwierig werden und eine stationäre Beratung vor Ort ist besser. Sie werden vor Ort besser und persönlich beraten und können sogar verschiedene Angebote testen, so dass Sie sich am Ende für das beste Produkt entscheiden können.
Beachten Sie:
Einige Hilfsmittel müssen auf den individuellen Bedarf zugeschnitten werden und bei einem Onlineanbieter kann es vorkommen, dass eine Rücksendung nicht möglich ist. Individuelle Produkte fallen aus dem Widerrufsrecht meist raus und das ist dann ein großes Problem.
Verbraucherzentrale: kostengünstige Hilfe bei Rechtsfragen und Problemen
Gerade im Internet treten immer wieder Probleme mit Anbietern auf, die eine individuelle Beratung erfordern. Oft geht diese Beratung über das reine Zuhören oder einen Tipp hinaus. Vielmehr geht es um eine Rechtsberatung und die