Wasser ist lebensnotwendig, denn ohne Wasser kann Leben nicht existieren. Jeder Mensch verbraucht unzählige Liter Wasser am Tag und nicht nur zum Waschen, Putzen oder Reinigen, sondern auch zum Trinken. Dabei ist Wasser für viele Menschen selbstverständlich, so dass die Wasserhärte für viele keine Rolle spielt.
Die Wasserhärte ist vom Gehalt der Calcium- und Magnesium-Verbindungen abhängig. Calcium und Magnesium lösen sich mit dem Kohlendioxid im Wasser auf und dadurch entsteht der Härtegrad.
Es wird zwischen drei Härtegraden in Deutschland unterschieden. Bei 0 bis 7 Grad handelt es sich um den Härtebereich I und dann sind 0 bis 1,3 Millimol Calciumoxid in einem Liter Wasser enthalten. Man spricht vom weichen Wasser. Bei 14 bis 21 Grad handelt es sich um den Härtegrad III und dann sind es 2,5 bis 3,8 Millimol Calciumoxid in einem Liter Wasser. Man spricht von hartem Wasser.Beim Kauf einer Waschmaschine gibt es ein paar Dinge zu beachten von der Größe der Wäschetrommel bis hin zur Energieeffizienzklasse. Die sparsamsten Maschinen sind mit A+++ gekennzeichnet. Den höchsten Stromverbrauchen haben die Maschinen mit der
Die Wasserhärte
Der Gehalt an Erdalkali beschreibt die Wasserhärte. Sie sind im Wasser gelöst und stammen in der Regel aus Calcium- und Magnesiumverbindungen.
Das Wasser nimmt die Verbindungen auf natürliche Weise auf, denn sie sickern in den Böden. Hierbei handelt es sich um einen ganz normalen Wasserkreislauf. Das Regenwasser fällt auf den Boden und sickert nach und nach ein. Die darin enthaltenen Verbindungen werden vom Wasser aufgenommen und dadurch entsteht die Wasserhärte. Der Calcium-Magnesiumgehalt ist bei hartem Wasser sehr hoch und im Gegenzug ist er bei weichem Wasser sehr niedrig.
Eine hohe Wasserhärte kommt in vielen Regionen vor, in denen das Trinkwasser aus dem Grundwasser gewonnen wird. Das Wasser ist deutlich weicher, wenn das Trinkwasser aus Fluss- oder Seewasser hergestellt wird.
Die Wasserhärte wird in Grad deutscher Härte, kurz auch dH angegeben, aber auch Millimol pro Liter, kurz mmol/l ist möglich.
Der Einsatz von Wasserfiltern für das Leitungswasser ist aus gesundheitlicher Sicht eigentlich notwendig, denn das Trinkwasser ist schadstoffarm und wird gut überwacht. Dafür gibt es das öffentliche Versorgungsnetz. Kleinkinder und Kranken brauchen ebenfalls kein gefiltertes
Die Schädlichkeit von hartem Wasser
In Deutschland gibt es drei Wasserhärtegrade, wobei viele Verbraucher Angst haben, dass hartes Wasser für die Gesundheit schädlich sein kann.
- Grundsätzlich enthält hartes Wasser viel mehr Magnesium und Calcium als weiches Wasser. Es handelt sich um wichtige Mineralstoffe, die der Körper braucht und somit ist klar, dass hartes Wasser für die Gesundheit keine Gefahr darstellt.
- Auch für die modernen Waschmaschinen ist hartes Wasser heute kein Problem mehr, denn mittlerweile können die Maschinen auf den Härtegrad des Wassers eingestellt werden. Zudem enthalten die modernen Waschmittel einen Enthärter, aber dafür muss das Waschmittel entsprechend dosiert werden. Kaffeemaschinen und Wasserkocher können noch nicht so gut mit dem harten Wasser umgehen, aber dafür bietet sich Zitronensäure an. Sie kann zum Entkalken verwendet werden, so dass die Maschinen im Anschluss wieder komplett einsatzbereit sind.
- Hartes Wasser kann auf Fliesen und Armaturen Spuren hinterlassen, aber bei einer ordentlichen Reinigung gibt es kein Problem. Wenn die Spuren hartnäckiger sein sollten, dann nehmen Sie einfach ein wenig Essig und füllen Sie es ins Putzwasser.
- Das jeweilige Versorgungsunternehmen kann Ihnen Auskunft über die Wasserhärte in Ihrer Region geben.
Im Sommer und in den Sommerferien gehört es dazu: der Gang in das nächste Schwimmbad. Manch einer bevorzugt auch Waldbäder. Wussten Sie eigentlich, dass der Chlorgeruch im Freibad nichts mit sauberen Wasser zu tun hat?
Kalk ist nicht schädlich
Bei Kalk handelt es sich um Calciumcarbonat und das besteht aus Calcium, Sauerstoff und Kohlenstoff. Es handelt sich um das fünfthäufigste Element auf der Erde.
Es befindet sich im Gestein und im Boden, aber gelangt auch auf natürliche Weise ins Grundwasser. Grundwasser ist der Rohstoff für das Trinkwasser und somit denken die Menschen, dass Kalk im Trinkwasser ist und das Trinkwasser schädlich.
Calciumcarbonat ist kristallin und lässt sich in gelöster Form auch im Trinkwasser finden. Wenn das Wasser verdunstet dann bilden sich Kristalle, die wir als Kalkablagerungen kennen. Die Kalkablagerungen zeigen sich als kleine weiße Flocken, die im Wasserkocher oder am Wasserhahn zu erkennen sind.
Diese weißen Ablagerungen sind nicht schön, aber gesundheitlich müssen Sie sich keine Sorgen machen. Es gibt zahlreiche Hausmittel, die Ihnen bei der Entfernung der unschönen Ablagerungen helfen können. Nutzen Sie Essig oder ein wenig Zitronensäure und die Kalkflecken verschwinden.
Legionellen und Blei im heimischen Wasser, das ist inzwischen ein großes und wichtiges Thema. Viele Menschen fragen sich mittlerweile, ob das Wasser aus der Leitung belastet ist. Dabei ist es doch einfach, die Armaturen und
Die Härtebereiche
Gemäß des Wasch- und Reinigungsmittelgesetz aus dem Jahr 2007 haben wir alle Härtebereiche des Wassers auf einen Blick zusammengestellt.
Die Wasserhärte wird in Grad deutscher Härte oder Millimol pro Liter angegeben. Wenn Sie die Dosierung von Waschmittel richtig machen, dann lesen Sie sich den Härtebereich auf der Packung durch.
- 1 Härtebereich weich, Gesamthärte bis 1,5 Millimol, Gesamthärte bis 8,4 dH
- 2 Härtebereich mittel, Gesamthärte bis 1,5 – 2,5 Millimol, Gesamthärte bis 8,4 – 14 dH
- 3 Härtebereich hart, Gesamthärte mehr als 2,5 Millimol, Gesamthärte mehr als 14 dH
Deutschland hat für die Trinkwassergewinnung ausreichend Wasservorräte, aber immer wieder ist das Wasser durch Verschmutzung in Gefahr. Die Industriebetriebe und die berufliche Anwendung wird überwacht, aber auch wir können durch gute Entscheidungen zum Wasserschutz beitragen.
Fragen & Antworten
FAQs zum Thema Wasserhärte
1. Welche Wasserhärte kann als normal bezeichnet werden?
Weder weiches noch hartes Wasser ist perfekt, denn die beste Wasserhärte liegt zwischen 8,3 und 8,4 dH. Damit ist eine ausreichende Löslichkeit von Seife vorhanden und außerdem werden die Maschinen geschont. Zudem entstehen kaum Kalkflecken.
2. Was bedeutet eigentlich hartes Wasser?
Man spricht von hartem Wasser, wenn im Wasser eine hohe Konzentration an Kalk enthalten ist. Kalk ist zwar für die Gesundheit nicht schädlich, aber für die Maschinen nicht besonders gut. Auch am Wasserhahn können Sie erkennen, wie hart das Wasser ist.
3. Wie lässt sich Kalk am einfachsten entfernen?
Kalk lässt sich auf verschiedene Weise entfernen und dazu brauchen Sie eigentlich nur Essig oder Zitronensäure. Empfehlenswert ist, dass die Waschmaschine, Kaffeemaschine und der Wasserkocher je nach Nutzung zwischen einmal im Monat und einmal alle 6 Monate entkalkt werden müssen. Dazu nehmen Sie einfach Zitronensäure und mischen sie nach Packungsanleitung mit Wasser. Damit können Sie den Kalk schnell entfernen.
4. Wie oft muss der Wasserkocher entkalkt werden?
Der Wasserkocher ist meist täglich im Einsatz und Experten sind der Ansicht, dass eine Entkalkung alle vier Wochen stattfinden sollte. Dadurch lösen sich die unschönen Flecken und der Wasserkocher bleibt lange im Einsatz.
5. Müssen Waschmaschinen auch bei weichem Wasser entkalkt werden?
Grundsätzlich müssen die modernen Waschmaschinen heute nur sehr selten entkalkt werden, denn erstens lässt sich der Härtegrad einstellen und zweitens ist in den heutigen Waschmittel Entkalker enthalten. Aber bei weichem Wasser sollen Sie trotzdem regelmäßig eine Reinigung der Maschine vornehmen, um den Einsatz zu erhalten.
Die frisch gewaschene Wäsche müffelt und aus der Waschmaschine riecht es unangenehm. Bakterien und Viren können sich mit jedem Waschgang in dem Haushaltsgerät festsetzen und vermehren. Gerade bei Krankheitsfällen in der Familie ist es wichtig,
Fazit
Die Wasserhärte spielt für viele Menschen keine Rolle, aber dabei kann zu hartes Wasser zu unschönen Kalkflecken führen und im schlimmsten Fall Waschmaschine, Kaffeemaschine und Co. kaputt machen. Die beste Möglichkeit ist, dass Sie sich über den Härtegrad in Ihrer Region informieren und regelmäßig für die Reinigung der Maschinen mit Essig oder Zitronensäure sorgen.