Sie planen den Kauf eines neuen Hauses oder wollen sanieren, vielleicht sogar energetisch sanieren, dann planen Sie am besten den sommerlichen Hitzeschutz mit ein. Mittlerweile gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Sie einsetzen können und wir informieren Sie, was für Möglichkeiten für Sie bestehen.
Ein gebrauchtes Haus ist Ihnen ins Auge gesprungen und Sie planen eine energetische Modernisierung. In dem Fall sollten Sie unbedingt einen sommerlichen Hitzeschutz mit einplanen. Im Sommer kommt es regelmäßig zu hohen Temperaturen und durch die Sonnenstrahlung heizen die Zimmer auf. Einige Räumlichkeiten sogar deutlich mehr als andere, denn bekannt ist, dass ein nicht gedämmtes Dachgeschoss schnell zu einer Sauna werden kann und das ist sehr unangenehm.
Aber es gibt eine Lösung und das sind Maßnahmen zum Hitzeschutz, die entweder beim Bau oder bei einer energetischen Modernisierung anzuwenden sind.Gut überlegen, denn einige Räume heizen schnell auf
Bevor Sie den Hitzeschutz planen, sollten Sie sich im Vorfeld gut informieren und sich über Räume und Gebäudeteile erkundigen, die sich schnell aufheizen.
Die Sonnenausrichtung wird dabei eine große Hilfe sein, aber auch Fensterflächen, die Fassade und das Dach spielen eine sehr wichtige Rolle. In der Regel sind Räume, die in Richtung Süden liegen deutlich schneller warm als die anderen Räume, aber es gibt auch Ausnahmen. Die Räume werden nur gestreift, wenn die Sonne beispielsweise sehr weit oben steht. Räume, die nach Westen oder nach Osten ausgerichtet sind, heizen sich auch schnell auf, denn die Sonne steht deutlich niedriger und so fallen die Strahlen bis tief in den Raum. Besonders heiß wird es in Dachräumen, denn hier trifft die Sonne in einem steilen Winkel auf und zudem steigt die Wärme im Haus immer nach oben und sammelt sich unterm Dach.
7 Tipps für den Hitzeschutz
Mit den folgenden 7 Tipps können Sie effektiv gegen die Hitze im Sommer vorgehen.
1.Nutzen Sie Vordach und Balkon als Sonnenschutz
Der Einfall von Sonnenstrahlen wird durch horizontale Flächen und Blenden minimiert und es entstehen angenehme Temperaturen in der Wohnung. Dachüberstände, Balkone und Vordächer kommen am besten in Frage.
2. Markisen, Rollläden und Jalousien außen anbringen
Sonnenschutz bei Fensterflächen sollten Sie immer außen anbringen und nicht innen, denn dadurch lassen sich die Sonnenstrahlen direkt fernhalten und gelangen gar nicht erst in das Zimmer. Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an Rollläden, Jalousien und Markisen in allen Farben und verschiedenen Ausführungen. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl auf jeden Fall die Themen Reparaturen, Einbruchschutz und Durchlässigkeit von Tageslicht.
3. Der Fenstereinbau
Einen Fensteraustausch müssen Sie sorgfältig planen, denn er spielt für den Hitzeschutz eine sehr wichtige Rolle. Hier handelt es sich um den „g-Wert“ und der sagt aus, wie viel Wärmeenergie durch das Glas gelangt und somit das Zimmer aufwärmt. Der Hitzeschutz ist gut, wenn der Wert gering ist und dann ist das Fenster für den Sommer ideal.
Es bietet sich aber auch eine Sonnenschutzverglasung der einzelnen Scheiben an und dabei sind die Scheiben mit besonderen Materialien beschichtet wie beispielsweise Farbstoffen oder Metallen. Die Scheiben wirken verfärbt, wenn über einen längeren Zeitraum die Sonnenstrahlen auf die Beschichtung fallen und dann sehen sie braun oder blau aus. Das Zimmer wird dadurch im Winter direkt ein wenig dunkler wirken und aus dem Grund müssen Sie im Vorfeld abwägen, ob solche Sonnenschutzgläser überhaupt in Frage kommen. Achten Sie darauf, dass der g-Wert bei höchstens 0,4 liegt.
4. Im Sommer hilft Wärmedämmung
Im Winter verhindert eine gute Wärmedämmung, dass es zu einem hohen Wärmeverlust kommt, aber auch im Sommer ist die Wärmedämmung sinnvoll, um die Hitze draußen zu lassen. Sie informieren sich im besten Fall über die möglichen Dämmstoffe und ob sie für diesen Einsatz geeignet sind.
Die Wärmespeicherfähigkeit ist die relevante Eigenschaft des Dämmstoffes, denn je mehr Wärme der Dämmstoff speichert desto langsamer geht er auch auf die aufkommende Wärme ein. Das ist eine sehr gute Eigenschaft für den Sommer, wenn Sie eine Überhitzung der Räume vermeiden wollen. Das Dachgeschoss ist davon am schlimmsten betroffen. Idealerweise gibt es eine Phasenverschiebung von etwa 12 Stunden und das bedeutet, denn Dämmstoff verhindert das Eintreten der Hitze so lange bis es in der Nacht zu kühleren Temperaturen kommt.
Die Dämmstoffe bestehen in der Regel aus nachwachsenden Rohstoffen wie Holzfaserplatten, Hanffasermatten oder Zelluloseflocken und haben dabei eine bessere Wärmespeicherfähigkeit als Polyurethan oder Polystyrol, die aus Erdölbasis bestehen.
5. Die Raumspeicherfähigkeit
Die Speicherfähigkeit des Raums spielt eine sehr entscheidende Rolle, denn Sie planen immer Materialien ein, die eine hohe Speichermasse haben. Das Mauerwerk und die Wände sind aus Beton bestens geeignet und im Dachgeschoss arbeiten Sie mit mehrlagigen Bauplatten, die ebenfalls eine hohe Speicherfähigkeit haben. Der Boden sollte aus Stein oder Fliesen bestehen.
Wichtig ist, dass die Materialien frei zugänglich sind, denn wenn Sie eine Betonwand mit einem großen Schrank vollstellen oder den Fliesenboden mit einem Teppich zudecken, dann reduziert sich die Speicherfähigkeit. Das gleiche Prinzip gilt auch für abgehängte Decken.
6. Denken Sie über ein „Smart Home“ nach
Sie können im Nachhinein auch noch Komponenten für ein „Smart Home“ einbauen, denn dann erstellen Sie sich ein intelligentes Zuhause. Gegen die Hitze sind folgende Maßnahmen sinnvoll:
- eine automatische Steuerung für Rollläden und Jalousien
- Lüftungs- und Klimaanlage werden mit automatischer Steuerung bedient
- zum Messen der Raumtemperatur sind Sensoren gut
- Öffnen und Schließen von Fenstern funktioniert automatisch
7. Natürliche Verschattung durch Bäume (nur für Geduldige)
Zu jeder Jahreszeit bieten sich Bäume als natürliche Schattenspender an, denn allein im Sommer schafft es nur sehr wenig Licht durch die Baumkrone zu dringen. Im Winter hingegen lassen die Bäume die Blätter fallen, so dass auch bei einem tiefen Sonnenstand ausreichend Tageslicht in den Raum fällt. Bäume tragen also eindeutig zur Unterstützung im Winter und Sommer bei, aber bis ein Baum eine ausreichende Größe hat, dauert es ein paar Jahre.
iPhone & Co: Hitze kann dem Smartphone schaden. So schützen Sie Ihr Handy
In den nächsten Tagen wird es heiß. Zu viel Hitze kann Ihrem Handy schaden. Im schlimmsten Fall geht das Smartphone kaputt, wenn es zu hohen Temperaturen ausgesetzt wird. Vorher könnte es passieren, dass das Handy