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Kosmetik: Inhaltsstoffe, Kennzeichnung und unerwünschte Wirkungen – Prüfen Sie genau


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Der Markt bietet ein großes Angebot an Kosmetikartikeln. Doch achten Sie auf die Inhaltsstoffe.

Das Wichtigste in Kürze

  • Sie können die Inhaltsstoffe der Kosmetik auf der Verpackung unter „Ingredients“ finden.
  • Manche Inhaltsstoffe können für Umwelt und Gesundheit bedenklich sein.
  • Meist macht die Werbung große Versprechen. Doch bedenken Sie das Falten nicht einfach mit einer Creme verschwinden.
  • Bemerken Sie Nebenwirkungen wie einen Ausschlag, so suchen Sie einen Arzt auf. Dieser kann feststellen, welche Inhaltsstoffe Sie nicht vertragen. Für die Zukunft gilt es dann, Produkte mit diesem Stoff zu meiden. Ferner haben Sie die Möglichkeit, diese Nebenwirkung dem Hersteller oder einer Behörde mitzuteilen.

Die Haut mag es sanft

Die meisten Hautprobleme pflegen Sie sich selbst an.

Produkte, die die Haut porentief reinigen sollen, entziehen der Haut Fett. Diese fühlt sich nach dem Waschen trocken an und spannt. Ergo wird sie mit einer Lotion oder Creme behandelt. Doch auch die Haare müssen beim Waschen viel aushalten und werden beansprucht wie Ihr Wollpullover beim Waschen.

Jedoch reichen meist schon warmes Wasser und ein rein pflanzliches Öl für die tägliche Körperpflege, dies gilt vor allem für Babys und Kleinkinder. Indes sind Ihre Lebensweise und die Ernährung entscheidend darüber, ob Ihre Haut und Haare gesund und schön sind. Sicherlich, die Werbung macht große Versprechen: Jedoch werden Sie kein Mittel finden, mit dem sie die Falten auch wirklich dauerhaft wegbekommen. Der Verbraucherschutz hat neun Anti-Falten-Cremes näher betrachtet: Keine war aber wirklich dazu in der Lage, die Falten und Fältchen sichtbar zu verringern.

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Die Kennzeichnung

Möchten Sie sich über ein Produkt näher informieren, lesen Sie die Packungsinformationen.

  • Verwendungszweck wie auf Cremes oder Shampoos
  • Füllmenge wie zum Beispiel 20 ml oder 50 g
  • Lagerungshinweis wie zum Beispiel „Nach dem Öffnen kühl lagern“
  • Ingredients: Hier finden Sie die ganzen Inhaltsstoffe nach Gewicht in abnehmender Auflistung. Zu Beginn stehen die Hauptbestandteile und am Ende die Stoffe, die nur ganz gering enthalten sind. Ferner werden die Inhaltsstoffe nach internationaler Nomenklatur kosmetischer Inhaltsstoffe benannt. Kurz auch INCI genannt. Es gibt jedoch Hersteller, die zusätzlich die deutsche Übersetzung auf ein Etikett drucken. Achtung: Dieses Etikett muss aber im Gegensatz zur vorgeschriebenen Kennzeichnung nicht alle Inhaltsstoffe listen.
  • Vorsichtsmaßnahmen zum Beispiel „Nicht bei gereizter Haut verwenden“
  • Haltbarkeit: Sofern die Haltbarkeit keine 30 Monate beträgt, finden Sie ein Sanduhr-Symbol oder den Text „Mindestens haltbar bis“. Ebenso muss dann ein Haltbarkeitsdatum vermerkt sein. Beträgt die Haltbarkeit jedoch mehr als 30 Monate, so finden Sie das Symbol eines geöffneten Cremetopfes. Auf diesem finden Sie den Vermerk, wie lange das Produkt haltbar ist, also zum Beispiel 12 M für 12 Monate. Tipp: Notieren Sie sich, wann Sie das Produkt geöffnet haben, damit Sie eine bessere Übersicht über die Haltbarkeit haben.
  • Hersteller: Es können auch Abkürzungen sein, dennoch muss nachvollziehbar sein, wer der Hersteller ist und welche Anschrift er hat. Sofern das Produkt nicht in der EU produziert wurde, muss auch noch das Ursprungsland notiert sein.
  • Chargennummer: Sie dient der Identifikation und wird dann benötigt, wenn Sie das Produkt reklamieren oder eine Nebenwirkung melden möchten.

Achtung

Ferner darf die Kennzeichnung nicht verwischbar und muss leicht lesbar und deutlich sichtbar angebracht sein.

Sofern Sie ein kleines Produkt wie einen Lippenstift kaufen, gibt es meist kein Etikett mit Inhaltsstoffen. Jedoch muss am Regal im Geschäft ein Zettel mit diesen angebracht sein. Finden Sie diese Informationen nicht, fragen Sie im Geschäft nach. Wählen Sie beim Online-Kauf Produkte, bei denen Sie die vollständige Liste in der Artikelbeschreibung finden.

Virenalarm: Kosmetikprodukte als Keimschleudern

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Unverträglichkeit – was tun?

Sollten Sie ein Produkt nicht vertragen und einen Ausschlag oder andere Symptome haben, so suchen Sie einen Arzt auf.

Er kann feststellen, welche Inhaltsstoffe für Ihre Symptome verantwortlich sind. Achtung: Heben Sie das Verdachtsprodukt auf. Nehmen Sie es im Idealfall gleich zum Arzt mit. Als Verbraucher haben Sie die Möglichkeit, Nebenwirkungen formlos beim Hersteller oder Händler zu melden und dies auch der Lebensmittelüberwachung mitzuteilen. Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema unerwünschte Nebenwirkungen von Kosmetikprodukten melden.

Diese Informationen müssen Sie machen, wenn Sie ein Produkt mit unerwünschten Wirkungen melden möchten:

  • Ihren Namen sowie Ihre Anschrift oder Kontaktdaten
  • Nennen Sie die unerwünschten Wirkungen, auch wann sie aufgetreten sind
  • Name und wenn möglich Chargennummer des verdächtigen Produktes
Welchen Anforderungen müssen Kosmetikprodukte gerecht werden?

Bevor Sie Kosmetikprodukte kaufen können, werden diese strengen Kontrollen unterzogen. Schließlich sollen nur die besten Inhalte an Ihren Körper gelangen. Doch auch immer wieder hört man davon, dass in Produkten Grenzwerte überschritten werden. Wie kann

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Problematische Inhaltsstoffe

Ein Kosmetikprodukt kann mehr als 30.000 Substanzen enthalten.

Die nachfolgende Liste zeigt Ihnen Inhaltsstoffe aus Kosmetikprodukten nach dem Gesundheits- und Umweltschutz kritisch sind.

Benzophenone-3; 4-Methylbenzylidene Camphor; 3-Benzylidene Camphor; Ethylhexyl Methoxycinnamate

Funktion Mögliche Risiken
Lichtschutzfilter kann sich im Organismus anreichern aber auch in der Muttermilch und der Umwelt, ist zum Teil hormonell wirksam, kann photoallergische Reaktionen auslösen

p-Phenylenediamine; Toluene-2,5-diamine; Resorcinol

Funktion Mögliche Risiken
Haarfarben Kontakt-Allergene, stark sensibilisierend

Cera Microcristallina; Microcristallina Wax; Ceresin; Mineral Oil; Ozokerite; Paraffinum Liquidum; Petrolatum

Funktion Mögliche Risiken
Öl- oder Wachskomponente Mineralölsubstanzen können krebserregend sein, Stoffe können sich in Leber, Milz und Lymphknoten ablagern

Polyethylenglykole, erkennbar an den Namensbestandteilen PEG oder der Endung -eth</h3

Funktion Mögliche Risiken
Tenside, Emulgatoren kann die Hautbarriere schwächen

2-Bromo-2-nitropropane-1,3-diol; 5-Bromo-5-nitro-1,3-dioxane; Diazolidinyl Urea, Quaternium-15; DMDM-Hydantoin und Formaldeyhde

Funktion Mögliche Risiken
Konservierungsmittel hautreizend und allergieauslösend; Formaldehyd: krebserregend

Propylparaben; Butylparaben

Funktion Mögliche Risiken
Konservierungsmittel hormonell wirksam

Triclosan

Funktion Mögliche Risiken
Konservierungsmittel für die Umwelt giftig, kann resistente Bakterien bilden

BHT, BHA

Funktion Mögliche Risiken
Antioxidationsmittel BHA ist hormonell wirksam; krebsfördernd

Nanopartikel erkennbar am Namenszusatz „nano“

Funktion Mögliche Risiken
unterschiedlich Die Wirkung auf Umwelt und Gesundheit ist noch nicht ausreichend erforscht

Cyclomethicone; Cyclotetrasiloxane; Cyclopentasiloxane

Funktion Mögliche Risiken
glättend lagert sich in der Umwelt ab, hormonell wirksam

Aluminiumsalze wie Aluminium Chlorohydrate

Funktion Mögliche Risiken
schweißhemmend Aluminium kann vom Körper aufgenommen werden, Hinweis auf Zusammenhang mit Brustkrebs

Halogenorganische Verbindungen, oft erkennbar an den Nambensbestandteilen fluoro, chloro, bromo oder iodo

Funktion Mögliche Risiken
unterschiedlich teilweise für die Umwelt giftig, teilweise gesundheitsschädlich
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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Kosmetik: Inhaltsstoffe, Kennzeichnung und unerwünschte Wirkungen – Prüfen Sie genau

1. Warum sind in den Produkten so viele Stoffe enthalten?

Diese dienen der Haltbarkeit, dem Geruch, der Konsistenz und sollen natürlich auch eine positive Wirkung auf die Schönheit haben. Jedoch könnte man auf einen Großteil der Stoffe auch verzichten.

2. Soll ich lieber Naturkosmetik verwenden?

Bedenken Sie, dass auch diese nicht immer ganz frei von diesen bedenklichen Stoffen ist. Lesen Sie deshalb immer die Inhaltsstoffangaben durch.

3. Warum soll ich ein Produkt nicht über das Verwendungsdatum hinaus benutzen?

Gerade bei Tiegeln besteht das Problem der Verunreinigung durch die Finger. Ferner kann sich die Konsistenz verändern, oder die Creme wird ranzig. Bei manchen Produkten lässt auch die Wirkung nach, wie bei Sonnencremes.

4. Sind Produkte für Babys besser?

Auch hier finden Sie eine ganze Menge Stoffe, die nicht enthalten sein sollten. Jedoch sind die Produkte nicht ganz so hautreizend und somit durchaus besser verträglich.

5. Woran erkenne ich, dass ein Produkt zu agressiv für meine Haut ist?

Wenn die Haut nach dem Verwenden juckt oder spannt, vielleicht sogar Rötungen zeigt, dann vertragen Sie das Produkt nicht. Waschen Sie es wenn möglich sofort mit Wasser ab.

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Fazit

In Kosmetikprodukten befinden sich zahlreiche Stoffe, die für den Körper nicht gut sind und auch noch der Umwelt schaden. Ferner verspricht die Werbung große Dinge, auch wenn die Produkte diese nicht einhalten können. Wählen Sie Ihre Kosmetikprodukte mit Bedacht aus und bedenken Sie, dass Sie für die Körperpflege nicht viele Dinge brauchen. Oftmals ist klares Wasser und ein pflanzliches Öl die beste Lösung und das werden Sie auch schon schnell an einer Verbesserung des Hautbildes merken.

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