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Mobilfunk: Worauf Flüchtlinge bei Verträgen und Tarifen achten sollten – Laufzeitvertrag, Prepaid und WLAN sind möglich


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Ein schneller Vertragsabschluss lockt nicht nur die Einheimischen, sondern auch Flüchtlinge. Gerade Flüchtlinge sollten genau darauf achten, wozu Sie sich mit einer Unterschrift verpflichten und vor allen Dingen wie lange die Verpflichtung besteht. 

Das Wichtigste in Kürze

  • Viele Anbieter locken Flüchtlinge mit schnellen Vertragsabschlüssen, aber unterschreiben Sie nicht alles ohne zu wissen wie lange und wozu Sie sich eigentlich verpflichten.
  • In der Regel handelt es sich um Laufzeitverträge und diese werden für 24 Monate abgeschlossen, so dass das monatliche Entgelt auch 24 Monate zu bezahlen ist.
  • Bei den Prepaid-Angeboten sollten Sie einen gründlichen Vergleich der unterschiedlichen Angebote einholen.
  • Meistens ist WLAN die günstigste Variante.

Aufpassen und Vergleichen

Bei der Suche nach einem Mobilfunktarif müssen Flüchtlinge genau hinsehen, denn gerade die mangelnden Sprachkenntnisse können zu Problemen führen.

Die Kommunikation in Deutschland hat einen hohen Stellenwert und auch für Flüchtlinge ist das Smartphone mit der richtigen Verbindung ein hohes Gut. Nur so können Sie den Kontakt innerhalb des Landes durchführen und gleichzeitig auch mit der Heimat in Verbindung bleiben. Allerdings sorgen mangelnde Sprachkenntnisse meist dafür, dass Flüchtlinge einen ungeeigneten Tarif abschließen, ein falsches Smartphone bekommen oder an nachteilige Vertragsbedingungen geraten.

In erster Linie gilt, wenn Sie etwas nicht verstehen, dann unterschreiben Sie den Vertrag auch nicht. Überprüfen Sie alles und unterzeichnen Sie keinen ungeprüften Vertrag. Holen Sie sich Hilfe in Form eines Übersetzers oder eines betreuenden Begleiters.

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Das Thema Laufzeitvertrag

Der Laufzeitvertrag ist ein Vertrag für einen Mobilfunktarif und mit ihm bekommen Sie einmal im Monat eine Rechnung.

In der Rechnung stehen die nutzungsabhängigen angefallenen Entgelte. Heute sind in den Tarifen überwiegend Flatrates vorhanden und das bedeutet, Sie bezahlen eine feste Summe für die Flatrate. Es kommt zu keinen weiteren Kosten, wenn Sie eine SMS verschicken wollen oder einen Anruf ins deutsche Festnetz machen. Auch für bestimmte Mobilfunknetze ist das möglich. Allerdings sind die Auslandsgespräche in den Flatrates nicht enthalten, so dass eine solche Option zusätzlich zu buchen ist. Wenn Sie eine solche Option buchen, dann sind entweder die Anrufe in das ausgesuchte Land kostenfrei oder zumindest können Sie eine festgelegte Minutenzahl mit dem Land telefonieren. Achten Sie immer darauf, welche Länder in der Option eingebucht sind. Mittlerweile gibt es sogar Anbieter, die sich auf Telefonate ins Ausland spezialisiert haben.

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Internet und Datenvolumen

Bei den Laufzeitverträgen und den Internet-Flatrates gibt es ein vorgegebenes Datenvolumen und nach deren Überschreitung wird die Surfgeschwindigkeit gedrosselt. Es entstehen allerdings keine zusätzlichen Kosten, denn in manchen Tarifen ist eine Datenautomatik enthalten. Das bedeutet, wenn das Datenvolumen aufgebraucht ist, dann wird weiteres Datenvolumen hinzugebucht und zwar für einen bestimmten Betrag. Allerdings müssen Sie damit rechnen, dass die Kosten sehr hoch sein können. Ein Laufzeitvertrag läuft in der Regel 24 Monate und durch die Unterschrift unter den Vertrag verpflichten Sie sich jeden Monat ein Entgelt zu bezahlen und zwar für 24 Monate. Eine Kündigung ist erst nach den 24 Monaten möglich.

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Die Kündigung des Laufzeitvertrages

Bei der Kündigung eines Laufzeitvertrages müssen Sie bis drei Monate vor Vertragsende warten, denn ansonsten verlängert sich der Vertrag automatisch um 12 Monate. Mittlerweile gibt es auch Laufzeitverträge, die nur einen Monat laufen und somit deutlich flexibler zu handhaben sind. Für Sie als Nutzer sehr gut, aber dafür müssen Sie meist mit einem deutlich höheren Grundpreis im Monat rechnen.

Tarif inklusive Smartphone

Es gibt Anbieter, die zum Tarif auch Smartphones anbieten. Das funktioniert recht einfach, denn mit Hilfe des Mobilfunkvertrages wird das Smartphone finanziert. Somit zahlen Sie monatlich nicht nur den Preis für den Tarif, sondern auch noch eine Rate für das Smartphone. Dadurch können sich die Kosten schnell erhöhen und Sie zahlen über 40 Euro im Monat. In der Regel müssen Sie zudem eine zusätzliche Anzahlung für das Smartphone leisten, wenn es sich um ein neues Modell handelt. Bei den älteren Modellen zahlen Sie entweder nur eine geringe Rate oder manchmal gibt es das Gerät auch kostenfrei dazu.

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Die Prepaid-Möglichkeiten

Eine weitere Möglichkeit um mit einem Smartphone mobil zu sein bietet Prepaid.

Bei der Prepaid-Methode zahlen Sie zuerst Geld auf ein Guthabenkonto ein und können das Guthaben dann der Reihe nach abtelefonieren. Wenn das Guthaben aufgebraucht ist, dann muss eine neue Aufladung erfolgen, sondern können Sie keine weiteren Anrufe tätigen. In Sachen Kostenkontrolle ist Prepaid deutlich besser als ein Mobilfunkvertrag, denn es findet keine automatisch Aufladung des Guthaben statt. Dabei werden die Telefonate nach Minutenpreisen abgerechnet und beim Internetsurfen wird Datenvolumen abgerechnet und kein Minutenpreis.

Der entscheidende Vorteil liegt darin, dass es keine monatlichen Grundgebühren gibt und dass Sie die Kosten sehr gut kontrollieren können. Sie können keine Schulden machen und Sie beugen hohen Kosten vor. Auch bei den Prepaid-Möglichkeiten können Sie Internetflaterates buchen und dann entstehen regelmäßig pauschale Kosten.

Es gibt mittlerweile zahlreiche Prepaid-Anbieter, die auch Gespräche ins Ausland ermöglichen und dafür günstige Tarife im Sortiment haben. Ein gründlicher Vergleich lohnt sich hier auf jeden Fall.

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Mit WLAN günstig ins Ausland

An vielen öffentlichen Orten werden WLAN-Netzwerke angeboten, so dass Sie die Möglichkeit haben über das Internet zu telefonieren. 

In der Regel entstehen bei der Nutzung des WLAN-Netzwerkes keine weiteren Kosten.

Im Grunde kann man sagen, dass der regelmäßige Zugang zu einem WLAN-Netzwerk die günstigste Alternative zu den anderen Möglichkeiten darstellt. Sie nutzen den Mobilfunkvertrag nicht für Auslandsgespräche, sondern eine App und dadurch entstehen keine Gesprächskosten. Beachten Sie beim Vertragsabschluss aber, ob die Voice Over IP-Möglichkeit bei Ihrem Tarif ausgeschlossen ist.

Tipps zur Beachtung bei Vertragsabschluss

  • Die Laufzeit des Vertrags ist wichtig, denn er entscheidet ob die Bindung.
  • Die monatlichen Kosten sind zu beachten. Es kommt nicht nur der Grundpreis in Frage, sondern auch alle anderen gebuchten Optionen. Für Extras zahlen Sie in der Regel auch zusätzliches Entgelt.
  • Eignet sich der Vertrag überhaupt für Sie, denn schließlich wollen Sie überwiegend Gespräche ins Ausland führen. Eine Flatrate für das deutsche Netzwerk ist unnötig, wenn Sie überwiegend ins Ausland telefonieren wollen.
  • Achten Sie auf eine Einmalzahlung oder Anschlussgebühren.
  • Haben Sie die Möglichkeit regelmäßig das WLAN zu nutzen?
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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Mobilfunk für Flüchtlinge

1. Was ist besser ein Prepaid- oder Laufzeitvertrag?

Mit einem Laufzeitvertrag binden Sie sich 24 Monate an einen Anbieter und müssen die monatlichen Zahlungen immer leisten. Bei einem Prepaid-Vertrag nutzen Sie die Guthabenfunktion und haben keine festen monatlichen Ausgaben. Welche Variante für Sie besser ist, entscheidet der Zweck.

2. Wann kann ich den Laufzeitvertrag kündigen?

Der Laufzeitvertrag muss drei Monate vor Ende der Laufzeit schriftlich gekündigt werden, ansonsten verlängert sich der Vertrag automatisch um ein Jahr.

3. Wie hoch sind die Kosten für einen Laufzeitvertrag?

Die Kosten sind unterschiedlich, denn der Tarif, die Extra-Optionen und das ausgesuchte Smartphone entscheiden über die Höhe der monatlichen Belastung.

4. Wie sinnvoll ist WLAN für Auslandsgespräche?

WLAN für Auslandsgespräche ist sehr gut, denn Sie zahlen keine weiteren Gebühren, sondern nur den WLAN-Zugang.

5. Bekommt ein Flüchtling überhaupt einen Laufzeitvertrag?

Die Anbieter entscheiden von Fall zu Fall ob der Flüchtling einen Laufzeitvertrag bekommt. Eine pauschale Antwort gibt es darauf nicht.

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Fazit

Ohne das mobile Telefonieren funktioniert heute nichts mehr und auch Flüchtlinge wollen von den Vorteilen profitieren. Sie wollen mit ihrer Familie im Ausland Kontakt halten und das ist nur mit einem Prepaid- oder Laufzeitvertrag möglich. Bevor Sie sich für eine Variante entscheiden, sollten Sie sich die Fakten gut durchlesen und auf keinen Fall einen Vertrag unterschreiben, welchen Sie nicht verstehen.

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