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Nebenkosten beim Kauf einer Immobilie beginnen mit der Grunderwerbssteuer und enden bei der Einrichtung


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In zahlreichen Städten gibt es Altbauten, die zum Verkauf stehen. Gerade Familien mit einem geringen Einkommen schauen sich diese Immobilien an, denn ein Neubau ist deutlich teurer. Allerdings sollte man auch immer auf die Aufwendung für Renovierungen und Modernisierungen achten, denn hier kommen schnell einige Hunderttausend Euro zusammen. Diese Kosten müssen im ersten Finanzierungskonzept mit einkalkuliert werden.

Das Wichtigste in Kürze

  • Altbauten sind nicht nur preiswerter als ein Neubau, sondern auch deutlich häufiger käuflich zu erwerben und gerade für Familien finanziell eher zu stemmen.
  • Viele Menschen vergessen aber, dass eine Renovierung schnell sehr teuer werden kann und somit muss schon bei der Finanzierung mit diesen Kosten gerechnet werden.
  • Gerade bei einer Kernsanierung eines Altbaus kommen schnell bis zu 50.000 Euro und mehr zusammen, so dass Sie diese Kosten unbedingt im Auge haben sollten.

Nebenkosten gehören zum Kaufpreis

Die Summe aus Eigenkapital und die höchste Darlehensgrenze legt die finanzielle Obergrenze für den Kauf einer Immobilie fest und sollte auch unbedingt eingehalten werden.

Aber viele Menschen vergessen, dass nicht nur der Kaufpreis und die Renovierung mit eingerechnet werden müssen, denn auch die Nebenkosten müssen bedacht werden. Der Unterschied zwischen den eigentlichen Kaufpreis und dem realen finanziellen Aufwand ist meist nämlich deutlich unterschiedlicher.

Aus dem Grund müssen Sie bei den ersten Kalkulationen für den Kaufpreis auch auf die wichtigen Nebenkosten achten. Beim Kauf einer Immobilie kommt die Grunderwerbssteuer zum Einsatz, aber sie ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich hoch, so dass sie zwischen 3,5% und 6,5% liegen kann. Die Prozentzahlen werden anhand des Kaufpreises ausgerechnet. Aber damit noch nicht genug, denn es kommen auch noch die Kosten für den Notarvertrag und die Grundbucheintragungen hinzu. Auch hier kommen dann noch einmal zwischen 1% und 1,5% des eigentlichen Kaufpreises oben drauf.

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Immobilienmakler kosten Einiges

Des Weiteren kostet auch ein Immobilienmakler Geld, wenn Sie sich dazu entscheiden, auf die Hilfe eines Experten zu setzen. Er verlangt eine feste Provision für die Vermittlung, aber auch diese finanzielle Belastung kann nicht pauschalisiert werden. Je nach Marktlage und Verhandlungsgeschick müssen Sie zwischen 3% und 6% für den Makler einrechnen. Dazu kommt dann noch die Mehrwertsteuer.

Auch das Thema Einrichtung darf nicht vergessen werden, denn schließlich können und wollen Sie nicht alle alten Einrichtungsgegenstände mit ins neue Haus nehmen. Dabei ist der Blick in erster Linie auf die Einbauküche zu richten, denn sie ist sehr teuer und sorgt für einen beachtlichen Extra-Aufwand.

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Beispielrechnung beim Immobilienkauf

Sie haben sich für eine Summe von 200.000 Euro entschieden und sind auf der Suche nach einer passenden Immobilie, dann müssen Sie aber auch knapp 10.000 Euro für Grunderwerbssteuer und Notargebühren einrechnen. 

Aber damit noch nicht genug, denn auch eine Einbauküche kann schnell zu einem finanziellen Einschnitt führen, denn wenn Sie bei der Planung diese Kosten vergessen, dann sind schnell 15.000 Euro erreicht. Die einzige Möglichkeit ist dann eine sogenannte Nachfinanzierung. Es kommt also zu einer zusätzlichen monatlichen Belastung von um die 90 Euro, wenn Sie einen Zins von 5% und 2% Anfangstilgung erhalten. Schnell kann der finanzielle Rahmen gesprengt werden und das Traumhaus wird zum finanziellen Alptraum.

Fördermittel vom Staat – rechtzeitige Antragsstellung ist das A und O

Sie haben sich für den Bau oder Kauf einer Immobilie entschieden und müssen aber eine Finanzierung in Anspruch nehmen, dann wenden Sie sich an eine kreditgebende Bank. Darüber hinaus können Sie noch staatliche Förderungen erhalten,

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Wichtig!

Wenn Sie sich für den Kauf eines Altbaus entscheiden, dann müssen Sie unbedingt bedenken, dass auch noch Aufwendungen für die Renovierung und die Modernisierung aufkommen. Diese zusätzlichen Kosten müssen bei der ersten Finanzierung direkt mit einkalkuliert werden. Aus dem Grund ist es ratsam, dass Sie einen großzügigen Spielraum einplanen und dann können auch unvorhergesehene Aufwendungen Sie nicht aus der Ruhe bringen.

Die Erfahrung zeigt, dass im Laufe der Renovierung eines Altbaus immer wieder einige Zusatzarbeiten auftauchen und die Kosten können das Budget schnell sprengen, wenn Sie nicht mit ein wenig Puffer gerechnet haben. Im Grunde ist die Überschreitung des eigentlich geplanten Budget eher die Regel und bleibt nicht die Ausnahme.

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Die Grunderwerbssteuer zählt zu den Nebenkosten beim Immobilienkauf

Bei der Grunderwerbssteuer handelt es sich um eine Steuer, die anfällt, wenn Sie ein Grundstück oder ein Grundstückanteil kaufen. 

Der Steuersatz ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Allein die Grunderwerbssteuer macht 1,8% des jährlichen Steueraufkommens in Deutschland aus. Jeder Immobilienkäufer muss die Grunderwerbssteuer zahlen, aber es gibt eine Ausnahme. Wenn die Personen in gerader Linie miteinander verwandt sind, dann muss eine solche Steuer nicht bezahlt werden. Auch, wenn das Grundstück aus einem Nachlass stammt und die Erbengemeinschaft zuständig ist, dann müssen Sie nicht mit der Grunderwerbssteuer rechnen.

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Notarvertrag und Grundbucheintragung sind auch Nebenkosten

Aber nicht nur die Grunderwerbssteuer zählt zu den Nebenkosten, denn auch der Notarvertrag und die Grundbucheintragungen kosten extra.

Der Notar ist ein wichtiger Mensch beim Hauskauf, denn er übernimmt sehr viele Aufgaben und somit bekommt auch er Geld. Der Notar kümmert sich auch um den Grundbucheintrag, so dass er alle Unterlagen prüft und beglaubigt. Zudem sorgt er dafür, dass alle Unterschriften vorhanden sind und die Vorkehrungen für den Kaufvertrag getroffen werden. Hier können schnell einige Tausend Euro zusammenkommen, die Sie als künftiger Hausbesitzer zahlen müssen. Aus dem Grund sollten Sie auch den Notar und die Grundbucheintragung mit bei den Kosten im Auge behalten.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Nebenkosten beim Immobilienkauf

1. Wie hoch sind die Nebenkosten bei einem Immobilienkauf?

Die Nebenkosten für einen Immobilienkauf sind recht hoch, so dass Sie schon bei der Finanzierung acht geben sollten. Rechnen Sie mit um die 50.000 Euro bei den Nebenkosten, dann haben Sie einen guten finanziellen Spielraum, wenn unerwartete Gegebenheiten auftreten.

2. Welche Nebenkosten kommen beim Kauf einer Eigentumswohnung auf mich zu?

Beim Eigentumswohnungskauf müssen Sie mit der Grunderwerbssteuer, Notar- und Grundbuchkosten und vielleicht sogar einer Maklerprovision rechnen. Dazu mit einer Mietwohnung vergleichbare Nebenkosten. Achten Sie auch auf Rücklagen, denn eine Renovierung  kann teuer werden.

3. Auf welchen Betrag zahle ich die Grunderwerbssteuer?

Die Grunderwerbssteuer wird auf den Kaufpreis der Immobilie bezahlt und kann somit recht unterschiedlich sein. Sie richtet sich immer nach dem aktuellen Immobilienwert und ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich, so dass Sie bis zu 6% zahlen können.

4. Wann müssen die Nebenkosten für eine Immobilie bezahlt werden?

Die Nebenkosten für die Immobilie sind schon im Vorfeld zu bezahlen, denn der Notar stellt Ihnen eine Rechnung aus, nachdem er seine Arbeit erledigt hat und diese ist nach 14 Tage zu bezahlen. Also im Grunde zahlen Sie die Nebenkosten schon vor dem Einzug in das Eigenheim.

5. Welche Summe wird für eine Immobilienrenovierung benötigt?

Die Summe für eine Immobilienrenovierung kann unterschiedlich hoch sein. Alleine ein neues Dach kann bereits mehrere 10.000 Euro kosten. Dazu eine neue Heizungsanlage für um die 10.000 Euro und dann kommt auch noch die Einrichtung wie etwa eine edle Einbauküche, die einen fünfstelligen Betrag kostet.

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Fazit

Bei der Entscheidung ein Darlehen für eine Immobilie aufzunehmen vergessen viele Menschen, dass auch die Nebenkosten bedacht werden müssen. Zu den Nebenkosten gehören Grunderwerbssteuern, Notarkosten und natürlich Grundbucheintragungen. Aber auch Renovierung und Einrichtung müssen mit bedacht werden. Idealerweise rechnen Sie um die 50.000 Euro als Nebenkosten ein, so dass Sie finanziell auf der sicheren Seite sind.

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