Es gibt unzählige Heizungssysteme und über die gängigsten geben wir Ihnen hier einen Überblick, damit Sie die passende Heizung zu Ihrem Haus finden. Gleichzeitig zeigen wir Ihnen die Vor- und Nachteile der einzelnen Systeme auf.
Sie planen in baldiger Zukunft eine Sanierung oder starten mit einem Neubau, dann wird es auch auf das Heizungssystem ankommen. Heute gibt es eine Vielzahl an Systemen, die sich nicht nur beim Energieträger unterscheiden, sondern auch in Bezug auf die Technik, die Wirtschaftlichkeit, die Umweltbelastungen und natürlich der Effizienz. Die gängigsten Heizungsarten stellen wir Ihnen vor und liefern damit eine gute Orientierung im Dschungel der Heizungssysteme.
Deko-Kamine schaffen eine heimelige und romantische Atmosphäre, aber die Technik ist nicht immer zuverlässig. Die Sicherheitsanforderungen sind noch immer nicht klar definiert, und der Käufer sollte sich gut informieren und nur mit Vorsicht das heimische
Bei der neuen Heizung an die Zukunft denken
Der Heizungsaustausch muss frühzeitig stattfinden und dann heißt es zukunftsorientiert denken, denn die Entscheidung für ein Heizungssystem wird in der Regel für mindestens 20 Jahre getroffen.Sie ziehen bei der Kaufentscheidung auf jeden Fall ein paar zusätzliche Faktoren zu Rate und dazu gehören die gesetzlichen Vorgaben und natürlich auch die Erneuerung von weiteren Bauteilen.
Eine Überlegung wert sind Wärmepumpen, Solarthermie-Anlagen und Pelletheizung, die als alternative Heizsysteme bekannt sind und Sie prüfen, ob sie in Ihre Situation passen. Es handelt sich um klimafreundliche Alternativen im Gegensatz zu Gas und Öl und die fossilen Brennstoffe bieten sich nicht nur für einen Neubau an, sondern sind auch für eine Sanierung geeignet. Sie wirken sich auf die Umwelt positiv aus und auch auf den eigenen Geldbeutel und es gibt sogar Kombinationsmöglichkeiten. Wenn Sie sich komplett auf die erneuerbaren Energien vertrauen, dann bietet sich eine Hybridheizung an. Suchen Sie sich einen Fachberater, der unabhängig arbeitet und Sie beraten kann. Der Berater hilft bei der Einschätzung und der Planung in jedem Fall.
Der Brennwertkessel ist der effiziente Heizkessel
Der Klassiker in der sogenannten Wärmeerzeugung ist der Heizkessel, der in Wohngebäuden zum Einsatz kommt.
Der Brennwertkessel gehört schon seit Jahren zum Standard der Technik und dennoch sind in vielen Gebäuden immer noch die klassischen Heizwertkessel vorhanden. Mittlerweile sind diese (Niedertemperaturkessel, Standardkessel und Konstanttemperaturkessel) aber sehr veraltet und sollten dringend gegen ein neues Modell ausgetauscht werden.
Die Brennwertkessel arbeiten deutlich effizienter als die Heizwertkessel
Die Brennwertkessel nutzen auch die Restwärme aus dem Abgas und aus dem Grund sind sie deutlich effizienter. Zudem ist der Austausch recht einfach und vergleichsweise mit deutlich geringeren Investitionskosten möglich. Innerhalb von wenigen Jahren amortisieren sich die Mehrkosten, die gegenüber eines Heizwertkessels entstehen. Rechnen Sie mit zusätzlichen Kosten, die für einen neuen Abwasseranschluss und die Nachrüstung des Schornsteins gebraucht werden, denn der Brennwertkessel kondensiert den Wasserdampf in dem Abgas.
Die klassische Heiztechnik ist der Brennwertkessel, er auch als Öl- oder Gas-Kessel bezeichnet wird. Aber die Brennwerttechnik kommt auch bei Pelletheizungen zum Einsatz und beim Kauf einer solchen Anlage achten Sie auch immer auf den Anstieg der Öl- und Gaspreise, die dank der CO2- Abgabe vor der Tür stehen.
Im besten Fall informieren Sie sich über alternative Heiztechniken, wie Pelletöfen, Wärmepumpen oder solarthermische Anlage. In der heutigen Zeit ist die Anbindung an die fossilen und erneuerbaren Energien sehr gut und aus dem Grund lässt sich der Brennwertkessel auch gut mit einer Solarthermie-Anlage kombinieren, um die Warmwasserbereitung zu garantieren. Sie erhalten für einen fossilen Brennwertkessel sogar eine Förderung, wenn Sie ihn innerhalb von zwei Jahren an erneuerbare Energien angeschlossen haben.
Die Solarthermie – Heizung und Warmwasser dank Solaranlage
Strom und Wasser erzeugen, mit Hilfe der Sonnenenergie, das ist durchaus möglich.
Für die Stromerzeugung brauchen Sie eine Photovoltaikanlage, aber für die Wärmeerzeugung ist eine Solarthermie-Anlage notwendig. Sie können sie zur Warmwassererwärmung nutzen und zur Heizungsunterstützung. Die Sonnenenergie verteilt sich leider nicht gleichmäßig über das gesamte Jahr und aus dem Grund wird die Anlage meist mit einem modernen Brennwertkessel kombiniert. Mittlerweile ist bekannt, dass auch eine Kombination mit einer Wärmepumpe oder einem Pelletkessel möglich ist.
Pelletkessel und Wärmepumpe als Kombination mit einer Solarthermie-Anlage
Die Grundlage für eine solarthermische Anlage ist eine gute Planung und Dimensionierung. Dabei spielen viele Faktoren eine wichtige Rolle:
- die Solarkollektoren auf dem Dach
- die Solarstation mit Regelung
- der Speicher für das Warmwasser.
Der Ertrag einer solchen Anlage hängt von
- der Fläche
- der Ausrichtung
- der Neigung
der Kollektoren ab und auch die Bedingungen für eine Förderung dürfen nicht außer Acht gelassen werden.
Im Grunde bringt ein großer Wärmeertrag keine deutliche Einsparung, wenn die Energie nicht zum Heizen oder zur Produktion von warmen Wasser genutzt wird. Planen Sie die Solaranlage immer nach dem tatsächlichen Warmwasser- und Heizwärmebedarf und diese hängt meist viel mit der Personenanzahl im Haushalt zusammen, aber auch die Wohnfläche ist entscheidend. Die Anschaffungs- und Investitionskosten lassen sich nach einer groben Einschätzung gut durchrechnen und dabei hilft Ihnen eine Fachfirma mit Sicherheit weiter.
Sie können nicht nur bei einem Neubau, sondern auch bei einem sanierten Altbau die vorhandene Heizung mit einer Solarthermie-Anlage unterstützen. Die Solarkollektoren sind deutlich größer und auch der Pufferspeicher wird auf den Bedarf angepasst. Dabei spielt die Wohnfläche und der Wärmebedarf eine wichtige Rolle und die höheren Kosten gleichen Sie einfach durch eine höhere Brennstoffeinsparung aus. 20% des Wärmebedarf eines Gebäudes können von einer gut ausgelegten Solaranlage zur Heizungsunterstützung abgedeckt werden.
Keine CO2-Emissionen – perfekt
Die Solarthermie hat eine gute Umweltbilanz, denn Sonnenenergie ist ein Energieträger, der als unerschöpflich gilt, gleichzeitig keinerlei CO2-Emissionen verursacht und zudem auch noch kostenfrei zur Verfügung steht. Das zeigt sich natürlich auch bei den Betriebskosten. Den Heizkessel schalten Sie über die Sommermonate einfach komplett aus und dass schon die Umwelt, das Klima und den Geldbeutel. In der Zeit übernimmt die Solaranlage die ganze Arbeit. Das gleiche Prinzip funktioniert natürlich auch andersrum. Im Winter gibt es sehr wenige Sonnenstunden und dann produziert die Anlage auch viel weniger Energie.
Leistungen und Kabel sind zu verlegen und das ist bei der Installation zu bedenken, denn die Wärme muss vom Dach zum Heizungskeller oder Haustechnikraum gebracht werden. Die alten Schornsteinschächte sind dafür perfekt, aber dennoch sind die Kosten hoch und sind zu beachten.
Ausführliche Informationen zu den Kosten, dem Nutzen, den Einsatzmöglichkeiten und den Voraussetzungen der Solarthermie-Anlage haben wir zusammengefasst. Im Ratgeber „Heizung“ und „Strom und Wärme: Wege zum energieautarken Haus“ sind weitere Informationen vorhanden.
Bei Stromausfällen, Wasserschäden oder anderen Havarien, sind Notdienste sehr begehrt. Im Internet tummeln sich zwischen den seriösen Firmen auch viele Abzocker, die es nur auf Ihr Geld abgesehen haben. Unsere Leser erkundigen sich über die
Holz ist der nachwachsende Rohstoff
Holz ist als Energieträger sehr beliebt, egal ob in Form von Pellets oder Scheitholz. Es ist umweltfreundlich, CO2-neutral und bietet wirtschaftliche Vorteile.
In den meisten Fällen wird das Holz in Kamin- und Kachelöfen verbrannt. Sie werden auch als Raumheizer oder Einzelraumfeuerungsanlage bezeichnet und sorgen in einem Raum für eine Wohlfühlatmosphäre der besonderen Art. Sie sind nicht nur effizient, sondern auch sehr klimafreundlich. Kamin- und Kachelöfen bieten sich als Zweiheizung an, denn eine Nutzung als Alleinheizung ist eher nicht sinnvoll. Aber auch als Zweitheizung bringt der Kaminofen keine guten Ersparnisse, gerade wenn, Sie schon eine Zentralheizung haben. Das zusätzliche Heizen mit Holz ist meist deutlich teurer als die Wärme einer Zentralheizung.
Ist schon ein Kamin vorhanden, dann lässt er sich einfach Nachrüsten und wird mit einer Wassertasche ganz einfach an das Heizungssystem angebunden. Dadurch wird der Kamin besser für das Klima.
Das Emissionsverhalten des Kamins ist beim Kauf unbedingt zu beachten, denn Sie müssen die gesetzlichen Anforderungen einhalten. Das Thema Feinstaub ist wichtig, denn Sie müssen wissen, wie viel Feinstaub der Kamin produziert. Die Hersteller arbeiten mit Zertifikaten, anhand derer Sie die Einhaltung der Feinstaub- und CO-Grenzwerte ablesen können. Auf der ersten Bundesimmissionsschutzverordnung, kurz auch 1.BlmSchV, sind alle Heizkamine, Kaminöfen und Kachelofeneinsätze nachzurüsten oder stillzulegen, gerade wenn Sie zwischen 1985 und 1994 gebaut sind. Erreichen sie den unteren Grenzwert nicht, dann müssen sie entfernt werden.
Interessant:
Es gibt zahlreiche Förderungsmöglichkeiten für einen Kamin- und Kachelofen und dadurch sind die Kosten recht überschaubar. Allerdings müssen Sie andere Kosten einplanen, die regelmäßig vorhanden sind wie das Reinigen des Abgasweges. Die Reinigung übernimmt der Schornsteinfeger und das 3 bis 4x im Jahr. Hier gibt es sogar eine gesetzliche Vorschrift.
Bei der Logistik kommt es zu einem großen Nachteil. Das Holz zum Heizen muss immer trocken gelagert werden und dafür ist eine Menge Platz notwendig. Feuchtes Holz erzeugt deutlich weniger Wärme als lufttrockenes Holz.
Der Holzpelletskessel
Mit dem Holzpelletskessel wird das Heizen mit Pellets vollautomatisch.
Der Holzpelletskessel wird im Keller installiert und einmal im Jahr aufgefüllt. Der Kessel arbeitet vollautomatisch und wird mit Holz oder den Holzpellets befeuert. Im Grunde ist der Betrieb genauso komfortabel wie die Nutzung eines Öl- oder Gaskessels. Allerdings muss die Asche regelmäßig entfernt werden, nur einmal im Jahr reicht nicht. Zudem ist die Kontrolle durch den Schornsteinfeger deutlich aufwändiger als bei einem herkömmlichen Kessel.
Pellets aus Holz sind preiswerter als Öl oder Gas
Bei den Holzpellets handelt es sich um dicke Stäbe, die aus Holzresten gepresst werden. Sie sind etwa 3 Zentimeter lang und haben eine Dicke von etwa 6 Millimetern. Überwiegend werden Sägemehl, Restholz oder Hobelspäne zur Produktion verwendet. Die Holzpellets weisen gute Umweltfaktoren auf und sind CO2-neutral und gegenüber eines Stückholzes ist der Wassergehalt deutlich geringer. Nach der Verbrennung bleibt nur sehr wenig Asche zurück und es gelangen deutlich weniger Schadstoffe in die Luft.
Zur Lagerung der Pellets wird ein trockener Raum benötigt und dafür bietet sich der Bereich an, der vorher als Lager für die Ölheizung genutzt wurde. Der Platzbedarf muss beim Neubau unbedingt mit bedacht werden, damit es keine Schwierigkeiten in der Hinsicht gibt.
Die Kosten für einen Holzpelletskessel sind deutlich höher als bei einem Öl- oder Gasbrennwertkessel. Der Einbau des Pelletkessels ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern lohnt sich auch aus ökonomischer Sicht, denn die Nutzung von erneuerbaren Energien wird durch die verschiedenen Bundes- und Landesprogramme gefördert.
Die Wärmepumpe
Die Wärmepumpe nutzt die Wärme aus Erde, Luft und Wasser und stellen eine gute Alternative zur Gasheizung dar.
Sie lohnen sich auf jeden Fall in sehr gut sanierten Häusern, die eine große Heizfläche haben, wie einer Fußbodenheizung, aber auch in einem Neubau. Die Wärmepumpe arbeitet mit niedrigen Heizwassertemperaturen und muss deutlich weniger arbeiten. Dadurch ist sie sehr wirtschaftlich. Allerdings muss sie sehr gut geplant werden. Verzichten Sie auf eine knappe oder schlechte Planung, denn dadurch kommt es zu falschen Einsätzen des Heizstabes und dann kommt es zum Fehler ausbügeln. Die Stromkosten und der Verbrauch fallen bis zur Reparatur deutlich höher aus.
Die Effizienz der Wärmepumpe lässt sich gut steigern, wenn ein zusätzlicher Brennwertkessel eingebaut wird, der zur Erzeugung von hohen Vorlauftemperaturen genutzt wird. Im Grunde übernimmt der Kessel die Arbeit zu den Spitzenlastzeiten, beispielsweise, wenn es sehr kalt ist. Hierbei handelt es sich um eine Kombination mit einer Hybridheizung. Die Hybridheizung hat einen sehr starken Vorteil, denn die einzelnen Teile sind komplett aufeinander abgestimmt. Die Anlage wird wie eine normale Heizung angeschlossen und es gibt die Regelung, die speziell auf ein gutes Zusammenspiel eingesetzt wird.
Strom für die Wärmepumpen
Die Wärmepumpen arbeiten mit Strom und zwar ohne Pause. Aus dem Grund achten Sie darauf, dass die Pumpe eine hohe Jahresarbeitszahl erreicht. Die Zahl beschreibt das Zusammenspiel von benötigtem Strom und erzeugter Wärme. Aus einem Teil Strom erzeugt die Pumpe vier Teile Wärme, wenn die Jahresarbeitszahl bei 4 liegt. Passend zur Wärmepumpe wählen Sie einen speziellen Stromtarif. Perfekt ist eine Photovoltaikanlage, dann kann die elektrische Wärmepumpe ganz bequem mit dem eigenen Strom versorgt werden.
In der Gesamtinvestition sind die Wärmepumpen deutlich teurer als die normalen Heizungskessel. Sie bedeuten mehr Aufwand, denn die Wärmequellen sind erst zu erschließen. Beim Bau eines neues Hauses sparen Sie sich aber dafür die Kosten für das Legen eines Gasanschlusses oder den Bau eines Schornsteins. Auch die Kosten für den Besuch des Schornsteinfegers fällt weg.
Eine Fachkraft wird die Vollkosten für das Wärmepumpensystem genau ausrechnen, denn neben den Investitionskosten sind auch die Betriebskosten und die Brennstoffkosten zu beachten.
Der Artikel „Heizen mit Wärmepumpe ist klimafreundlich – wenn die Bedingungen stimmen“ gibt ausführliche Informationen über die Funktion, die Anschaffung und die Voraussetzungen für eine Wärmepumpe bekannt.
Problematisch: Schufa und Auskunfteien wollen Daten von Wechselkunden speichern
Wechseln Sie regelmäßig den Lieferanten für Strom oder Gas? Das könnte zukünftig problematisch sein. Denn wer jährlich wechselt, ist für die Energieversorger oft nicht so lukrativ. Zukünftig könnte es Datenbanken geben, die Vielwechsler speichern und
Hallo Herr Ringler, vielen Dank für Ihren Beitrag zu Heizungserneuerung und erneuerbaren Energien. Gut zu wissen, dass erneuerbare Energien nicht nur umweltfreundlicher sind, sondern auch durch Förderprogramme sehr lohnenswert sind. Wir möchten unsere Heizung und das ganze Heizungssystem erneuern lassen und werden uns über diese Förderprogramme näher erkundigen.