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Neue Milch-Marke: Erstmals haben Verbraucher mitbestimmt – weitere Produkte sollen folgen


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Milch ist ein Produkt, das von vielen Deutschen regelmäßig getrunken wird und in Deutschland gibt es seit Juli 2020 eine neue Bio-Weidemilch, deren Produktionskriterien durch viele Verbraucher mitbestimmt wurde. Dabei wurde auf die Regionalität, das Tierwohl und die Vergütung der Landwirte geachtet. Mittlerweile ist das Produkt in Hessen in den Supermärkten zu finden.

Das Wichtigste in Kürze

  • Für die neue Milch haben mehr als 9.300 Verbraucher sich mit den Themen Qualität, Regionalität, Tierwohl, Vergütung der Landwirte und Verpackungsart beschäftigt.
  • „Du bist hier der Chef“ bietet das erste Produkt zum Kauf an, welches von den Verbrauchern zusammengestellt wurde. Die Bio-Weidemilch können Sie in Hessen, in 400 Rewe-Märkte im Rhein-Main-Gebiet, kaufen.
  • Ein deutschlandweiter Verkauf ist geplant, wenn das Produkt erfolgreich ist und auch weitere Lebensmittel sind geplant.

Verbraucher entscheiden mit

Das erste Mal in Deutschland ist es gelungen, dass Verbraucher in Bezug auf Qualität und Preis bei einem Lebensmittel mitbestimmen durften und mittlerweile ist die Bio-Weidemilch seit Juli 2020 im Handel erhältlich.

Zahlreiche Kriterien wurden von den mehr als 9.300 Verbrauchern beachtet, darunter nicht nur die Tierhaltung, sondern auch die Regionalität, die Vergütung der Landwirte und auch die Verpackung. Mit Hilfe eines Onlinefragebogens haben die Verbraucher abgestimmt und am Ende kam es zu einer Preisempfehlung von 1,45 Euro pro Liter Bio-Weidemilch.

In 400 Rewe-Märkten in ganz Hessen wird das Produkt der Verbrauchermarke „Du bist hier der Chef“ im Handel verkauft und wenn der Verkaufsstart so gut anläuft, dann ist eine bundesweite Vermarktung in Sicht. Mittlerweile ist die Bio-Milch auch in einigen Regionen in NRW zu bekommen.

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Gute Milchkuhhaltung für Verbraucher

Verschiedene vordefinierte Auswahlmöglichkeiten sind im Online-Fragebogen rund um das Thema Milch zu finden. Zudem ist die Auswirkung auf den Preis am Ende für die Teilnehmer sichtbar, so dass die Mehrheit der 9.300 Teilnehmer wie folgt entschieden haben.

  • 94% der Verbraucher haben sich für die Weidehaltung der Kühe entschieden und das heißt, dass die Kühe mindestens vier Monate am Tag auf der Weide sein dürfen.
  • Das Futter besteht in dieser Zeit aus frischem Gras und regional angebautem Kraftfutter. Nur außerhalb der Vegetationsperiode dürfen die Landwirte Heu und Silage füttern.
  • 86% der Verbraucher wollen, dass es sich um eine Bio-Milch handelt.
  • 66% der Verbraucher sind der Überzeugung, dass es den Tieren gut gehen soll, denn das Tierwohl ist ein wichtiger Punkt im Online-Fragebogen gewesen. Sie haben für ein „ausgezeichnetes Tierwohl“ abgestimmt und die zweithöchste Kategorie „sehr gutes Tierwohl“ wurde von 20% ausgewählt.
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„Du bist hier der Chef“

Die Initiative „Du bist hier der Chef“ und das Bewertungssystem sind unabhängig voneinander, denn es handelt sich um ein wissenschaftlich entwickeltes Bewertungssystem. In dem System sind Punkte wie

  • Tiergesundheit
  • Qualität der Tierbetreuung
  • Intensität der Tierbetreuung
  • Größe, Beschaffenheit und Sauberkeit des Stalls
  • Stallklima
  • Vorhandensein von Auslaufflächen
  • soziale Kontakte

vorhanden und somit ist ein Punktesystem entstanden. Ein externer Prüfer kontrolliert einmal im Jahr die Punktevergabe erneut.

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Die Franzosen sind das Vorbild

Die Franzosen sind mit der Marke „C’est qui le patron? ein Vorbild für die deutsche Initiative „Du bist hier der Chef“.

Die Initiative gibt es seit dem Jahr 2019 und damit können Verbraucher sich mit den Kriterien in Bezug auf die Tierhaltung, den Produktionsprozess und die Vergütung der Landwirte, aber auch mit der Nachhaltigkeit der Verpackung beschäftigen. Die teilnehmenden Betriebe werden einmal im Jahr von einem externen Kontrollinstitut überprüft, so dass die vertraglich vereinbarten Konditionen auch wirklich eingehalten werden.

In Frankreich gibt es mittlerweile mehr als 30 Lebensmittel, die nach den gleichen Bedingungen auf den Weg gebracht wurden. Startschuss war hier 2016 und seitdem gibt es eine große Produktpalette, von Salaten über Fleisch bis hin zu Pizza und Wein. Die Entscheidung, welche Produkte in Deutschland als nächstes angegangen werden, liegt ebenfalls beim Verbraucher, denn auf der Internetseite der Initiative können Sie drei Wünsche äußern.

Hierzulande soll nach der Milch der Weg in Richtung Eier, Kartoffeln und Butter gehen, denn dazu werden zurzeit die Fragebögen vorbereitet. Die Initiative ist aber auch schon bei weiteren Milchvarianten, wie der fettarmen Frische- und H-Milch.

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Das Volting der Verbraucher

Lebensmittel bekommen in der Regel durch wohlklingende Produktnamen und unterschiedliche Siegel ein ganz bestimmtes Image, denn dadurch soll sich das Produkt besser verkaufen lassen.

Der Produktname und das Siegel sorgen dafür, dass das Produkt zwar ein gutes Image bekommt, aber es sagt nichts über das Produkt selber aus. Verbraucher erfahren durch diese Botschaften nicht, ob es sich um ein tierfreundliches Produkt handelt oder wie die Tiere gefüttert werden. Auch welches Geld die Landwirte für ihr Produkt bekommen, bleibt meist unentdeckt.

Jeder Verbraucher kann selber entscheiden, welcher Punkt ihm am wichtigsten ist, denn der Fragebogen ist umfangreich. Nur die Kriterien mit dem meisten Stimmen werden am Ende auch wirklich umgesetzt und wenn es knappe Stimmen sind, dann kommt es zu einer Kompromisslösung. Auch nach dem eigentlichen Voting können Sie die Auswertung auch weiterhin noch einsehen.

Gemeinsam mit einer Verbrauchergemeinschaft und den Vertragspartnern (Landwirten) wird der Fragebogen erarbeitet und dadurch fließt nicht nur das Know-How der Erzeuger mit in die Gestaltung der Fragen, sondern auch die Preismitgestaltung ist dabei.

Die individuelle Preisgestaltung

Der anteilige Preis für jede Wahlmöglichkeit ist von vorne herein zu sehen und der Verbraucher wird von Anfang an bei der Gestaltung des Preises dabei sein. Für jede Entscheidung kommt es zu einer Preisänderung und somit bekommen die Landwirte am Ende auch eine faire Vergütung, wenn die Kriterien sich durchsetzen. Es kommt zu einem Endpreis, der sich am Ende als unverbindliche Preisempfehlung auf der Milchverpackung befindet. Der Handel kann dann die Milch teurer oder günstiger anbieten.

Die Initiative erhält 5% des Umsatzes und bei der Bio-Weidemilch handelt es sich um 7 Cent für jede verkaufte Verpackung.

Auf der Verpackung finden die Verbraucher kurze Erläuterungen zu den Erzeugungskriterien, so dass Sie auch Informationen zu den teilnehmenden Landwirten und den Molkereien nachlesen können. Auch auf der Internetseite der Initiative können Sie sich Informationen holen.

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Die Einschätzung

Der Ansatz der Initiative „Du bist hier der Chef“ wird von allen Seiten unterstützt, denn die Verbraucher können über die Produkte mitbestimmen.

  • Es hat sich gezeigt, dass die Verbraucher mehr auf das Tierwohl und faire Löhne für die Erzeuger achten. Aber in der heutigen bunten Werbewelt der industriell hergestellten Produkte sind die tatsächlichen Bedingungen der Produktion meist verschleiert. Durch den Preiskampf kommen Tiere und Erzeuger meist zu kurz.
  • Durch den transparenten Fragebogen wird deutlich, welche Auswirkungen die einzelnen Entscheidungen auf den Preis haben. Die Verbraucher wissen also genau, wofür Sie bezahlen und was Sie dafür bekommen.
  • Direkt beim Einkauf können Sie die Erläuterungen der Erzeugungskriterien nachlesen und das ist eine wichtige Hilfe. Mit Hilfe eines QR-Codes können Sie die beteiligten Landwirte und Molkereien schon im Supermarkt recherchieren.
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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Verbraucher gestalten Produkte

1. Warum können Verbraucher die Produkte mitgestalten?

Die Initiative möchte dem Verbraucher eine gewisse Eigenverantwortung geben, denn durch die Mitbestimmung bei den Produkten kann am Ende keiner mehr über die Herstellung oder andere Verfahren meckern. Schließlich hat er mitentschieden.

2. Was zeigt die Mitbestimmung der Verbraucher?

Die Mitbestimmung der Verbraucher hat gezeigt, dass das Tierwohl und faire Löhne ein wichtiger Punkt sind. Sie sind bei der Produktentscheidung ganz vorn dabei.

3. Wie transparent ist ein solcher Fragebogen?

Der Fragebogen sorgt für Transparenz, denn mit jeder Information verändert sich der Preis und somit zeigt sich, welche Kriterien für die Preisgestaltung wichtig sind.

4. Welche Produkte werden von Verbrauchern mitbestimmt?

Im Moment ist es nur die Bio-Weidemilch, aber in Zukunft sollen noch weitere Milchprodukte, Eier und Kartoffeln folgen.

5. Wie viele Verbraucher können an den Fragebögen teilnehmen?

Es ist nicht bekannt, ob es eine Teilnehmerbegrenzung gibt. Somit können alle Verbraucher teilnehmen, die sich an der Aktion beteiligen wollen.

Wie gesund sind die gängigsten Gesundheitstipps wirklich?

Gesundheitstipps aus dem Internet? Manch einer schwört bei Krankheit auf die Tipps mit den alten Hausmitteln. Andere halten sich lieber vom Internet fern, wenn es ihnen nicht so gut geht. Was ist dran an den

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Fazit

Das Pilotprojekt Bio-Weidemilch ist ein Erfolg und die Initiative „Du bist hier der Chef“ macht sich schon an die Gestaltung von weiteren Fragebögen für Eier, Kartoffeln und andere Milchprodukte. Verbraucher können mit ihrer Meinung fast alle Kriterien für das Produkt mitbestimmen und am Ende können sie das Produkt in den Supermärkten kaufen. Vielleicht ist die Initiative genau der richtige Weg ist eine gute Zukunft!

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